Frühes aus im Pokal

In einer spannenden Begegnung haben wir die erste Runde des Rheinlandpfalz-Pokals gegen die SG Kaiserslautern verloren.

Es fing schon schlecht an, denn Jochen Bruch wurde am Spitzenbrett von Helmut Hürter in der Eröffnung "erwischt" und musste in ein Endspiel mit Minusqualität abwickeln. Die übrigen Bretter waren lange Zeit unklar.

Johannes Feldmann hatte mit dem etwas ungewöhnlichen Benoni von Christoph Kennel so seine Probleme. Die Partie ging vom unangenehmen Mittelspiel ins etwas schlechtere Endspiel, was Johannes nicht halten konnte - zu diesem Zeitpunkt musste er zudem davon ausgehen, dass ein Remis nicht reichen würde.

Reiner Junker war mit Schwarz gegen den Nachwuchsspieler Matthias Huschens in einem ziemlich passiven Stonewall gelandet. Sein Gegner setzte nicht druckvoll genug fort, und es entstand eine verriegelte Stellung, in der Reiner den symbolischen Vorteil des besseren Läufers hatte.

Andreas Lambert konnte gegen Roland Fick zunächst seinen kleinen Eröffnungsvorteil ausbauen. In leichter Zeitnot wählte er leider eine scheinbar einfache Fortsetzung, die den ganzen Vorteil wegwarf.

Dann die Überraschung : An Brett 1 kippte die Partie. Jochen hatte sich wie gewohnt zäh verteidigt, und mittlerweile war die Sache gar nicht mehr so klar. Der Gegner hatte auch schon eine Menge Zeit verbraucht und am Ende verlor er sogar !

Damit stand es 1-1, aber wir hatten die bessere "Berliner Wertung" aufgrund des Sieges an Brett 1.

Es folgte ein Remis von Reiner Junker, in einer Stellung in der tatsächlich keine Seite mehr sinnvoll weiterspielen konnte.

Nun blieb nur noch die Partie von Andreas Lambert. Der Ludwigshafener schaltete zu spät auf die Defensive um. Er versuchte, die gegnerische Königsstellung zu öffnen und verlor dabei einen Bauern. Dann ging es direkt ins verlorene Turmendspiel. Nach fast 5 Stunden waren beide Spieler nun schon in leichter Zeitnot. Der Lauterer setzte alles auf seinen Freibauern, und erlaubte den Abtausch fast aller Bauern. Dabei stellte er seinen Turm so, dass dieser alles deckte, jedoch nicht mehr ziehen konnte. Aufgrund dieser Passivität war die Stellung tatsächlich remis, doch durch ein unbedachtes Schachgebot ermöglichte Andreas die Aktivierung des gegnerischen Turms. Danach war es aus, Fick lies nichts mehr anbrennen.

1,5-2,5 für die SG Kaiserslautern.