Spielbetrieb

!2er Jugend gewinnt die Nachwuchsliga 2017

Zum ersten Mal hat unsere Jugend den Sieg in der Nachwuchsliga errungen! Am letzten Spieltag, der zentral in Lambsheim ausgetragen wurde, holte unsere 1. Mannschaft gegen den direkten Verfolger aus Worms mit 3,5:0,5 einen weiteren hohen Sieg. David Frese gewann souverän an Brett 3 und auch Ibrahim Halabi an Brett 2 konnte früh eine gute Stellung mit Mehrfigur erreichen. Die anderen beiden Bretter standen ausgeglichen. Nach zweieinhalb Stunden dann die Erlösung: Ibrahim Halabi macht das 2:0, damit haben wir mindestens ein 2:2 und damit den "Pott" sicher. Denn Lambsheim hat gegen Worms 2 ein Brett verloren und kann bei dann gleicher Mannschaftspunktezahl uns in in den Brettpunkten nicht mehr erreichen. Aber Eduard Frese macht alle diese Rechenspiele unnötig: mit seinem Unentschieden aus klar besserer Stellung stellt er den Mannschaftssieg sicher. Das I-Tüpfelchen besorgt Sinan Göcülü, dessen Gegner sich das verlorene Turmendspiel nicht mehr zeigen lassen möchte und aufgibt. Sinan ist auch erfolgreichster Spieler der Liga mit 5 Punkten aus 5 Spielen; Ibrahim ist mit 4 aus 5 ebenfalls in den Top 10 gelistet.

 

Auch der zweiten Mannschaft (Bastian Küver, Mark Bendel 1, Nick Morgenthaler 1 und Melanie Wille 1) gelang zum Abschluss ein Sieg: 3:1 gegen Schifferstadt. Am Ende landet die Mannschaft mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf dem 8. Platz noch in der oberen Tabellenhälfte- auch dies ein schöner Erfolg!

 Meines Wissens nach war dies der erste Titelgewinn in der Nachwuchsliga für die 12er überhaupt! Dank gilt auch den Betreuern der beiden Mannschaften Ralf Kissel und Andreas Gypser sowie den Eltern unserer Kinder, die immer bereit waren, zu den Auswärtsspielen mit dem Auto zu fahren.

Der Sieg in der Nachwuchsliga ist ein großer Verdienst unseres Jugendwartes Martin Köbsel, der seit 2011 unermüdlich darangearbeitet hat, unsere Jugend zu fördern und eine starke Nachwuchsliga-Mannschaft zu formen.

 

 

Dritte Mannschaft zum Abschluss 4:4 - Saisonende auf Platz 3

Am heutigen Sonntag kam es in Lambsheim zur bestens organisierten Zentralrunde in der Bezirksliga in der in diesem Jahr mit 9 Mannschaften gespielt wurde. Souveräner Meister und damit Aufsteiger in die 2. Pfalzliga wurde der Schachclub Schifferstadt II mit 16:0 Punkten.

Wir belegen am Ende einer soliden Saison Platz 3 mit 10:6 Punkten.

 

In der Schlussrunde war gegen Worms III leider die Luft raus, zumal unser Tabellenplatz bereits vorher feststand. So brachten wir nur noch fünf Spieler ans Brett, die aber ein 4:4 gegen acht Wormser erspielen konnten. Werner Ullrich und Claus Petschick erreichten zwei Remisen, was insbesondere bei Claus Petschick an Brett 4 in schlechterer Stellung in Ordnung ging. Damit waren die Wormser aber gerettet. Beim Stand von 1:4 mussten also alle drei noch laufenden Partien gewonnen werden. Ich erzielte im Philidor eine sehr angenehme Stellung mit Läuferpaar und gegnerischem König in der Mitte. Mein Gegner suchte taktisch Entlastung wurde aber recht streng bestraft. Manfred Derlich agierte mit schwarz am Spitzenbrett sehr umsichtig und sein Spielpartner war im Mittelspiel allzu forsch zu Gange. Als das Bauernzentrum in sich zusammenbrach, war der Anschlusstreffer erzielt. Horst Zielenski spielte mit Mehrbauer die längste Partie der ganzen Zentralrunde über fast sechs Stunden. Sein Gegner an Brett 2 war im Turmendspiel nicht theoriefest und wir konnten die Punkteteilung feststellen.

 

Absteigen müssen die Schachfreunde aus Limburgerhof II, woran auch ein Sieg von uns gegen Worms nichts geändert hätte.  

Dritte Mannschaft holt vier von acht möglichen Brettpreisen

In der Bezirksliga landete unsere 3. Mannschaft in dieser Saison mit 10:6 Punkten auf Platz 3.

Es wurden acht Runden gespielt.

Gleich an vier von acht möglichen Brettern waren wir entweder allein oder mit anderen Spielern die stärksten am Brett und konnten so die Brettpreise gewinnen.

 

An Brett 2 erreichte Manfred Derlich mit 4,5 aus 6 zusammen mit zwei anderen Spielern dieses Ergebnis.

An Brett 3 holte Horst Zielenski ebenfalls 4,5 aus 6 und blieb dabei ungeschlagen.

Am vierten Brett spielte Thomas Kessler sehr stark und konnte den Brettpreis (wie im Vorjahr) gewinnen. Mit 5,5 aus 6 überschritt er souverän die 1800 DWZ.

Ralf Kissel war bei allen acht Kämpfen dabei und erzielte dabei an Brett 7 5,5 Punkte. Zwei Niederlagen standen dabei auch fünf Siege gegenüber. Er teilte sich den Brettpreis mit Daniel Hendrich.

 

Unsere dritte Mannschaft hat eine solide Saison gespielt und sollte bei etwaigen Umstrukturierungen zur neuen Saison nicht unter die Räder geraten.

 

Julius Mucke beim Ried-Open auf dem Treppchen

Beim Ried-Open 2017 landete Julius Muckle mit 6 / 7 auf dem geteilten 1. Platz hinter den beiden FMs Höfelsauer und Thinius, nach Wertung holte er die Bronzemedaille. Bruder Richard hatte mit 4 / 7 ebenfalls ein erfolgreiches Turnier.

 

Unser U12-Pfalzmeister Ibrahim Halabi holte starke 2,5 aus 7 und konnte sich dabei um fast 100 DWZ Punkte verbessern, er ist jetzt schon bei knapp 1400 DWZ angelangt.

Julius Muckle ist RLP Meister U16

Bei der SBRP Meisterschaft 2017 konnte Julius Muckle erneut einen Titel holen. In der Klasse U16 setzte er sich souverän mit 6 Punkten aus 7 Partien gegen seine Konkurrenz durch. Damit hat er sich erneut für die Deutsche Jugendmeisterschaft qualifiziert- im vergangenen Jahr war Julius dort Siebter geworden. Wir drücken ihm die Daumen, dass er dieses Mal sogar einen Platz auf dem Treppchen ergattert!

Rheinlandpfalz-Liga : Dritter Platz

Heute haben wir die Zentralrunde der Rheinlandpfalzliga ausgerichtet. Wie immer ist das ein schönes Event zum Saison-Abbschluss, bei dem sich die ganze Liga noch einmal sieht.
Spannend war es auch, vor allem an der Spitze : Der Tabellenzweite Heidesheim demontierte die Pirmasenser mit 7-1 und wahrte seine Chancen so buchstäblich bis zum Ende. Überraschenderweise lieferte Trier II dem Tabellenführer Remagen einen harten Kampf. Am Spitzenbrett gewann Barzen gegen GM Dgebuadze, und viele Partien gingen Remis aus. Beim Stand von 3,5-3,5 lief dann nur noch eine Partie. Hier hatte der Remagener Spieler war im Turmendspiel einen Bauern mehr. Tatsächlich hätte die Partie in ein theoretisches Remis-Endspiel übergehen können : Turm + g-Bauer gegen Turm bei passiver Verteidigung. Die Trierer Spielerin entschied sich jedoch für die aktive Verteidigung und verlor. Im Falle eines 4-4 wäre Heidesheim aufgestiegen, so ist es der SC Remagen, der in dieser Saison gleich 5 mal mit 4,5 gewann.

Zu unserem Abschneiden : Wie schon im letzten Jahr spielten wir in der Schlussrunde gegen die zweite Mannschaft von Koblenz, die dieses mal gegen den Abstieg spielten und relativ stark standen. So spielten an Brett 7 + 8 Spieler mit DWZ über 2100. Wir waren aber gut drauf und konnten ziemlich glatt gewinnen. Die Ergebnisse im Schnelldurchlauf :
Relativ früh einigte sich Stefan Johann mit den schwarzen Steinen auf Remis. Johannes Feldmann gewann im Königsangriff, wobei sein Gegner sich zwischendurch fast ein wenig befreien konnte. Julius Muckle bekam gegen den Stonewall seines Gegners recht schnell Spiel am Damenflügel, das er zum Sieg führte. Ein weiteres Schwarzremis erziehlte Jochen Bruch am Spitzenbrett. Andreas Gypser verwertete seine Mehrqualität in einer spannenden Partie. Reiner Junker holte das Remis zum 4,5 - 1,5.
An Brett 8 bekam Yannick Kemper bei seinem Rheinlandpfalz-Liga Debüt direkt den stärksten Gegner, den man am 8.Brett bekommen kann (DWZ 2147). Wie gewohnt spielt er aktiv und übte lange Zeit starken Druck aus. Am Ende triumphierte jedoch die zähe Verteidigung seines erfahrenen Gegners. Den Abschluss zum 5,5-2,5 setzte Andreas Lambert der einen Minoritätsangriff im Engländer durchbrachte.

In der Tabelle stehen wir nun auf Platz 3. Zumindest bei den Brettpreisen waren wir erfolgreich. Hier stand Stefan Johann schon vor der Runde als Sieger an Brett 5 fest. Er holte insgesamt 7,5 aus 9 Partien.

 

Vielen Dank an alle die mitgeholfen haben, sei es beim Auf- und Abbau, Kuchenbacken, Einkaufen, bei der Organisation oder beim Verpflegungsstand.

 

Schachfestival in Karlsruhe

 

Über Ostern fand zum zweiten Mal das Grenke Chess Open in Karlsruhe statt. Die Organisatoren, welche früher das Neckar-Open in Deizisau ausgerichtet haben, mussten ein gewaltiges Pensum bewältigen: Über 1200 Teilnehmer in den drei offenen Turnieren, davon fast 700 in der A-Gruppe. Auch qualitativ setzte man, zumindest auf nationaler Ebene, Maßstäbe: acht Top-100 Spieler und zwanzig Großmeister über 2600 fanden den Weg in die Schwarzwaldhalle, einmal abgesehen von der außergewöhnlichen Dichte an aufstrebenden Jugendlichen aus aller Herren Länder.

Parallel zu den letzten drei Nachmittagsrunden wurde die Grenke Chess Classic zur Austragung gebracht, ein geschlossenes Rundenturnier in der Besetzung Magnus Carlsen, Fabiano Caruana, Maxime Vachier-Lagrave, Levon Aronian, Arkadij Naiditsch, Hou Yifan, Georg Meier und Matthias Blübaum. Sicherlich etwas anderes, der Weltklasse auf der Bühne zuzusehen und die Partien am Projektor zu verfolgen, als im Internet. Heute geht es an einem anderen Spielort in Baden-Baden weiter mit der vierten Runde, es führt überraschend die Weltmeisterin mit 2,5/3. Im A-Open blieb der Großmeister Nikita Vitiugov mit souveränen 7,5/9 siegreich, womit er vier punktgleiche Teilnehmer nach Feinwertung abhängte.

Natürlich erfreute sich der Wettbewerb auch eines regen Zuspruchs aus der Region, so von unserem Verein: Im A-Open waren neben meiner Wenigkeit die Muckle-Brüder Julius und Richard am Start. Im B-Open gingen Ralf Kissel, Reinhardt Fischer und Yannick Kemper ans Brett.

Julius (5/9) spielte ein gutes Turnier. Mit den schwächeren Gegnern kannte er wie üblich kein Pardon, auch die internationalen Meister Poetsch und Lagunow mussten Federn lassen. Eine weitere Verbesserung des Ergebnisses in der Schlussrunde schien lange im Bereich des Möglichen, denn er lieferte seinem Gegner, dem überregional beknnten Wunderknaben Vincent Keymer, einen Kampf bis aufs Messer. Am Ende konnte sich Vincent im ungleichfarbigen Läuferendspiel durchsetzen.

Ich (5/9) konnte mich über viele Elo-stärkere Gegner freuen, woran es in den letzten Wettbewerben nicht ganz unverschuldet etwas gehapert hatte (Elo-Median: 2348). Gegen die Spieler mit über 2300 erzielte ich respektable 2,5/6, sodass im Mai zum ersten Mal eine Elo über 2200 zu Buche stehen wird. Meine Partien waren sicher besser als in Neustadt, allerdings war diesmal keine besonders schöne darunter.

Richard Muckle (3/9) spielte zäh gegen eine durchgängig wertungsstärkere Gegnerschaft, hier habe ich nicht so viel von den Partien mitbekommen. Erwähnenswert sind noch die früher bei uns aktiven Stefan Erdmann (5/9) und Ralph Ritter (2/7).

Im B-Turnier fühlte Yannick Kemper sich nach dem Erfolg im Vorjahr bereit zum Turniersieg, und legte auch mit 4/4 los, unterlag dann aber in der fünften Runde in einem geradezu teuflischen Zeitnotduell. In den folgenden Runden vervollständigte er sein Resultat zu ausgezeichneten 6/9.

Weniger spektakulär spielten Reinhardt Fischer (5/9) und Ralf Kissel (4/9). Bis auf die Muckles bezogen alle unsere Teilnehmer eine Ferienwohnung im Stadtteil Oberreut, etwa 20 Minuten Fahrzeit zum Spiellokal. Dies erwies sich als eine komfortable und günstige Art der Unterbringung.

Von unseren Mitbewohnern spielten im A-Turnier Raphael Petri (Hellertaler SF; 2,5/8), im B-Open Timo Schönhof (SK Engen; 5/8) und Alexander Schwier (Hellertaler SF; 2,5/8).

 

 

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