Spielbetrieb

Jugendwart Martin Köbsel mit Jugendförderpreis 2017 des PSB geehrt

Bei der Mitgliederversammlung des Pfälzischen Schachbundes in Frankenthal wurde unser Jugendwart Martin Köbsel mit dem Jugendförderpreis des Pfälzischen Schachbundes (PSB) 2017 geehrt. In seiner Laudatio würdigte der Präsident des PSB Bernd Knöppel die Verdienste unseres Jugendwartes, der sich nicht nur unermüdlich für die Jugendarbeit des Klubs einsetzt sondern in Ludwigshafen auch 4 (!) Schulschach AGs leitet. Mehrere hundert Kinder haben von ihm in den letzten Jahren so das Schachspiel erlernt, viele davon haben dann auch den Weg in die Schachvereine der Region gefunden.

 

Koebsel Jugendfoerderpreis

 

Eine tolle Anerkennung für Martin Köbsel, einen der stillen Helfer in unserem Klub, der immer immer da ist, wenn man ihn braucht. Und das nicht nur in der Jugendarbeit sondern auch als Mannschaftsführer, Helfer bei Veranstaltungen, etc.. Das Engagement, aus eigenem Antrieb die Schulschachszene in Ludwigshafen zu gestalten und in der Ausbildung der Kinder seine Berufung zu finden, ist wirklich aller Ehren wert.

 

 

Wir gratulieren Martin Köbsel ganz herzlich!

 

Speyer-Senioren II

Schachkampf der Senioren –

Speyer gegen Ludwigshafen Senioren II

 

4

8

SG Speyer-Schwegh (S)

1792

2

SG Ludwigshafen   II

1845

1.75

1

1

Flörchinger,Peter

1902

2

Böhler,Karl Heinz

1898

1

0

 

0.51

2

2

Kannegiesser,Wilhelm

1640

1

Vohmann,Wolfgang

1892

0

1

 

0.19

3

3

Geritan,Klaus

1869

3

Cerny,Jan

1770

½

½

 

0.64

4

5

Thronicke,Klaus-Peter

1757

4

Ullrich,Werner

1819

1

0

 

0.41

 

Diesmal hatten wir umgestellt. Karlheinz spielte an Brett 1 mit Weiß und ich an Brett 2 mit Schwarz.

Die Tabelle sagt schon alles. Leider verloren. Ich war mal wieder als Erster fertig mit meiner Partie. Ich hatte eine klassische Gewinnstellung mit Springer auf meiner Seite gegen einen schlechten Läufer beim Gegner. Da fast alle Bauern bei mir auf Schwarz standen und der Gegner einen weißen Läufer hatte. Der Gegner gab im 28. Zug nach 1 1/2 Stunden auf, als er bemerkte, daß ich in 2 Zügen eine Dame bekommen würde.

Karlheinz hatte an Brett eins sich eine Remisstellung erspielt. Er fand jedoch bei kompliziertem Spiel nicht die richtige Fortsetzung und mußte leider in ein Endspiel abwickeln welches für ihn verloren war. Er hatte die Dame und Bauern. Der Gegner hatte 2 Türme und Bauern, die sich letztendlich durchsetzten.

Jan hatte sich eine sehr schöne Gewinnstellung herausgespielt. Der Gegner hatte Angriff auf dem Königsflügel und Jan dafür auf dem Damenflügel. Bei richtigem Spiel wäre der Angriff des Gegners ins Leere gelaufen und Jan hätte auf dem Damenflügel einen Bauern erobern können. Dieser Freibauer hätte dann zwangsweise den Sieg garantiert. Am Ende wurde jedoch die Partie remis.

Die Partie von Werner schätzte ich lange Zeit als Remis ein. Woran es lag, das sie dennoch kippte kann ich leider nicht sagen, da wir sie nicht mehr analysiert haben, weil wir uns auf den Heimweg machten.

Zu erwähnen sei noch die nette Atmosphäre bei den Speyerer Spielern. Kein böses Wort und selbst bei der Analyse fair und freundlich. Solch ein Mannschaftskampf fällt sehr positiv auf, besonders weil es in manchen Vereinen Personen gibt, denen es gut zu Gesicht stünde sich an diesen Spielern ein Beispiel zu nehmen.

 

Seniorenliga Pfalz 8. Spieltag

Unsere erste Seniorenmannschaft hat am 22. Februar zum ersten Mal in dieser Saison die Tabellenführung übernommen.

Am gestrigen 8. Spieltag mussten wir zum Tabellenzweiten nach Pirmasens reisen.

Das Match begann recht erfreulich. Dieter Giesen kam gegen Helmut Ortinau schon in der Eröffnung zu einem deutlichen Stellungsvorteil, den er in der Folge auch noch ausbauen konnte. Nach knapp 2 Stunden resignierte Helmut Ortinau und es stand 1:0 für Ludwigshafen. In der Partie Harald Lares gegen Hermann Krieger wurde es schon im 13. Zug sehr dynamisch. Vier Züge später verlor der Pirmasenser den Überblick und stellte eine Figur ein. Der Figurenverlust war so gravierend, dass er aufgab. Nach 2,5 Stunden stand es somit bereits 2:0 für Ludwigshafen. Zu diesem Zeitpunkt hatten Dieter Villing und Karlheinz Eßwein jeweils einen Bauern weniger. Bei Dieter Villing war der Bauernverlust unerfreulich, weil er kurz vorher versäumte, einen verheißungsvollen Stellungsvorteil zu nutzen. Dieter Villing kämpfte aber noch bis in die 6. Stunde. Karlheinz Eßwein versuchte auch sein Bestes, um den materiellen Rückstand nicht anwachsen zu lassen. Er hatte einen Springer, einen Läufer und drei Bauern. Sein Gegner hatte zwei Läufer und 4 Bauern. Das Endspiel kam einem vor wie eine schwierige Studie. Ohne Zweifel hatte der Pirmasenser Klaus Diehl gute Gewinnchancen. Aber es war sehr schwer, diese Chancen zu nutzen. Es kostete ihn so viel Kraft, dass er den Überblick verlor und Remis anbot.

Karlheinz Eßwein nahm das Angebot an, zumal es damit 2,5:0,5 stand und der Mannschaftssieg für Ludwigshafen gesichert war.

Der große Kampfgeist von Dieter Villing reichte gegen den Pirmasenser Herbert Dietzsch nicht aus. Es kam zu einem Damenendspiel. Herbert Dietzsch hatte neben der Dame 4 Bauern und Dieter Villing hatte außer der Dame 2 Bauern. Dem Pirmasenser gelang es schließlich, einen unparierbaren Mattangriff zu schaffen. Dieter Villing musste kapitulieren. Damit endete der Mannschaftskampf 2,5:1,5 für Ludwigshafen.

Bei der Abschlussrunde in Neustadt am 22. März kommt es zur Spitzenpaarung Ludwigshafen 1 gegen Frankenthal 1. Unseren Senioren würde ein 2:2 genügen, um zum 14. Mal Pfalzmeister der Senioren zu werden.

 

Pirmasens 1912

-

Ludwigshafen 1

Ortinau,Helmut

-

Giesen,Dieter

0

1

Dietzsch,Herbert

-

Villing,Dieter

1

0

Diehl,Klaus

-

Esswein,Karlheinz

½

½

Lares,Harald

-

Krieger,Hermann

0

1

Dritte Mannschaft dominiert Limburgerhof mit 8:0

In der Bezirksliga waren wir am Sonntag beim Schlusslicht Limburgerhof II zu Gast. Wir fuhren mit einem eindeutigen Sieg nach Hause und gestalten so die Saison weiterhin positiv. Unser Spitzenbrett Alexander Larsch konnte nicht dabei sein, sodass Manfred Derlich an Eins rückte. Erst am Vorabend war klar, dass Horst Zielenski mitspielen konnte.Da MF Martin Köbsel bereits den Jugendspieler Mark Bendel mobilisiert hatte, verzichtete er selbst auf einen Einsatz und machte den „non playing captain“.
Der Gegner von Claus Petschick war als Mediziner beruflich verhindert und wir konnten so kampflos in Führung gehen. Im Duell der Nachwüchse machte Mark seine Sache gegen Noah Wortmann richtig gut. Er verspeiste erst einen eingestellten Bauern, konterte souverän die taktischen Tricks seines Gegners und gewann dann auch noch eine Figur. Das Endspiel war dann kein Problem mehr; es wurde bemerkenswerterweise fehlerfrei abgetragen. Vater und Sohn waren verdienterweise richtig stolz. Darf wiederkommen!
An Brett 6 spielte ich im Vorstoßfranzosen eine recht saubere Positionspartie. Ich verpasste meinem Gegner einen Doppelisolani auf der e-Linie und wickelte ins Turmendspiel ab. Ein Bauer fiel und nach dem doppelten Turmtausch war das Bauernendspiel klar gewonnen. Norbert Zielenskis Gegnerin hielt das Damenbauernspiel fälschlicherweise für harmlos und öffnete ihren Königsflügel. Das kostete gleich mehrere Bauern und Norbert spielte das sicher nach Hause. Beim Stand von 4:0 war eine längere Ergebnispause zu vermelden. Doch kurz vor der Zeitkontrolle konnten Thomas Keßler (sehr sicher und abgeklärt mit Mehrbauer), Manfred Derlich (dessen taktische Verwicklungen den Gegner überforderten) und Horst Zielenski (der Positionsvorteil „musste“ irgendwann zu Materialgewinn führen) die Führung ausbauen. Werner Ullrich hatte sich aus einer passiven Stellung befreien können und die Bauern des Gegners abgegrast. So war der Triumph perfekt.
In drei Wochen geht es zu Hause gegen die Schachfreunde aus Neustadt im direkten Duell um Platz 2. Wir liegen mit 9:3 Punkten einen Punkt zurück auf Platz 3 und können folglich die Freunde des Weins überholen. Schifferstadt dreht mit 14:0 Punkten weiter ungefährdet und verlustpunktfrei seine Runden.

 

Rpf-Liga : Erste verliert gegen Frankenthal

Heute mussten wir uns leider von unseren letzten theoretischen Aufstiegschancen verabschieden. Der Heimkampf gegen Frankenthal fing etwas nervös an, da ein Frankenthaler krankheitsbedingt kurzfristig ausgefallen war und zwei weitere Spieler Probleme hatten, unser Spiellokal zu finden. Sie kamen aber glücklicherweise noch innerhalb des Zeitlimits an und die Partien konnten normal gespielt werden.

Nach einer halben Stunde stand es also 1-0 für Ludwigshafen durch einen kampflosen Sieg von Stefan Johann.
Danach lief aber nicht mehr viel zusammen. Karlheinz Esswein - mit einer Nachtschicht in den Knochen - kam mit Schwarz ziemlich unter die Räder. Julius Muckle übersah am Ende einer taktischen Variante ein Springeropfer seines Gegners. Andreas Lambert kam in einen nicht zu parierenden Angriff, der souverän zu Ende geführt wurde.
Roland Simon hatte einen überoptimistischen Angriff seines Gegners abgewehrt und kam mit einer Mehrqualität heraus - allerdings hatte der Frankenthaler Kompensation in Form von aktiven Leichtfiguren und ständig drohenden Springergabeln. Roland übersah eine starke Umgruppierung und geriet in die Defensive. Danach opferte er eine Figur für zwei Freibauern, die jedoch nicht richtig in Fahrt kamen. Er unterstützte sie mit dem König und geriet dabei in ein Mattnetz.
Gegen zwei Uhr - nach 4 Stunden Spielzeit - stand es somit 1-4 für Frankenthal.
An den restlichen Brettern sah es ganz gut für uns aus, und ein 4-4 war nicht unmöglich.
Richard Muckle hatte eine Qualität geopfert, und dafür das Läuferpaar und zwei Bauern bekommen, darunter ein starker Freibauer. Ein Remis war jederzeit drin, aber natürlich wollte er die Partie gewinnen. Leider verzettelte er sich dabei und gab den gegnerischen Türmen zu viel Aktivität, so dass er am Ende noch verlor.
Stand damit 1-5 für Frankenthal.
Reiner Junker konnte den Angriff seines Gegners parieren und führte die Mehr-Qualität zum Sieg : 2-5
Als letztes spielte unser erster Vorsitzender Andreas Gypser. Er hat in einem Endspiel Dame + Springer gegen Dame + Läufer einen minimalen Vorteil. Er konnte einen Freibauern bilden, und als der gegnerische König herbeieilte um ihn zu stoppen kam er unter Angriff, was zu Figurenverlust führte. Das dann entstehende Endspiel verwandelte Andreas nach 6,5 Stunden zum vollen Punkt.

Damit 3-5 für Frankenthal.

Monatsblitz März 2017

Dr. -Karl-Thurner-Blitzturnier 2017
Platz Name Jan Feb Mär April Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Rnd Summe
1 Esswein, Karlheinz 66,7 71,4 68,8 3 206,8
2 Vohmann, Wolfgang 50,0 64,3 81,3 3 195,5
3 Muckle, Julius 71,4 68,8 2 140,2
4 Morawietz 95,8 1 95,8
5 Junker, Reiner 33,3 62,5 2 95,8
6 Muckle, Richard 50,0 43,8 2 93,8
7 Johann, Christof Dr. 85,7 1 85,7
8 Lambert, Andreas 81,3 1 81,3
9 Derlich, Manfred 33,3 14,3 25,0 3 72,6
10 Uhrig, Udo 37,5 7,1 2 44,6
11 Heimann, Leo 35,7 1 35,7
12 Dickel, Gisbert 33,3 1 33,3
13 Hetzer, Volkhard 18,8 1 18,8
14 Kissel, Ralf 12,5 1 12,5

Seniorenkampf Ludwigshafen2 gegen Thallichtenberg am 22.2.2017

 

Böhler, Karheinz                  Fries,Hans                ½         ½

Vohmann, Wolfgang             Bier, Karl Heinz         1          0

Cerny, Jan                           Morgenstern,Fritz      1          0

Ullrich, Werner                     Lang,Georg              1          0

 

Ich war mal wieder als Erster fertig. Mein Gegner gab im 23. Zug auf nachdem er einen Turm weniger hatte. Er hatte 46 Minuten verbraucht. Ich 13 Minuten.

Als zweiter gewann Schachfreund Werner in einer schönen Angriffspartie. Er hatte den richtigen Plan, sah und parierte alle Drohungen seines Gegners und war seinem Angriff immer einen Zug voraus. Als sein Gegner im 14. Zug nicht die optimale Fortsetzung fand, spielte Werner wie ein Großmeister. Im 18. Zug hatte er schon einen Vorteil von +6,2. Sein Gegner bedrohte seine Dame. Er hatte nicht mit dem grandiosen Damenopfer von Werner gerechnet. Als sein Gegner noch mit der Dame 2 Bauern verspeiste zeigte ihm unser Schachfreund, daß diese vergiftet waren. Er opferte noch einen Turm um dafür die Dame des Gegners zu verspeisen. Als der Gegner realisierte, daß er zwar einen Bauern mehr hatte, jedoch keine sonstigen Figuren und Werner hatte für diesen einen Bauern einen Turm und 2 Läufer als Gegengewicht, gab er im 26. Zug auf.

Als nächstes gewann Jan. Durch eine passive Eröffnungsbehandlung seines Gegner baute er leichte Vorteile auf. Als sein Gegner die Mattdrohung im 13. Zug mit f3 zu parieren vesuchte, wiederlegte ihm Jan diese Abwehrmaßnahme, indem er einen Läufer auf c4 verspeiste. Der Rest war Technik. Im 24. Zug spielte er den Läufer auf g5, was ihm noch die Qualität gebracht hätte. Mit einem Turm weniger machte es seinem Gegner keinen Spass mehr und er gab auf.

Am ersten Brett hatte Karlheinz eine heiße Kampfpartie mit beiderseitigen Chancen. Da ihn der Gegner zu keinem Fehler verleiten konnte wurde die Remisbreite nicht überschritten. Nachdem sein Gegner merkte, daß Karlheinz nicht zu bezwingen war bot er ihm Remis an, welches dieser annahm.

Autor: Wolfgang Vohmann

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