Spielbetrieb
Rheinlandpfalzliga : Niederlage gegen ersatzgeschwächten Aufstiegsfavoriten
Die Gäste aus Heimbach-Weis/Neuwied (HWN) traten ersatzgeschwächt an, die Spieler ab Brett 4 hatten eine DWZ unter 2000. An Brett 1-4 blieb für uns leider nur ein halber Punkt hängen, insbesondere an den ersten beiden Brettern war der Spielstärkeunterschied deutlich. Immerhin erreichte Andreas Gypser gegen IM Boidman ein sicheres Schwarzremis. was uns gewisse Chancen gab.
Einen souveränen Positionssieg legte Gerhard Wetzel an Brett 6 hin. Albert Hasselmeyer an 7 sorgte in einer wilden Partie für den zweiten vollen Punkt. Der Gegner opferte einen ganzen Turm für diffuse Angriffschancen gegen Albert's König. Das war nicht so harmlos wie es für Aussenstehende zunächst aussah, aber Albert behielt den Überblick und gewann am Ende.
An Brett 5 und 8 verlief es unglücklich für uns. Bastian Küver an 8 hatte ein leicht vorteilhaftes Endspiel in dem er sich verrechnete und ein inkorrektes Figurenopfer brachte. Karlheinz Esswein brachte seinen Gegner durch eine unkonventionelle Spielanlage etwas aus dem Konzept und erreichte mit Schwarz Positionsvorteil. Der Gegner opferte einen Bauern um Gegenspiel zu erreichen. Das war nicht ganz korrekt, aber in der vierten Spielstunde sicherte sich Karlheinz gegen einen Bauerndurchbruch am Damenflügel ab, während er stattdessen seine Position am Königsflügel hätte verbessern sollen. Die Analyse zeigte das seine Stellung deutlich besser war, allerdings mussten einige taktische Feinheiten gefunden werden.
Auch hier stand am Ende die Null für Ludwigshafen, und der Schlußstand war 2,5-5,5 für Heimbach-Weis/Neuwied.
Damit sind wir zur Zeit Tabellenschlußlicht.
Rheinlandpfalzliga : Misslungener Auftakt.
Gegen die Schachfreunde Mainz ging in der Auftaktrunde der Rheinlandpfalzliga gar nichts. Nach vier Remisen und vier Niederlagen stand es 2-6 gegen uns. Siegchancen gab es bei Jan Cerny (Mehrbauer allerdings gegen eine gewisse Kompensation), Reiner Junker (Turm auf der zweiten Reihe, ging ins Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern über) und Andreas Lambert (hochkomplexe Stellung, für den Computer gewonnen, für einen Menschen schwer zu spielen).
Jan und Andreas verloren noch, Reiner spielte eines der 4 Remisen. Die anderen Remisen steuerten Andreas Gypser, Stefan Johann und Karlheinz Eßwein bei.
Die Liga wird in diesem Jahr schwer sein, die beiden Aufsteiger Frankenthal und Gau Algesheim (mit GM Ovsejewitsch) sind stark.
In der nächsten Runde geht es gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten Heimbach-Weiß/Neuwied, die 4 IMs und einen weiteren 2300er ans Brett bringen könnten. Wer dann wirklich spielt, bleibt abzuwarten, einige sind sicherlich eher für die erste Mannschaft gedacht. Hier ist es wegen der "Festspielregelung" jedenfalls ungünstig (aber natürlich reizvoll), so früh gegen diese Mannschaft anzutreten. Sobald ein Spieler 3 mal in der oberen Mannschaft gespielt hat, darf er in er unteren Mannschaft nicht mehr antreten.
3 | 8 | Sfr.Mainz 1928 | 2045 | 4 | SK 1912 Ludwigshafen | 2002 | 6 | 2 | 4.44 | |
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1 | 1 | Kiefer, Daniel | 2140 | 2 | Lambert, Andreas | 2123 | 1 | 0 | 0.53 | |
2 | 2 | Isayev, Maksym | 2059 | 4 | Gypser, Andreas, Dr. | 2080 | ½ | ½ | 0.47 | |
3 | 5 | Bauer, Claus, Dr. | 2119 | 3 | Johann, Stefan | 2140 | ½ | ½ | 0.47 | |
4 | 6 | Gitsis, Christos | 2040 | 5 | Junker, Reiner | 2118 | ½ | ½ | 0.39 | |
5 | 7 | Neurohr, Jürgen | 2034 | 6 | Esswein, Karlheinz | 2032 | ½ | ½ | 0.50 | |
6 | 8 | Münch, Ingo | 2100 | 7 | Wetzel, Gerhard | 1902 | 1 | 0 | 0.76 | |
7 | 10 | Schneider, Jörg | 1971 | 13 | Kelchner, Hans | 1949 | 1 | 0 | 0.53 | |
8 | 9 | Hernandez, Albertryan | 1899 | 19 | Cerny, Jan | 1668 | 1 | 0 | 0.79 |
Stadtmeisterschaft Ludwigshafen- Endstand
Am Sonntag Abend ging die Offene Ludwigshafener Stadtmeisterschaft 2023 zu Ende. Neuer Stadtmeister ist Tobias Kügel, der für den Bundesligisten Kirchweyhe spielt. Auf den zweiten Platz kam FM Armin Farmani-Anosheh, der ebenfalls 4,5 Punkte aus 5 Partien erreichte, aber die schlechtere Zweitwertung hatte. Durch einen Sieg gegen Lokalmatador Tobias Bärwinkel in der letzen Runde erspielte sich Joshua Scherer aus Schifferstadt noch den dritten Platz (4 Punkte). Oleg Yakovenko (Kaiserslautern) wurde Vierter und Oliver Prestel aus Frankenthal wurde Fünfter. Vladimir Podat holte den Seniorenpreis. Bester Ludwigshafener war Bastian Küver auf dem 9. Platz, der den Rating-Preis für Spieler mit DWZ kleiner 2000 holte.Der DWZ Preis bis 1800 ging an Jörg WIlk aus Rülzheim, bester Jugendlicher war Henrik Chernov aus Ladenburg. Daniel Redlich gewann dern DWZ Preis kleiner DWZ 1400.
Im Turnierverlauf hatten Kügel und Farmani-Anosheh sich souverän jeweils in den ersten vier Runden gegen ihre Gegner durchgesetzt. In der letzten Runde riskierten beide dann nichts und trennten sich im direkten Vergleich remis. Es konnte sie aber kein weiterer Spieler mehr einholen.
Das Turnier wurde gleichzeitig als Bezirksmeisterschaft des Bezirks II/ III für die Saison 2023/ 2024 ausgetragen. Neuer Bezirksmeister ist Joshua Scherer vor Oliver Prestel und Bastian Küver. Ratingpreise gingen an Manfred Derlich (Neustadt) bei den Senioren, Ibrahim Halabi (Frankenthal) bei der Jugend, Kevin Wittmann (SK Ludwigshafen) in der DWZ Gruppe U1500 und Tobias Faulhaber (U1800).
Am Freitag abend war das Turnier pünkltich (!) gestartet, um 19.00 h liefen die Uhren an allen Brettern. Die Zuschauer äußerten sich sehr lobend darüber, da viele Turniere in der ersten Runde erst mit Verzögerung starten. Das Organisationsteam um Andreas Gypser hatte die Veranstaltung auch sonst gut im Griff. Besonderer Dank gilt Yannick Kemper und Anna, die die Turnierleitung managten, Jan Cerny, Martin Köbsel und Karlheinz Eßwein in der Küche und den zahlreichen Helfern, die den Auf- und Abbau in der Aula der BBS Wirtschaft 1 bewerkstelligten.
Link zum Turnier: https://chess-results.com/tnr806251.aspx?lan=0&art=4
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Link zu Ergebnissen Stadtmeisterschaft auf Chessresults
Stadtmeisterschaft Ludwigshafen vom 25.08. bis 27.08.: 80 Voranmeldungen: ab jetzt Warteliste!
Wie bereits angekündigt, findet Ende August die Stadtmeisterschaft von Ludwigshafen statt. AUch in diesem Jahr wird das Turnier für die Teilnehmer aus dem Bezirk Nordost wieder als Bezirksmeisterschaft gewertet. Es gibt somit auch eine Menge Preise zu gewinnen und für die Bezirksmeisterschaft fällt auch kein zusätzliches Startgeld an. Wir freuen uns auf ein harmonisches Turnier und bitten die Möglichkeit der Voranmeldung zu nutzen, da das Turnier von der Teilnehmerzahl eingeschränkt ist. Alle weiteren Informationen findet Ihr über die beiden blau markierten Links.
Stand 24.08.haben wir 80 Voranmeldungen und damit ist die Kapazität erreicht. Ab jetzt nehmen wir Spieler auf die Warteliste auf. Wer sich am Freitag spontan entscheidet, vorbeizukommen, sollte nicht enttäuscht sein, wenn er nicht mehr mitmachen kann.
Klubzeitung Nr. 74 online verfügbar!
Nach mehr als einem Jahr steht jetzt die Klubzeitung Nr. 74 zur Verfügung. In diesem Jahr hatten wir soviel Material, dass es in Kürze sogar noch eine Nr. 75 geben wird. Wer also noch das eine oder andere vermisst- wahrsccheinlich wird es dann in Nr. 75 drinstehen! Leider kann aufgrund der Urlaubszeit die ausgedruckte Version erst bei der Stadtmeisterschaft ab 25, August verteilt werden. Bis dahin könnt Ihr aber gerne schon die PDF Version studieren.
PS. Gerne Feedback bei offensichtlcihen Fehlern, die wir dann vor dem Druck noch korrigieren können!
Pokal 2023 in Lambsheim
Bei Temparaturen um die 37 Grad fuhren hatten wir mit Lambsheim Auslosungsglück, denn der Spielort liegt nur wenige Kilometer entfernt.
Zusätzliches Glück hatten wir weil die Lambsheimer das Gemeindehaus als Austragungsort bekamen, in dem angenehm kühle Temperaturen herrschten.
Die Lambsheimer hatten taktisch aufgestellt, zumindest wenn man Rating zugrunde legt. Der Spieler mit der klar niedrigsten Rating spielte an 1.
Das erste Ergebnis kam an Brett 4. Marc Motzer konnte in der Eröffnung Vorteil erreichen, fand dann aber nicht die richtige Figurenaufstellung. Um nicht am Ende noch schlechter zu stehen wählte er eine forcierte Remisabwicklung.
Es folgte ein Sieg von Andreas Lambert an Brett 1. Der Gegner hatte sich zunächst sehr solide aufgebaut und nach starken Vereinfachungen nur eine minimal schlechtere Stellung. Er entschied sich gegen eine passive Verteidung, verlor aber durch seine Aktivität einen Bauern und bald die Partie.
Den Big Point holte Karlheinz Esswein mit Schwarz in einer sauberen Positionspartie gegen den rating-stärksten Lambsheimer. 2,5-0,5 für Ludwigshafen.
Als letztes spielte noch Bastian Küver. Er hatte an Brett 3 bereits früh einen Bauern eingestellt und konnte die Partie trotz hartem Wiederstand am Ende nicht retten.
Endstand 2,5-1,5 für Ludwigshafen.
1) Lambert, Andreas 1-0 Wacker, Manfred
2) Esswein, Karlheinz 1-0 Beck, Alexander
3) Küver, Bastian 0-1 Wacker, Andreas
4) Motzer, Marc 1/2 Ritter, Ralph
Hier hatte sich im ursprünglichen Bericht ein Fehler eingeschlichen, an Brett 3 spielte nicht Felix Wacker sondern sein Bruder Andreas. Dank an Ralph Ritter für den Hinweis.
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