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Spielbetrieb

Zweite Mannschaft 4:4 gegen Worms

 

Liebe Schachfreunde,

am heutigen Sonntag waren im heimischen Klublokal unsere Zweite gegen das leicht favorisierte Worms II und unsere Fünfte gegen Schifferstadt IV zu Gange. Die Vierte war in Speyer an den Brettern zu finden. In der 1. Pfalzliga waren unsere Wormser Gäste bis auf Brett 8 in Bestbesetzung angetretren. Bei uns fiel Stefan Simon an Brett 1 wegen Akkordeonhobby aus. Dafür war MF Manfred Derlich an Brett 7 diesmal mit von der Partie und auch Norbert Röhm und Gerhard Wetzel waren dabei. Mit sechs ausgespielten Remis, einem Sieg von Sfr Böhler an 8 und einer Niederlage von Peter Pham gegen den RLP-Mannschaftspokalsieger Tran an 6 geht das Ergebnis in Ordnung.

Recht schnell remis machten an Brett 3 der starke Wormser "Spätjugendliche" Mike Martin und unser Neuzugang Karlheinz Röhm. Kurze Zeit später kam es zum gleichen Ergebnis an Brett 2 zwischen Hermann Krieger und Sfr. Slany. Zwar gewann Hermann in der Eröffnung einen Bauern, fand dann aber wohl leider nicht die beste Fortsetzung und das schwarze Gegenspiel sah gefährlich aus. Ebenfalls Remis an den Brettern 4 und 5 als Uwe Alex in äußerst unklarer Stellung gegen Sfr. Vohmann Remis anbot und Gerhard Wetzel nach solider Verteidigung einen weiteren halben Punkt beisteuerte.

Zu diesem Zeitpunkt, kurz vor der Zeitkontrolle stand Peter Pham bereits auf Verlust, dafür Karlheinz Böhler deutlich besser. Manfred Derlich stand sehr passiv und eher schlecht, Hans Kelchner mit Schwarz im Vorstoßfranzosen dafür etwas besser. Folgerichtig verlor Peter auch seine Partie und Karlheinz gewann sicher. Hans stand besser fand, aber leider nicht die vielversprechendste Forstsetzung gegen Patrick Boos. Remis.

Manfred "bewies", dass Turmendspiele (sei es mit Minusbauer) immer Remis sind. Er kämpfte bravourös und sein Gegner musste sich nach ein paar ungenauen Zügen mit dem halben Punkt zufriedengeben. In der Vorjahressaison holte unsere 2. Mannschaft gegen Schwegenheim und Worms keinen Punkt. Diesmal haben wir drei daraus gemacht. In zwei Wochen in Hagenbach geht es darum, sich in der Spitzengruppe festzusetzen.

Auftaktpartie mit blauem Auge überstanden

Zum Auftakt der Rheinlandpfalzliga bekamen wir mit dem Letztjahresdritten Turm Lahnstein gleich eine schwere Aufgabe zugelost. Dementsprechend zäh ging es los. Erst in der vierten Spielstunde fiehlen die ersten Entscheidungen. An Brett eins war die Partie zwischen Lambert und Dranischnikov aus einem unkonventionellen Mittelspiel in ein ausgeglichenes Endspiel übergegangen - Remis.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Karl-Heinz Eßwein nutzte den positionell fragwürdigen Aufbau von Stephan Büchner konsequent aus, während Andreas Gypser den erspielten Materialvorteil ebenfalls verwerten konnte. Dramatisch war es an Brett 8 bei Stefan Simon, dessen jugendlicher Gegner mit der geschlossenen Partieanlage gar nicht zurecht kam und bei schlechter Stellung noch in höchste Zeitnot kam. Wie durch ein Wunder hielt er jedoch dem Druck stand, und schaffte mit 2 Sekunden Restzeit den 40. Zug. Danach stand er immer noch schlechter, konnte die Stellung jedoch verwickeln und sogar noch gewinnen. Stefan Erdmann sah sich an Brett 5 bald einem unangenehmen Königsangriff ausgesetzt. Matt wurde es nicht, aber er landete in einem Turmendspiel mit zwei Minusbauern, das er nicht halten konnte. Damit stand es 2,5-2,5 und in allen drei noch laufenden Partien standen die Lahnsteiner besser. Die Wende kam, als Reiner Junkers Gegner versuchte, seine äussert vorteilhaft stehende Partie mit einem Damenopfer zu beenden. Zwar bekam er dafür zwei Freibauern von denen einer zur neuen Dame wurde, doch konnte Reiner im Gegenzug Dauerschach forcieren. Die zweite kritische Partie war die von Stefan Johann. Er hatte die ganze Zeit eine Stellung mit isoliertem Damenbauern verteidigt, und war nun in einem schlechten Leichtfigurenendspiel gelandet, das er Dank präzisem Spiel und 'falschem' Läufer des Gegners (weisser h-Bauer und weissfeldriger Läufer) Remis halten konnte. Als letztes spielte noch Johannes Feldmann. Auch er war in ein schlechtes Endspiel gekommen und hatte einen Bauern eingebüsst. Angesichts der ungleichfarbigen Läufer zeichnete sich hier allerdings schon früh das Remis ab. Johannes opferte dann noch einen zweiten Bauern um eine uneinehmbare Festung zu errichten. Endstand damit 4-4, für die weitere Saison stehen uns alle Möglichkeiten offen. Die Einzelergebnisse der Runde kann man dem Ergebnisdienst des Schachbundes Rheinlandpfalz entnehmen. Dort sind auch die Rating-Schnitte der angetretenen Spieler entnehmen. Demnach war Lahnstein (2118) gegenüber Ludwigshafen (2089) leicht favorisiert, was den Spielverlauf auch ungefähr wiederspiegelte.

IM Zaitsev gewinnt Walzmühl-Open

 

Die Einzelheiten können der Schlussrangliste entnommen werden.

Zu einem festen Bestandteil im deutschen Schachkalender hat sich das Walzmühl-Schnellturnier in Ludwigshafen (9 Runden Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten pro Spieler und Partie) entwickelt. Auch am Samstag, den 6.8. fanden wieder Schachfreunde von Nürnberg, über Heilbronn und Tübingen bis Mainz, Bochum und Aue den Weg in das Einkaufszentrum in Ludwigshafen. 7 Titelträger und 32 Teilnehmer mit einer Wertungszahl von über 2000 sorgten für das sehr stark besetzte Turnier, an dem insgesamt 88 Schachfreunde teilnahmen.

Am Ende setzte sich der russische Internationale Meister Mikhail Zaitsev aus Bochum durch, der mit 8,5 Punkten aus 9 Partien in der Feinwertung etwas besser als der lettische Großmeister Viesturs Meijers lag, der ebenfalls 8,5 Punkte aufwies. Die Partie der beiden Erstplatzierten endete Remis. Schon etwas Abstand wies der Dritte, Fidemeister Josef Gheng mit 7 Punkten auf, der damit einen Platz vor dem ersten Nichttitelträger Bernhard Guttenbacher aus Dahn landete. GM Vladimir Gurewitsch, der das Turnier in der Vergangenheit gewinnen konnte, belegte Platz 5 und IM Milov, ebenfalls bereits Sieger in Ludwigshafen, wurde Achter.

Bester Spieler aus der Region wurde der Frankenthaler Oberligaspieler Dr. Christoph Johann auf Platz 14 mit 6 Punkten. Die Ratingpreise gingen an Hans Reis (unter DWZ 2000), der aus Ludwigshafen stammt und extra aus Frankreich anreiste, an Peter Pham (unter 1800) vom Ausrichterverein SK Ludwigshafen 1912, Wolfgang Bunzenthal aus Lambsheim (unter 1600) und Dirk Spiegel (unter 1400). Der Seniorenpreisträger heißt IM Klaus Klundt (SC Heussenstamm) und die Jugendpreise U18 und U14 erspielten sich Martin Grünter aus Mainz und Marcel Mikeler aus Heilbronn.

Das Organisationsteam, das für einen reibungslosen und zügigen Turnierablauf sorgte bestand aus Uwe Alex, Manfred Derlich, Dr. Andreas Gypser und Ralf Kissel. Als ausrichtender Verein bedankt sich der SK Ludwigshafen 1912 beim Management des Walzmühlcenters, das wieder Sach- und Geldpreise im Wert von 1000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Den begehrten Geschenkkorb, der traditionell am Ende des Turniers verlost wurde, konnte Reinhard Ley mit nach Siershahn nehmen. Wir freuen uns auf eine Neuauflage im Jahr 2012, in dem wir ja auch das 100jährigeVereinsjubiläum feiern dürfen.

 

Bilder vom Turnier

Bild2 Bild6

Manfred Derlich übergibt den Präsentkorb an Rheinhard Ley

Manfred Derlich uebergibt Praesentkorb

26. Hasslocher Schachtage

Bereits zum 26. mal fanden am Pfingstwochenende die Hasslocher Schachtage statt, es waren 5 Zwölfer dabei. Die Einzelergebnisse gibt es beim Schachclub Hassloch .

Im B-Turnier (bis DWZ 1800) erreichte Ralf Kissel mit 4,5/7 Platz 48 und Claus Petschek mit 4/7 den 97.Platz bei 227 Teilnehmern. Es siegten 6 Spieler punktgleich mit 6/7, darunter 3 Senioren.

Im A-Turnier erreichte Manfred Herbold nach schlechtem Start noch 4 Punkte und Platz 54. Johannes Feldmann wurde mit ebenfalls 4 Punkten aber besserer Wertung 39ster, was zum Sieg in der Jugendwertung reichte. Andreas Lambert erreichte mit 4,5/7 Platz 23. Das Turnier war mit 5 GMs und 9 IMs stark besetzt, Seriensieger Leonid Milov konnte seine Vorjahres-Erfolge nicht wiederholen. Alleiniger Erster wurde GM Ovsejewitsch, der sich 2 Kurzremisen leistete und alle anderen Partien gewann.

25. Ludwigshafener Stadtmeisterschaft

 Der Favorit IM Vadim Cernov dominierte das Turnier, er gab nur ein Remis gegen den Vizemeister Horst Schmidt ab. Dritter wurde Gerd Högerl, der gegen Schmidt remisierte und gegen Cernov verlor.

  • Spezialwertungen
  • Seniorenwertung : Georg Diosu vor Helmut Frantzke
  • Jugendwertung : Philipp Baier vor Schahram Eghbali
  • DWZ unter 1800 : Udo Uhrig vor Helmut Frantzke
  • DWZ unter 1600 : Christian Strieck vor Heinz Stahl
  • Rating unter 1400 : Schahram Eghbali

Abschlussblitz

Das Abschlussblitz wurde als Rundenturnier mit 15 Teilnehmern gespielt. Die Plätze 4-6 wurden nach Sonneborn-Berger Wertung ermittelt.

  1. IM Maximilian Meinhardt (13)
  2. Jens Mink (12)
  3. Andreas Lambert (10,5)
  4. Karl-Heinz Eßwein (9,5)
  5. Horst Schmidt (9,5)
  6. FM Jochen Bruch (9,5)

 

 

 

Teilnehmerliste: (Sortiert nach Spielernummer)
TlnNrTeilnehmerTitelTWZAttrVerein/OrtLandGeburt
1. Cernov,Vadim IM 2441 M SK 1962 Ladenburg 1963
2. Högerl,Gerd 2218 M TSG Mutterstadt 1963
3. Schmidt,Horst 2158 M SF Bad Mergentheim 1958
4. Schluchter,Steffen 2155 M TSG Mutterstadt 1971
5. Diosu,Georg 2106 M SC 65 Reilingen 1949
6. Helbig,Daniel 2052 M SC Schifferstadt 1990
7. Höhler,Waldemar 1927 M SV 1947 Walldorf 1948
8. Meusel,Rolf 1898 M SK 1879 HD-Handschuh 1951
9. Appel,Wolfgang 1894 M SC Schifferstadt 1952
10. Frantzke,Helmut 1878 M SK Freinsheim 1927
11. Strieck,Christian 1853 M SK Mannheim 1946 e.V 1955
12. Nowack,Achim 1836 M SK Kaltenkirchen 1946
13. Sonnhoff,Werner 1800 M SC 1924 Lampertheim 1950
14. Baier,Philip 1764 M TSG Mutterstadt 1994
15. Stahl,Heinz 1727 M SC Schifferstadt 1932
16. Geisert,Bernd 1689 M SC Bellheim 1938
17. Uhrig,Udo 1682 M TSG Mutterstadt 1971
18. Böttcher,Fabian 1663 M SC Neckargemünd 1995
19. Beyer,Thomas 1652 M SK 1912 Ludwigshafen 1966
20. Sendhoff,Wolfgang 1415 M SK 1879 HD-Handschuh 1958
21. Eghbali,Schahram 781 M SK Altrip 1998
22. Mallet, Serge M 1968
23. Neeman,David 1421 M Schachhaus Ludwigsha 1958
24. spielfrei

 

 

 

Schlussstand nach 7 Runden

 

 

Rangliste:  Stand nach der 7. Runde 
RangTeilnehmerTitelTWZAtVerein/OrtLandSRVPunkteBuchhSoBerg
1. Cernov,Vadim IM 2441 M SK 1962 Ladenbu 6 1 0 6.5 30.0 27.00
2. Schmidt,Horst 2158 M SF Bad Mergenth 5 2 0 6.0 29.0 23.00
3. Högerl,Gerd 2218 M TSG Mutterstadt 5 1 1 5.5 30.5 21.00
4. Schluchter,Steffe 2155 M TSG Mutterstadt 4 1 2 4.5 28.5 15.75
5. Uhrig,Udo 1682 M TSG Mutterstadt 4 1 2 4.5 28.5 15.25
6. Strieck,Christian 1853 M SK Mannheim 194 3 2 2 4.0 22.5 9.25
7. Diosu,Georg 2106 M SC 65 Reilingen 4 0 3 4.0 21.5 10.00
8. Frantzke,Helmut 1878 M SK Freinsheim 3 1 3 3.5 31.0 10.75
9. Höhler,Waldemar 1927 M SV 1947 Walldor 3 1 3 3.5 30.0 11.25
10. Nowack,Achim 1836 M SK Kaltenkirche 2 3 2 3.5 26.0 9.75
11. Appel,Wolfgang 1894 M SC Schifferstad 3 1 3 3.5 25.0 10.25
12. Stahl,Heinz 1727 M SC Schifferstad 3 1 3 3.5 24.0 9.00
13. Baier,Philip 1764 M TSG Mutterstadt 2 2 3 3.0 26.0 9.00
14. Meusel,Rolf 1898 M SK 1879 HD-Hand 3 0 4 3.0 25.5 8.00
15. Sendhoff,Wolfgang 1415 M SK 1879 HD-Hand 2 2 3 3.0 21.0 7.50
16. Neeman,David 1421 M Schachhaus Ludw 3 0 2 3.0 19.0 5.50
17. Beyer,Thomas 1652 M SK 1912 Ludwigs 3 0 4 3.0 18.5 5.00
18. Sonnhoff,Werner 1800 M SC 1924 Lampert 2 1 4 2.5 25.5 6.50
19. Böttcher,Fabian 1663 M SC Neckargemünd 1 3 2 2.5 20.5 5.50
20. Geisert,Bernd 1689 M SC Bellheim 2 0 5 2.0 21.5 2.50
21. Eghbali,Schahram 781 M SK Altrip 2 0 5 2.0 16.5 3.00
22. Helbig,Daniel 2052 M SC Schifferstad 1 1 2 1.5 23.0 5.25
23. Mallet, Serge M 1 0 5 1.0 19.0 1.50

 

  

 

Schachkongress Endstand - Claus Petschick Nestorenmeister

Endergebnis(Schachbund Pfalz) , DWZ-Auswertung

Sieben 12er waren in den verschiedenen Turnieren des Pfälzischen Schachkongresses in Frankenthal aktiv, in denen lange Turnierpartien gespielt wurden.

Bei den Senioren erreichte unser Neumitglied Schachfreund Böhler einen hervorragenden 3. Platz, einen Rang vor Claus Petschick der ungeschlagen neuer pfälzischer Nestorenmeister wurde. Herzlichen Glückwunsch zu dieser sehr guten Leistung ! Dr. Karl Thurner holte 4 Punkte und Heinz-Oskar Wild belegte mit 3 aus 7 einen soliden Mittelfeldplatz.

Im Hauptturnier erreichte Ralf Kissel nach längerer Turnierpause momentan zufriedenstellende 4 aus 7 wobei er diesmal den Ratschlägen des Schachfreundes Erdmann folgte, alle Partien ausspielte und daher mehr oder weniger folgerichtig kein Remis herauskam.

In den Qualifikationsturnieren, die als neunrundige Turniere gespielt wurden waren Andreas Lambert und Johannes Feldmann am Start.

Johannes war als Pfälzischer Jugendmeister über einen Freiplatz ins MTB gekommen und startete als Spieler mit der niedrigsten DWZ. Er kämpfte alle Partien voll aus, was erstaunlicherweise dennoch (nach teils turbulentem Verlauf) zu 6 Remisen führte. Nach Runde 6 lag er mit +1 aussichtsreich im Rennen, musste dann jedoch zwei Niederlagen gegen die beiden Führenden Högerl und Dauenheimer hinnehmen. Er lag dann zusammen mit 4 anderen Spielern mit 3,5 Punkten auf Platz 5-9. Das Remis in der Schlussrunde gegen Manuel Freisung ergab 4/9 und den 6.-9. Platz (8. nach Wertung). Johannes konnte zudem das eintägige U-18 Jugendturnier gewinnen und darf mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden sein.

Andreas war als DWZ-Favorit ins Rennen um den Aufstiegsplatz im MAT-I gegangen. Er startete mit 3 Siegen, wurde dann jedoch vom späteren Turniersieger Maximilian Merkert in einem typischen slawischen Endspiel besiegt. Zunächst konnte er mit zwei Siegen Land gut machen, musste dann aber eine unerwartete Niederlage gegen den Wormser Jugendspieler Daniel Kay hinnehmen. Gegen den Landauer Johannes Vogel wäre es in der nächsten Runde nach provokativer Eröffnungsbehandlung fast nocheinmal schief gegangen, es sprang am Ende noch ein Remis heraus. In der Schlussrunde hatte er einen halben Punkt Rückstand auf die Führenden (Vogel und Merkert). Nachdem sich bei Johannes Vogel ein früher Sieg abzeichnete, akzeptierte Andreas das Remisangebot seines Gegners und landete damit mit 6/9 auf Platz 3.

Im abschließenden Mannschaftsblitz spielten wir mit einer Mannschaft, bestehend aus Jochen Bruch, Andreas Lambert, Johannes Feldmann und Ralf Kissel, der sich bereit erklärt hatte "falls alle Stricke reissen" das Quartett zu vervollständigen. Bei dem traditionell stark besetzten Turnier wäre das Erreichen der Qualifikation schon ein grosser Erfolg gewesen. Lange Zeit lagen wir um den 10. Platz herum, leider verloren wir die letzte Runde etwas unglücklich gegen Worms II, was uns im Endklassement Platz 16 bescherte. Am Ende hatten wir 16:14 Mannschaftspunkte, aus den 15 Runden holten im Einzelnen : Jochen Bruch 8,5 an Brett 1, Andreas Lambert 9 an Brett 2, Johannes Feldmann 9,5 an Brett 3 und Ralf Kissel 5,5 an Brett 4. Immerhin konnten wir ein Teilerfolge verbuchen : 2:2 gegen den späteren Sieger Landau II, und ein 3-1 Sieg gegen den Tabellendritten Worms.

Spannende Abschiedsvorstellung

 

Am heutigen Sonntag haben wir versucht, unsere letzte Chance auf den Klassenerhalt zu nutzen. Vor zahlreichen Zuschauern (für Schachverhältnisse) boten wir einen ausgeglichenen Kampf, der lange Zeit auf der Kippe stand.

Die ersten Entscheidungen bahnten sich an den hinteren Brettern an. An Brett 7 hatte Johannes Feldmann sich ohne Furcht auf das doppelte Bauernopfer des Wormser Vereinsvorsitzenden Patrick Boos eingelassen. Boos nutzte seinen Entwicklungsvorsprung und beendete die Partie durch ein Figurenopfer im Mattangriff. Kurze Zeit später liess Andreas Lambert an Brett 2 ein Dauerschach zu, um eine schlechtere Stellung zu vermeiden. Stand um 13:00 : 0,5 - 1,5.

Zu diesem Zeitpunkt sah der Kampf allerdings trotz des Rückstandes noch ganz gut aus. Stefan Erdmann und Manfred Herbold standen gut, und den Gegentreffer landete eine Stunde später Stefan Simon. Er hatte seinen Gegner schon in der Eröffnung stark unter Druck gesetzt und nicht mehr locker gelassen. Stand um 14:00 : 1,5-1,5.

In den restlichen 5 Partien kam es zunächst zu keiner Entscheidung. In Zeitnot stellte dann Stefan Johann nach zuvor stark gespielter Partie einen Bauern ein. Gegen einen technisch starken Gegner wie den vielfachen Pfalzmeister Muranyi war die Partie damit gelaufen. Stand um 15:50 : 1,5-2,5

Für den Ausgleich sorgte Manfred Herbold, der seinen Gegner positionell überspielte und erst einen und später zwei Bauern mehr hatte. Einfach war es dennoch nicht, da im Damenendspiel ständig Dauerschach drohte. Manfred behielt die Nerven und vollendete mit einer kleinen Kombination. Stand um 16:20 : 2,5-2,5

Nach einer wechselhaften Partie liess Karl-Heinz Eßwein im Endspiel einen ungünstigen Figurentausch zu, was die Wormser erneut in Führung brachte. Andreas Gypser hatte sich nach schlechter Eröffnung mittlerweile einen Vorteil herausgearbeitet, jedoch landete das Spiel in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, in dem der Mehrbauer bedeutungslos war. Als letztes lief die Partie von Stefan Erdmann. Hier ging es in einem komplexen Endspiel hin und her, mit dem Resultat dass der Wormser Spieler Dauerschach forcieren konnte.

Endergebnis somit 3,5 - 4,5 und der Abstieg war besiegelt.

Unser Konkurrent Gambit Saarbrücken war in Mutterstadt zum ersten mal in der Saison in Bestbesetzung angetreten, einschliesslich des internationalen Meisters Werner Beckemeyer. Damit waren sie gegen die Mutterstätter (bis auf einen Spieler ebenfalls in Bestbesetzung) an fast allen Brettern klare Rating-Favoriten. Dieses nominelle Übergewicht brachten sie auch aufs Brett : Der Kampf endete mit einem Rekordsieg von 7-1 für Saarbrücken. Somit wären wir auch bei einem Sieg gegen Worms abgestiegen gewesen.

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