Spielbetrieb

2. Mannschaft verliert kurios gegen Schifferstadt

Im Verfolgerduell in der 1. Pfalzliga traf unsere 2. Mannschaft auf die Schachfreunde aus Schifferstadt. Nach kuriosem Verlauf müssen wir leider eine 3,5:4,5-Niederlage quittieren. An den ersten beiden Brettern hatten Stefan Simon mit Schwarz im Königsinder und Hans Kelchner keinen guten Tag erwischt. Sie gerieten schon sehr früh in schlechtere Stellungen und die Punkte waren dahin. An den Brettern 3,4 und 5 kam es zu Remisen von Norbert Röhm, Uwe Alex und Gerhard Wetzel, womit wir zufrieden sein können. An Brett 8 zeigte sich Karlheinz Böhler von der Niederlage in der letzten Runde gut erholt und gewann sicher.

Dritte Mannschaft gewinnt 5:3 in Grünstadt

Wir fuhren mit 3:1 Punkten als leichter Favorit zum Mannschaftskampf der Bezirksliga nach Grünstadt. Diesmal waren die Schachfreunde Hary und Betz verhindert. Dafür waren Thomas Beyer und Ralf Kissel dabei. Wir gewannen etwas glücklich, aber verdient mit 5:3 und können uns in der Tabelle oben festsetzen.

Unglücklich agierte Werner Ullrich an Brett 2 im Philidor, Er verwechselte die Züge und hatte bereits nach 6 Zügen eine Figur weniger. Er spielte noch tapfer weiter und hatte sogar Gegenspiel - aber den Punkt mussten wir abschreiben. Am 1. Brett bekam Karlheinz Vogel die Russische Verteidigung vorgesetzt und in der Variante mit Dame auf e2 wurde nach 13 Zügen Remis vereinbart.

Sehr sicher spielte MF Jan Cerny am 4. Brett als Schwarzer im Abtauschfranzosen. Er gewann taktisch recht schnell eine Figur und ließ nichts mehr anbrennen. Ebenfalls sehr sicher und souverän agierte Ralf Kissel an Brett 8 im Winawerfranzosen gegen Rudi Kirschbaum, der mich freiwillig von meinem Problemläufer befreite und sich auch noch einen Tripelisolani auf der C-Linie bescherte. Das konnte nicht gutgehen und ging es auch nicht. Thomas Beyer musste ebenfalls im Philidor die Qualität geben, aber sein Läuferpaar sorgte für sehr viel Druck. Am Ende einer kampfbetonten Partie kam es zum Remis.

Währenddessen waren zwei weitere Partien beendet. Heinz-Oskar Wild ließ sich nach schöner Partieanlage leider die Dame fangen. Dafür zeigte Dr. Thurner mit Weiß im Sizilianer was er kann. Er gewann im Mittelspiel eine Figur und auch die Partie, Beim Stand von 4:3 war noch Claus Petschick zu Gange. Er stand bedenklich, verteidigte sich aber recht geschickt und sein Gegner verlor etwas die Übersicht. Wir konnten auch diese Partie gewinnen und fuhren so gutgelaunt nach Ludwigshafen zurück.

Schachtherapeuten macht Erwachsenentraining

 

Der Schachtherapeut in seinem Element - Manfred Herbold opfert einen Bauern am Demobrett im französischen Flügelgambit.

Für alle die ihre Gegner am Brett überraschen wollen!

 

Saisonvorbereitungsturnier 2011 - nur Schwarzsiege

Unser diesjähriges Vorbereitungsturnier begann am Freitag, den 9.9. mit vier Partien. 11 Spieler sind angemeldet und man kann zu jeder Runde einsteigen. Es kam in der ersten Runde zu vier Schwarzsiegen. Martin Larsch spielte im Abtauschfranzosen etwas ungenau in der Eröffnung und verlor recht schnell gegen Ralf Kissel, Peter Pham gelang ein Sieg gegen Leo Heimann. Hoch her ging es in der Partie Winfried Breitling gegen Alfons Sauer, als Winfried einen Figurengewinn ausließ und Alfons kurz danach durch taktische Überraschungen die Partie für sich entscheiden konnte. Jürgen Buchäckert opferte mit Weiß im Pirc die Qualität gegen Dr. Thurner aber der Freibauer auf der A-Linie kam nicht ins Laufen und kurz vor Mitternacht konnte Dr. Thurner einen weiteren schönen Sieg einfahren.

Einzelergebnisse Runde 1

Buchäckert - Dr. Thurner 0-1

Larsch M. - Kissel 0-1

Heimann - Pham 0-1

Breitling - Sauer 0-1

2. Runde der Seniorenliga Pfalz

 

Wir sind alle gespannt, wie sich das Experiment mit zwei Mannschaften in der Seniorenliga Pfalz entwickelt. Die erste Runde war noch keine Herausforderung. Unsere erste und zweite Mannschaft trafen im eigenen Klublokal aufeinander und einigten sich nach wenigen Zügen auf ein 2:2.

In der zweiten Runde am 19.10.11 waren die Senioren schon mehr gefordert. Die erste Mannschaft trat komplett zu ihrem Heimkampf an. Aber kurz vor Spielbeginn kam die Absage des Gegners. Die Spielgemeinschaft Schifferstadt/Waldsee war durch Krankheitsfälle auf 2 Spieler geschrumpft. Unter diesen Umständen verspürte sie keine Lust gegen die "übermächtigen" Ludwigshafener anzutreten.

Unsere zweite Mannschaft musste in Deidesheim spielen. Deidesheim konnte in der ersten Runde die erstarkten Frankenthaler schlagen. Mit Joachim Hiller hat Deidesheim den derzeitigen Rheinlandpfalzmeister und Pfalzmeister der Senioren in ihren Reihen. Beim Kongress in Frankenthal konnte er mit 100 % und mit einer Performance von 2374 die Senioren-Pfalzmeisterschaft gewinnen. Außerdem spielt unser Klubmitglied Karlheinz Böhler in der Deidesheimer Seniorenmannschaft.

Alfons Sauer und Peter Kühner konnten nach einer Stunde ihren Gegnern Ernst Bedau (Pfälzer Seniorenreferent) und Walter Bergner ein Remis abtrotzen. Für Alfons Sauer ein stolzes Ergebnis, wenn man auf die Wertungszahlen schaut. Ernst Bedau hat cirka 300 Wertungspunkte mehr. Zwischen Dr. Karl Thurner und Joachim Hiller entwickelte sich ein sehr dynamischer Kampf, in dessen Verlauf der Pfalzmeister seine Stellung überforderte und einen Turm verlor. An Brett 1 konnte Hermann Krieger ausgangs des lebhaften Mittelspiels einen Bauern erobern, der für einen Endspielsieg reichte.

23SG Ludwigshafen19451Schifferstadt/Waldsee1718+-3.77
1 1 Kelchner,Hans 2091 1 Schaefer,Claus 1732 + - k 0.90
2 2 Rühm,Norbert 2027 2 Seyfarth,Rudolf 1704 + - k 0.87
3 3 Vogel,Karlheinz 1854 + - k 1.00
4 4 Ullrich,Werner 1806 + - k 1.00
34SG Deidesheim18387SG Ludwigshafen   II1795132.21
1 1 Böhler,Karl Heinz 1901 1 Krieger,Hermann 2068 0 1 0.28
2 3 Bergner,Walter 1806 2 Kühner,Peter 1786 ½ ½ 0.53
3 2 Hiller,Joachim 1847 3 Thurner,Karl,Dr. 1806 0 1 0.56
4 4 Bedau,Ernst 1797 11 Sauer,Alfons 1519 ½ ½ 0.84

Nach zwei Runden sieht es in der Tabelle der Seniorenliga auf den ersten drei Plätzen wie folgt aus:

PlatzTeamMPBP
1. Neustadt 4 : 0 6
2. Ludwigshafen I 3 : 1 6
3. Ludwigshafen II 3 : 1 5

Vierte und Fünfte Mannschaft gewinnen in der Kreisliga

Heute waren unsere 4. Mannschaft zu Hause gegen Worms V und unsere 5. Mannschaft in Frankenthal gegen Frankenthal VI am dritten Spieltag in der Kreisliga (6 Bretter) am Start. Die Ausgangslage war denkbar unterschiedlich. Für die 4. Mannschaft ging es darum, gegen die ebenfalls verlustpunktfreien Wormser die Aufstiegsambitionen zu untermauern; für die Fünfte war wichtig, einen Mannschaftskampf zu gewinnen und den Abstiegskampf zu verlassen. Beides ist geglückt. Die 4. Mannschaft, die vor zwei Jahren freiwillig zwei Klassen tiefer gemeldet hat, ist nach einer Konsolidierungphase auf dem Weg zum Aufstieg in die Bezirksklasse einen großen Schritt vorangekommen. Sie weist jetzt 6:0 Punkte auf und alles läuft auf ein "Endspiel" gegen ESV I hinaus. Wer diesen Kampf gewinnt, dürfte wohl aufsteigen. Heute musste lediglich Martin Köbsel gegen den nominell stärksten Wormser, Schachfreund Zachmann eine Niederlage einstecken. Gewinnen konnten Horst Zielenski am Spitzenbrett, sowie Udo Schneekloth an vier und Winfried Breitling. Dies ist umso bemerkenswerter, da Winfried eigentlich nur Zuschauer war, aber durch die last-minute-Absage von Oliver Fröhlich kurzerhand ans Brett musste. Remis erreichten Thomas Beyer und Norbert Zielenski an den Brettern 2 und 3, so dass am Ende ein 4-2-Erfolg stand. Nach zwei Niederlagen musste für unsere 5. Mannschaft ein Sieg her, um sich im Mittelfeld platzieren zu können. Gegen Frankenthal VI gewannen wir mit 4,5-1,5 und "normalerweise" haben wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Mit Ausnahme von Brett 1 saßen uns 5 Jugendliche gegenüber und die sind, wie man weiß, sehr schwer einzuschätzen. Bereits nach einer Stunde durfte sich Alfons Sauer, der mit Weiß an Brett 3 ein Vierspringerspiel wählte, über den Erfolg freuen, da die gegnerische Dame bereits im frühen Mittelspiel in eine Läuferfesselung lief. Dann war eine Stunde Sendepause bevor sich der Gegner von Horand Rittersbacher an Brett 6 in den Komplikationen einer Abtauschaktion verrechnete und mit weniger Material aufgeben musste. Am 5. Brett startete Magdalena Geißler einen Königsangriff, der allerdings verflachte. Der Gegner stand dann im Doppelturmendspiel besser, aber Magdalena kannte sich darin deutlich besser aus und ein Freibauer machte das Rennen. Als Karl Schrank an Brett 4 mit Mehrfigur den gegnerischen Turm ins Abseits manövrieren konnte, liefen auch hier die Bauern und es stand 4:0: Am Spitzenbrett spielte Werner Schwarz im Damengambit sehr sauber und war immer in der Remisbreite; er verbrauchte dafür allerdings zu viel Zeit und im 36. Zug fiel das Blättchen. Mein Gegner an Brett 2 hatte zwar erst eine Turnierwertung, aber die ließ aufhorchen. Außerdem war er hoch motiviert und konzentriert bei der Sache. Um ihm etwas Wind aus den Segeln zu nehmen, spielte ich die Kramnikvariante im Stonewall. Die ist sehr solide aber eben auch sehr zäh. Für die Kreisliga entwickelte sich eine recht hochwertige Partie, in der mein Gegner einen Springervorposten, aber dafür einen Isolani hatte. Im Mittelspiel verbrauchte ich viel Zeit, stand wohl auch etwas besser, aber entscheidenden Vorteil konnte ich nicht herausarbeiten. Letztendlich war ich nach einem nur optisch schönen Angriff in der Zeitnotphase in eine Remisabwicklung eingeschwenkt und im 41. Zug war die Punkteteilung perfekt. Wenn er so weiter macht, wird man von Schachfreund Fleckenstein noch viel hören.

Sieg zum Saisonauftakt

Mission completed!

 

Die 2. Mannschaft der Zwölfer setzt sich mit 4,5 zu 3,5 gegen Schwegenheim II durch. Die längsten Partien an den ersten 3 Brettern endeten hart umkämpft in der Verlängerung mit Remisen.

 

Unser Neuzugang Karl-Heinz Böhler setzte sich an Brett 6 gegen seinen Gegner durch. Auch einen schönen Sieg errang Jürgen Buchäckert im Königsangriff gegen seinen jungen Kontrahenten am 8. Brett. Peter Pham erlangte am Brett 5 aus der Eröffnung heraus starken Angriff. Sein Gegner versuchte noch unter einem Qualitätsopfer in eine verteidigbare Stellung zu kommen – ohne Erfolg.

Geschlagen geben mussten sich Uwe Alex (Brett 4) und Martin Larsch (Brett 7). Uwe kam im beschleunigten Drachen als Schwarzer im Königsangriff unter die Räder und Martin hat sich in aussichtsreicher Stellung einen "Überseher" geleistet, der ihn die Partie kostete.

Heiß umkämpfte Remisen gab es an den 3 Spitzenbrettern. Stefan Simon opferte an Brett 1 gegen Pascal Flierl einen Bauern, konnte aber aus der lang anhaltenden Desorganisation der schwarzen Stellung letztlich keinen Sieg erringen. Aber Pascal hatte auch keinen Spaß in der Partie. Hans Kelchner spielte gegen das gemeldete Spitzenbrett Gelledin und zeigte diesem wie man mit den schwarzen Steinen aus einer slawischen Stellung nach und nach sich in eine ausgeglichene und später vorteilhafte Stellung laviert. Am Ende wurde ein den Mannschaftssieg sicherndes Remise eingewilligt. Schmeichelhaft für den Schwegenheimer.

 

Weiter so!!!

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