Vernichtende Niederlage gegen Heidesheim
Von den Wertungszahlen der eingesetzten Spieler her war Heidesheim etwas schlechter als wir, insofern starteten wir zuversichtlich. Wie aber schon die amerikanische Baseball-Legende Yogi Berra wusste : „In theory there is no difference between theory and practice. In practice there is.“ Schon eine Stunde vor der Zeitkontrolle fiehlen die ersten Entscheidungen. Den Beginn machte Manfred Herbold, der in einer Stellung mit entgegengesetzten Rochaden einen Zwischenzug übersah. Das ermöglichte es seinem Gegner, die b-Linie gegen Manfreds König zu öffnen, was zu entscheidendem Angriff führte. Andreas Lambert verrechnete sich bei einem Bauernopfer, und musste bald einen zweiten Bauern bei schlechter Stellung geben, was nicht lange gut ging. Stefan Johann am Spitzenbrett geriet in einem Königsindischen Angriff in eine passive Stellung mit schwarzfeldrigen Felderschwächen. Der Gegner setzte konsequent fort, und so stand es 0-3 für die Heidesheimer. Kurze Zeit später glich Andreas Gypser aus. Der Ludwigshafener 1.Vorsitzende hatte trotz der schwarzen Steine die Eröffnung so druckvoll gespielt, dass der Gegner ein mehr oder weniger verzweifeltes Figurenopfer brachte, um die Lage noch zu wenden. Andreas behielt den Überblick, rückte dem feindlichen König zu Leibe und erzwang die Aufgabe. Kurze Zeit später verlor Karl-Heinz Eßwein ein Turmendspiel mit Minusbauern, so dass es 1-4 gegen uns stand. Nach Ende der Zeitnotphase musste Stefan Erdmann ebenfalls aufgeben, wonach der Kampf entschieden war. Die verbliebenen Partien von Reiner Junker und Roland Simon, die beide vorher dem Unentschieden aus dem Weg gegangen waren, endeten schliesslich noch remis zum Endstand von 2-6 (damit höchste Saisonniederlage für Ludwigshafen). Unser Konkurrent Gambit Saarbrücken gewann das Parallelspiel gegen den Tabellenletzten Turm Winterbach mit 5,5 zu 2,5, wobei Winterbach leider 2 Bretter kampflos abgab. Am von uns fernen Ende der Tabelle zieht Saarbrücken weiter seine Kreise und ist mit 2 Mannschaftspunkten und 4,5 Brettpunkten Vorsprung auf Landau schon so gut wie durch. Für uns schlägt in der letzten Runde gegen den Tabellendritten Worms die Stunde der Wahrheit. Theoretisch haben wir damit schlechte Karten, aber siehe obiges Zitat...