Spielbetrieb
Klubpokal
Ergebnisse des Halbfinales : Manfred Derlich - Andreas Gypser 0-1, Andreas Lambert-Leo Heimann 1-0. Damit stehen Andreas Gypser und Andreas Lambert im Finale
Die Farben: Dr. Andreas Gypser (weiß) gegen Andreas Lambert (schwarz).
Senioren-Mannschaftsmeisterschaft 2014 von Rheinland-Pfalz
Bericht vom Halbfinale
Für das Halbfinale hatten sich jeweils ein Vertreter der Landesverbände Rheinland, Rheinhessen und Pfalz qualifiziert. Außerdem war Ludwigshafen als Titelverteidiger qualifiziert. Das Halbfinale brachte am 29.06.2014 folgende Ergebnisse.
Ludwigshafen | - | Heimbach/Weis | 2,5-1,5 | |
1 | Eßwein Karlheinz | - | IM Boidman Yuri | 0-1 |
2 | Kelchner Hans | - | IM Kertesz Alfred | remis |
3 | Krieger Hermann | - | Kaster Jürgen | 1-0 |
4 | Böhler Karlheinz | - | Schreiner Toni | 1-0 |
Bad Kreuznach | - | Pirmasens | 1,5-2,5 | |
1 | Lesov Grigorij Dr. | - | Hürter Helmut | remis |
2 | Schowalter Gerd | - | Ortinau Helmut | remis |
3 | Bold Konrad | - | Dietzsch Herbert | remis |
4 | Voll Raymond | - | Diehl Klaus | 0-1 |
Damit treffen im Endspiel am 27. Juli 2014 die beiden Pfälzer Mannschaften Pirmasens und Ludwigshafen aufeinander. Der Kampf findet in Pirmasens statt.
Der Halbfinalkampf fing für die Ludwigshafener Senioren gut an. Bereits im 8. Zug schoss der Gegner von Hermann Krieger einen Bock, der die Partie verdarb. Nach 10 weiteren Zügen stand es 1:0 für Ludwigshafen.
Dann tappte der internationale Meister Alfred Kertesz in eine Falle von Hans Kelchner. Das bedeutete Qualitätsverlust und eine schlechte Stellung.
An Brett 1 hatte der internationale Meister Yuri Boidman mittlerweile einen Mehrbauer, aber Karlheinz Eßwein verschaffte sich ein gutes Gegenspiel. Yuri Boidman hatte seine liebe Not, die diversen Drohungen in den Griff zu bekommen. Das kostete ihn viel Zeit.
Am 4. Brett riss Karlheinz Böhler im Mittelspiel mehr und mehr die Initiative an sich. Sie führte erst zu einem und später zu einem zweiten Mehrbauer.
Nach der ersten Zeitkontrolle trieb Yuri Boidman seinen Freibauern gefährlich weit vor, was ihm dann auch den Sieg brachte. Es stand 1:1. Hans Kelchner stand zwischenzeitlich klar auf Gewinn, er war sich aber nicht so ganz sicher. Er bot Remis an, als sich in der Partie von Karlheinz Böhler ein Sieg abzeichnete. IM Alfred Kertesz nahm das Remisangebot dankend an. Nun musste das 4. Brett die Entscheidung bringen. Bei einem Remis hätte Heimbach/Weis die bessere Berliner Wertung gehabt. Doch dazu kam es nicht. Karlheinz Böhler spielte das Endspiel König+ Läufer + zwei Bauern gegen König + Springer sauber zu Ende. Der Endstand von 2,5 : 1,5 für Ludwigshafen war damit erreicht.
Frühes aus im Pokal
In einer spannenden Begegnung haben wir die erste Runde des Rheinlandpfalz-Pokals gegen die SG Kaiserslautern verloren.
Es fing schon schlecht an, denn Jochen Bruch wurde am Spitzenbrett von Helmut Hürter in der Eröffnung "erwischt" und musste in ein Endspiel mit Minusqualität abwickeln. Die übrigen Bretter waren lange Zeit unklar.
Johannes Feldmann hatte mit dem etwas ungewöhnlichen Benoni von Christoph Kennel so seine Probleme. Die Partie ging vom unangenehmen Mittelspiel ins etwas schlechtere Endspiel, was Johannes nicht halten konnte - zu diesem Zeitpunkt musste er zudem davon ausgehen, dass ein Remis nicht reichen würde.
Reiner Junker war mit Schwarz gegen den Nachwuchsspieler Matthias Huschens in einem ziemlich passiven Stonewall gelandet. Sein Gegner setzte nicht druckvoll genug fort, und es entstand eine verriegelte Stellung, in der Reiner den symbolischen Vorteil des besseren Läufers hatte.
Andreas Lambert konnte gegen Roland Fick zunächst seinen kleinen Eröffnungsvorteil ausbauen. In leichter Zeitnot wählte er leider eine scheinbar einfache Fortsetzung, die den ganzen Vorteil wegwarf.
Dann die Überraschung : An Brett 1 kippte die Partie. Jochen hatte sich wie gewohnt zäh verteidigt, und mittlerweile war die Sache gar nicht mehr so klar. Der Gegner hatte auch schon eine Menge Zeit verbraucht und am Ende verlor er sogar !
Damit stand es 1-1, aber wir hatten die bessere "Berliner Wertung" aufgrund des Sieges an Brett 1.
Es folgte ein Remis von Reiner Junker, in einer Stellung in der tatsächlich keine Seite mehr sinnvoll weiterspielen konnte.
Nun blieb nur noch die Partie von Andreas Lambert. Der Ludwigshafener schaltete zu spät auf die Defensive um. Er versuchte, die gegnerische Königsstellung zu öffnen und verlor dabei einen Bauern. Dann ging es direkt ins verlorene Turmendspiel. Nach fast 5 Stunden waren beide Spieler nun schon in leichter Zeitnot. Der Lauterer setzte alles auf seinen Freibauern, und erlaubte den Abtausch fast aller Bauern. Dabei stellte er seinen Turm so, dass dieser alles deckte, jedoch nicht mehr ziehen konnte. Aufgrund dieser Passivität war die Stellung tatsächlich remis, doch durch ein unbedachtes Schachgebot ermöglichte Andreas die Aktivierung des gegnerischen Turms. Danach war es aus, Fick lies nichts mehr anbrennen.
1,5-2,5 für die SG Kaiserslautern.
Nachruf Heinz Köhler
Rochade Europa und der Schachklub Ludwigshafen 1912
Zwölfer in Hassloch B-Turnier - durchwachsen bis gut
29. Hasslocher Schachtage 2014
Wie jedes Jahr fanden über Pfingsten (6.6.- 9.6.) in Hassloch die Internationalen Schachtage mit 7-ründigen A- (107 Teilnehmer) und B-Open (240 Teilnehmer) statt.
Im A-Turnier ging mit dem Nationalspieler Rainer Buhmann ein vergleichsweise prominenter Großmeister ins Rennen, blieb jedoch nach ereignisarmem Turnierverlauf um einen halben Punkt hinter GM Kunin und dem Wertungssieger GM Ikonnikov zurück. Im B-Open siegte der Hammenser Jochen Sewarte vor 7 punktgleichen Mitbewerbern nach Wertung.
In beiden Gruppen wurde das Spiel durch die unmenschliche Hitze erschwert.
Die beiden Ludwigshafener Teilnehmer im A-Turnier rissen, vorsichtig ausgedrückt, keine Bäume aus. Für Andreas Lambert (4/7) und Johannes Feldmann (2/4) war die Teilnahme jeweils mit dem Verlust von etwa 20 DWZ-Punkten verbunden.
Ich war leider auch außerschachlich nicht fit und hielt nur 4 Runden durch. Alle meine Partien endeten Remis, wobei ich gegen wesentlich DWZ-schwächere Gegnerschaft nirgends auch nur in die Nähe eines Sieges kam. Dafür musste ich in den ersten beiden Runden zwei völlig verlorene Endspiele retten.
Auch Andreas konnte nicht überzeugen und erzielte seinen ersten Sieg erst, nachdem er an Brett 37 zurückgefallen war.
Im B-Turnier dagegen sticht das Ergebnis von Martin Larsch (5/7) positiv hervor. Die Chancen auf den ersten Platz vergab er erst mit der Schlussrundenniederlage gegen Baudy. Weniger spektakulär waren die Resultate von Ralf Kissel (4/7) und Reinhardt Fischer (3,5/7). Auch weitere mit dem Klub verbundene Spieler nahmen teil in Form von Udo Uhrig (3,5/7) und Yannick Kemper (2,5/7).
Schach wird weiter vom BMI gefördert!
Wie am Anfang der Woche an dieser Stelle berichtet, hatte das BMI (Bundesministerium des Inneren) die Förderung des Schachsportes ab dem Jahr 2014 vollständig gestrichen. Dagegen hatten der Deutsche Schachbund und viele Vereine vehement protestiert. Heute hat das BMI seine Entscheidung revidiert. Schach wird doch weiter in dem bisherigen Umfang gefördert! Der vollständige Artikel findet sich hier: http://de.chessbase.com/post/eilmeldung-schachfoerderung-wird-fortgesetzt
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