Spielbetrieb

Doppelheimkampf 1. und 3. Mannschaft am Sonntag, 11. Dezember

Am kommenden Sonntag, 11. Dezember,  spielt unsere 1. Mannschaft ab 11.00 h zuhause gegen den SC Remagen, Topfavorit in der 1. Rheinland-Pfalz-Liga. Aktuell liegen wir punktgleich mit 5:1 Punkten mit unserem Konkurrenten an der Tabellenspitze. Der Sieger dieses Duells hat sicher beste Chancen auf den begehrten Aufstieg in die Oberliga Südwest. Schon um 10.00 h beginnt unsere 3. Mannschaft gegen Hassloch 2. Aktuell stehen wir auf dem 2. Tabellenplatz in der Bezirksliga Nord-Ost und die Mannen um Mannschaftsführer Martin Köbsel und Bücherwart Ralf Kissel sind hungrig auf mehr.

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher am kommenden Sonntag.

Julius Muckle Bezirksmeister im Blitzschach, Richard Muckle wird Vierter

Julius Muckle holte bei der Bezirksmeisterschaft im Blitzschach in Bobenheim-Roxheim den Titel zu den 12ern. Nach 13 Runden lag er mit 10,5 Punkten nach Buchholz vor Manuel Freising Schachhaus Ludwigshafen (ebenfalls 10,5 Punkte). Dritter wurde Robert Völpel (Frankenthal, 9,5 Punkte) vor dem sehr stark aufspielenden Richard Muckle (9 Punkte). Insgesamt nahmen 24 Spieler teil!

Dritte Mannschaft gewinnt erneut ohne Niederlage – Jetzt auf Platz 2

In der Bezirksliga traten wir heute in Lambsheim gegen Lambsheim III an. Wir konnten mit 5,5:2,5 gewinnen und blieben erneut ohne Verlustpartie. Mit 4:2 Punkten belegen wir jetzt Platz 2.

Wir konnten von 1 bis 8 durchspielen und der MF Martin Köbsel, der an 9 gemeldet ist, war als „non playing captain“ mit dabei und voll bei der Sache. Vorbildlich.

 

Bereits nach 90 Minuten hatte Ralf Kissel an Brett 7 gewonnen. Ich konnte in der Eröffnung die Dame im Zentrum platzieren und stand positionell klar besser. Um einen ewigen Springer auf der 6. Reihe zu verhindern, wollte mein Gegner taktisch reagieren. Das ging gehörig schief und kostete Material. Dann war ergebnistechnisch 2 Stunden Ruhe. Werner Ullrich kam besser aus der Eröffnung, spielte dann aber ungenau und der Gegner kam zu Gegenspiel auf einer offenen Turmlinie. Mit dem Remis können wir sehr zufrieden sein. Auch Norbert Zielenski hatte seinen jugendlichen Gegner zunächst gut im Griff, aber das Turmendspiel mit Mehrbauer wollte er nicht ausspielen. Auch hier Remis. Sehr sicher spielte Alexander Larsch am Spitzenbrett und er kam durch sauberes Positionsspiel in Vorteil. Sein Gegner opferte die Qualität für Gegenspiel, kam aber nicht durch. 3:1 für uns. Horst Zielenski hatte gleich zwei Mehrbauern am Damenflügel, dachte wohl schon an die Umwandlung und stellte beide ein. Das Remis dann eher glücklich. Weiter in aufsteigender Form zeigte sich Claus Petschick. Er hatte den Gewinn gleich mehrmals auf dem Brett; der Sieg letztlich ungefährdet und wir hatten gewonnen. Thomas Kessler kam mit Minusbauer und sehr passiver Stellung aus der Eröffnung. Er verteidigte sich aber zäh und konnte das Bauernendspiel remis halten. An Brett 2 hatte Manfred Derlich zwar das Läuferpaar, aber eine sehr gedrückte und unharmonische Stellung. Sein Gegner griff aber einmal in vorteilhafter Stellung daneben und auch hier remis.

Am 11. Dezember können wir gegen Hassloch II den Aufwärtstrend von jetzt 16 Partien ohne Niederlage fortsetzen und uns oben festsetzen. Nach unten droht definitiv in dieser Saison keine Gefahr. Aufsteigen dürfte aber sehr schwierig werden, da die Schachfreunde aus Schifferstadt das Spitzenspiel in Neustadt gewinnen konnten, eine sehr gute Brettpunktdifferenz aufweisen und gegen uns bereits deutlich gewonnen haben.

Klub Jugendmeisterschaft 2016- die Sieger stehen fest!

Am Samstag, 12. November hat die Jugend ihre Meisterschaft ausgespielt, wir hatten 9 Teilnehmer, einen weniger wie
letztes Jahr (bei 2 krankheitsbedingen Absagen). Klubmeister wurde wie letztes Jahr auch Ibrahim Halabi, der alle 5 Partien gewann,
wobei er in der 4. Runde überzeugend gegen David Frese gewann. 2. wurde David Frese, 3. Nick Morgenthaler.
Bei den Mädchen setzte sich, ebenfalls wie im Vorjahr,  Nina Knorr durch, die Gesamt-Dritte wurde.
2. und 3. wurden die beiden anderen Mädchen Melanie Wille und Maya Herrgen.
Wir haben eine Kategorie U8 ausgelobt, um die sehr starke Leistung (3 aus 5) unserer Jüngsten zu honorieren:
1. Linus Kunzelmann (Gesamt 5.) 2. Leon Schwartz (Gesamt 6.).

Rheinlandpfalzliga : Weitestes Auswärtsspiel

Heute spielten wir gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten Trier, das weiteste Auswärtsspiel der Saison. Die Trierer traten in absoluter Bestbesetzung an (DWZ-Schnitt 2064, im letzten Spiel waren es nur 1982) und lieferten uns einen harten Kampf.

Und so lief es :

11:50 Brett 3 : Stefan Johann, der mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, holte nichts aus der Eröffnung und nahm das Remisangebot seines Gegners an. 0,5-0,5
13:53 Johannes Feldmann verlor am Spitzenbrett. Johannes hatte Raumvorteil erreicht, postierte seine Figuren zum Königsangriff, wurde jedoch im Zentrum ausgekontert. 0,5-1,5
14:42 Andreas Lambert gewinnt an Brett 4. Sein Gegner stürmte mit einer Bauernwalze auf ihn los und erreichte eine gefährliche Angriffsstellung. Er setzte jedoch ungenau fort und übersah ein Bauernopfer, nach dessen Annahme die schwarzen Läufer über die offene weisse Stellung herfiehlen. 1,5-1,5
15:10 : Reiner Junker gewinnt an Brett 5 durch Zeitüberschreitung des Gegners. Reiner hatte eine Druckstellung, es war aber nichts konkretes zu sehen. Der Gegner führte den 40.Zug noch aus, jedoch war die Zeit gefallen. 2,5-1,5
15:20 : Brett 6 : Andreas Gypser zog beim gegenseitigen Königsangriff mit heterogenen Rochaden den Kürzeren. 2,5-2,5
15:29 : Brett 2 : Julius Muckle spielte die Eröffnung sehr genau und konnte den gewonnenen Bauern im Endspiel umsetzen.
Damit stand es dann  3,5-2,5 und wir benötigten noch einen Punkt aus den verbliebenen beiden Partien. Da sah es allerdings nicht so rosig aus. Richard Muckle hatte es bei seinem ersten Einsatz in der Rheinlandpfalzliga gleich mit einem 200 Ratingpunkte besseren Spieler zu tun. Richard erreichte ein minimal schlechteres Endspiel, verlor dann aber einen Bauern. Das daraus enstehende Turmendspiel sah zunächst ziemlich übel aus. Richard verteidigte sich jedoch hartnäckig, und der Gegner fand nicht immer den besten Zug. Um 17:00 gelang es Richard schliesslich den letzten gegnerischen Bauern zu schlagen : Remis und 4,0-3,0.
Nun lief nur noch die Partie von Roland Simon, der es mit einer der stärksten U16-Spielerinnen in Deutschland zu tun bekam. Aus einer unkonventionellen Eröffnung entstand eine Stellung mit langen Bauernketten. Roland konnte die h-Linie öffnen und besetzen, jedoch waren die Einbruchsfelder gesichert. Es sah an dieser Stelle stark nach Remis aus. Zu diesem Zeitpunkt stand Richard Muckle noch auf Verlust, und ein Remis hätte dann ein 4-4 bedeutet. Roland fand eine Möglichkeit zum Weiterspielen. Er brachte ein unklares Figurenopfer am Damenflügel für zwei Bauern. Die Partie ging bis in die 7.Spielstunde, und die Ereignisse überschlugen sich. Roland gab zunächst einen Bauern zurück, die gegnerischen Figuren wurden immer aktiver. Als dann auch noch die Damen getauscht wurden, sah es äusserst kritisch aus. Aber völlig unerwartet spielte nun der Turm auf der h-Linie eine grosse Rolle. Er gewann nämlich den gegnerischen g-Bauern, wonach Rolands eigener g-Bauer frei wurde und aufgrund der unglücklichen gegnerischen Figurenkonstellation nicht mehr gehalten werden konnte.

Damit am Ende 5-3 nach 6,5 Stunden Spielzeit.

In der Tabelle sind wir zu Remagen (4-4 gegen Heidesheim) aufgeschlossen und haben nur einen halben Brettpunkt weniger.

Blitzturnier November 2016

Dr.-Karl-Thurner-Blitzturnier 2016
Platz Name Jan Feb Mär April Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Rnd Summe
1 Esswein, Karlheinz 95,0 77,8 60,0 80,0 61,1 70,0 50,0 72,7 83,3 81,3 10 621,2
2 Muckle, Julius 80,0 85,0 66,7 85,0 80,0 54,5 75,0 62,5 8 588,7
3 Bruch, Jochen FM 66,7 85,0 100,0 86,4 93,8 87,5 6 519,3
4 Johann, Christof Dr. 60,0 50,0 65,0 44,4 65,0 68,2 77,8 56,3 8 486,7
5 Muckle, Richard 25,0 55,6 80,0 60,0 36,4 33,3 62,5 62,5 8 415,3
6 Dickel, Gisbert 35,0 50,0 65,0 35,0 38,9 50,0 50,0 45,5 50,0 9 384,3
7 Junker, Reiner 66,7 50,0 60,0 77,8 37,5 5 291,9
8 Derlich, Manfred 60,0 33,3 15,0 20,0 35,0 27,3 33,3 25,0 50,0 9 283,9
9 Vohmann, Wolfgang 25,0 70,0 68,2 50,0 37,5 5 250,7
10 Simon, Stefan 72,2 60,0 45,0 54,5 4 231,8
11 Lambert, Andreas 75,0 65,0 66,7 3 206,7
12 Kissel, Ralf 50,0 45,0 45,0 0,0 20,0 5,0 0,0 12,5 8 177,5
13 Feldmann, Johannes 80,0 83,3 2 163,3
14 Uhrig, Udo 38,9 45,0 25,0 36,4 4 145,3
15 Heimann, Leo 35,0 33,3 20,0 20,0 20,0 5 128,3
16 Grube, Herbert 45,0 80,0 2 125,0
17 Zielenski, Horst 75,0 44,4 2 119,4
18 Kemper, Yannick 10,0 10,0 10,0 20,0 25,0 31,3 6 106,3
19 Murseli, Ujup 83,3 1 83,3
20 Larsch, Alexander 0,0 10,0 36,4 33,3 4 79,7
21 Freising, Manuel 61,1 1 61,1
22 Gashi, Mustaf 33,3 1 33,3
23 Köbsel, Martin 13,6 16,7 2 30,3
24 Wetzel, Gerhard 30,0 1 30,0
25 Hoffmann, Nico 16,7 1 16,7

Herbst-Open Deizisau

Vom 28.10. bis zum 31.10. nahmen Yannick Kemper und ich am Internationalen Herbst-Open in Deizisau teil. Ursprünglich als Ableger des großen Neckar-Opens im Frühjahr ins Leben gerufen, ist das Turnier nunmehr Aushängeschild der Deizisauer. Das Neckar-Open findet seit diesem Jahr unter geändertem Namen in Karlsruhe statt. 

Die Turnierorganisation erfüllte ihre Aufgaben mit traumwandlerischer Sicherheit, die in zwanzig Jahren Neckar-Open gesammelte Erfahrung spürt man bis in die schrulligen Eigenheiten hinein. Wie nicht anders zu erwarten war, erwies sich auch das vom Ausrichter vermittelte Hotel als absolut zuverlässig. 

Das A-Open, wo Yannick und ich teilnahmen, bot ein etwas ungewöhnliches Turniergeschehen. Zum einen lag dies sicher an der in den letzten Jahren etwas aus der Mode gekommenen Bedenkzeit von 90 Minuten + 30 Sekunden pro Zug. Ich finde ein Turnier mit dieser Art Zeitkontrolle für mich persönlich zu wenig, um irgendwelche Schlussfolgerungen ziehen zu können. 

Ein anderes hervorstechendes Merkmal war sicher die Abwesenheit internationaler Titelträger. In der Folge bot sich eine Bühne für die „Eleven“: Der an eins gesetzte FM Jonas Rosner hatte eine Elo-Zahl von 2366, und die Spieler an den vier Spitzenbrettern in der Schlussrunde ein Durchschnittsalter von 25 Jahren!

Letztlich gewann der 17-jährige Marco Riehle (6/7) nach Buchholz vor dem 20-jährigen FM Jonas Hacker. Hacker hatte sich nach der fünften Runde mit einem halben Punkt vom Verfolgerfeld absetzen können, blieb am Schlusstag jedoch farblos: Nachdem er morgens im direkten Duell nur mit Mühe den halben Punkt hatte retten können, machte er in der letzten Runde schnell remis gegen Rosner. Damit zog er den Kürzeren gegen Riehle, der die eigene Partie nach langem Kampf für sich entscheiden konnte. 

Ich (4,5/7) kam mit den Rahmenbedingungen in Deizisau ganz gut zurecht. Die ersten sechs Partien führte ich souverän und in einem Stil, der auf gewisse spielerische Fortschritte schließen lässt. Nach zwei Siegen zu Beginn konnte ich mich bis zum Ende an den ersten acht Brettern, welche live übertragen wurden, behaupten. Ein Wermutstropfen lediglich die grauenhafte Niederlage mit Weiß in der Schlussrunde, welche ein hervorragendes Turnier wieder zu einem lediglich guten eingehen ließ. 

Yannick Kemper (2,5/7) begann gut mit zwei Remis gegen favorisierte Gegner, konnte aber in den anschließenden vier Runden seine durchaus vorhandenen Chancen nicht ausreichend nutzen und kam nur auf ein weiteres Remis. Erst in der Schlussrunde gelang ihm der erste volle Punkt. In der Endabrechnung stehen ein DWZ-Verlust und Elo-Gewinn, die sich in etwa die Waage halten. Unser Reisepartner Alexander Schwier (Hellertaler SF) erreichte im B-Open 2,5/7. 

Die Wiederauflage des Turnieres im nächsten Jahr steht in Aussicht.

.