Spielbetrieb
Zwischenrunde deutscher Pokal
Am Samstag wurden wir gegen die nominell stärkste Mannschaft dieser Gruppe, den Zweitligisten Böblingen gelost. Den Ehrentreffer erziehlte Stefan Erdmann, der seinen Gegner von Anfang an stark unter Druck setzte. Andreas Gypser an Brett 2 musste frühzeitig einen Bauern geben, wofür er nicht genügend Kompensation bekam. Andreas Lambert geriet in eine leicht passive Stellung und verrechnete sich bei einem Befreiungsversuch. Damit stand es 1-2 für Böblingen. Blieb noch Jochen Bruch am Spitzenbrett, der ein kompliziertes Turmendspiel auf dem Brett hatte, das er am Ende verlor. Damit 1-3 für Böblingen. Im anderen Duell setzte sich der SK Ettlingen gegen TSV Kareth-Lappersdorf durch.
Am nächsten Tag sorgten die Ettlinger dann für eine kleine Überraschung, indem sie die Böblinger aus dem Rennen warfen. Die Begegnung endete 2-2, nach der "Berliner Wertung", die höhere Bretter stärker gewichtet, entschied der Sieg am Spitzenbrett für Ettlingen.
Die Ergebnisse :
Gruppe 7 | |||||
Ausrichter: SK Ludwigshafen | |||||
Rd.1 | |||||
SC Böblingen | - | SK Ludwigshafen | 3,0 - 1,0 | ||
1 | Müller; Ralf | - | Bruch, Jochen | 1 - 0 | |
2 | Dausch, René | - | Dr. Gypser, Andreas | 1 - 0 | |
3 | Boehm, Martin | - | Lambert, Andreas | 1 - 0 | |
4 | Schuh, Karsten | - | Erdmann, Stefan | 0 - 1 | |
TSV Kareth-Lappersdorf | - | SK Ettlingen | 1,0 - 3,0 | ||
1 | Heika, Martin | - | Rosner, Jonas | ½-½ | |
2 | Appel ,Helmut | - | Jeitz, Christian | ½-½ | |
3 | Kues, Manuel | - | Grothe, Thomas | 0 - 1 | |
4 | Klimpel, Thomas | - | Zeier, Klaus | 0 - 1 | |
Rd.2 | |||||
SC Böblingen | SK Ettlingen | 2,0 - 2,0 | 3-4 | ||
1 | Müller; Ralf | - | Rosner, Jonas | 0 - 1 | |
2 | Dausch, René | - | Jeitz, Christian | 1 - 0 | |
3 | Schuh, Karsten | - | Zeier, Klaus | ½-½ | |
4 | Boehm, Martin | - | Grothe, Thomas | ½-½ |
Die Berichterstattung auf der Seite des Veranstalters, des deutschen Schachbundes : Schachbund - Mannschaftspokal (es gibt dort die reinen Ergebnisse für alle Gruppen als Excel oder PDF-Datei, dem ist auch die obige Tabelle entnommen).
Dritte Mannschaft verliert unglücklich gegen Landau
Am heutigen Sonntag mussten wir in der 2. Pfalzliga zu Hause gegen das starke Team von Landau III antreten. Während wir gegen den Abstieg kämpfen, hat Landau noch realistische Aufstiegschancen. Bei uns fiel Egon Betz krankheitsbedingt aus . Er wurde durch Alexander Larsch ersetzt. Landau trat ebenfalls mit einem Ersatzspieler an. Nach etwa zwei Stunden erzielte Julius Muckle mit Schwarz an Brett 5 gegen Michael Achatz ein sicheres Remis und bleibt daher in dieser Saison weiterhin ungeschlagen. Kurz darauf musste Karl-Heinz Vogel am Spitzenbrett die Überlegenheit seines um 300 Punkte stärkeren Gegner anerkennen. Es folgten Weiß-Remisen von Dr. Karl Thurner an Brett 2, der damit weiterhin ohne Niederlage bleibt und Alexander Larsch, der sich aus einer etwas passiven Stellung befreien konnte. Dann geschah bis zur Zeitnotphase nicht mehr viel. Claus Petschick gewann verdient und schön mit Weiß an Brett 4 zum zwischenzeitlichen Ausgleich. 2,5:2,5. Wieder einmal hoch her ging es bei Werner Hary an Brett 6, der leider nicht die Nerven hatte, eine sehr deutlich bessere Stellung mit Mehrbauer und Mehrqualität zu gewinnen und Remis gab. Dies war deshalb problematisch, da Ralf Kissel an Brett 7 gegen den starken Jugendspieler Justus Schmidt und Jan Cerny an Brett 3 gegen Schachfreund Lormes schlechtere Schwarzstellungen zu verteidigen hatten. Leider verpasste ich in Zeitnot einen ausgleichenden Zug und verlor einen entscheidenden Bauern und dann auch die Partie. Jan Cerny verteidigte sich zäh, griff dann aber leider fehl und der Kampf war mit 3:5 verloren. Somit bleiben wir weiterhin auf Platz 9; nur durch die besseren Brettpunkte vor Schifferstadt II. Am 17.2. geht es zum schweren Auswärtsspiel nach Haßloch. Drei Runden vor Schluss ist die Lage prekär, aber der Nichtabstieg weiterhin möglich.
Erste bleibt dran
In der 6.Runde der Rheinlandpfalzliga spielten wir heute zu Hause gegen Pirmasens. Der Kampf startete mit drei frühen Remisen. Hermann Krieger wurde durch ein ihm unbekanntes Bauernopfer in der Eröffnung überrascht, und akzeptierte das Remisangebot von Helmuth Ortinau. Auch Reiner Junker bekam von seinem Gegner Simon Commercon kurz nach der Eröffnung ein Remisangebot in völlig undurchsichtiger Stellung offeriert, das er nach einigem Überlegen annahm. Kurze Zeit später hatte Stefan Johann am Spitzenbrett mit Schwarz gegen Manuel Weller souverän ausgeglichen, auch hier remis.
Als nächstes konnte unser Topscorer Johannes Feldmann trotz der schwarzen Steine gegen Andreas Stock punkten, und brachte uns damit in Führung. Zu diesem Zeitpunkt stand der Kampf dann schon recht gut, da wir an fast allen Brettern leichte Vorteile hatten.
Ein weiteres Remis ergab sich zwischen Peter Ortinau und Karl-Heinz Esswein und später auch bei Andreas Gypser. Andreas antwortete auf Frank Scherer's Caro-Kann mit einem seltenen Abspiel, das den Pirmasenser in Bedrängnis brachte. Die Abwicklung ins Turmendspiel mit einem Mehrbauern ergab jedoch nur den halben Punkt. Ebenfalls Remis an Brett zwei zwischen Andreas Lambert und Ansgar Barthel. Auch hier konnte der Pirmasenser im Endspiel Materialnachteil durch eine aktive Figurenstellung kompensieren.
Es blieb die Partie von Roland Simon gegen Klaus Ludy. In einem unklaren Mittelspiel hatte Roland einen Bauern geopfert und konnte in gegnerischer Zeitnot eine Figur gewinnen. Danach war die Sache erledigt, er gewann souverän zum Endstand von 5-3.
Mit dem gleichen Ergebnis gewann auch Tabellenführer Gau-Algesheim in Lahnstein, so dass wir uns weiter in der Verfolgerposition befinden.
Seniorenliga Pfalz 6.Runde am 16.01.2013
Unsere Senioren gewannen zuhause gegen Schifferstadt/Waldsee mit 4:0. Die Begegnung war nach 3 Stunden beendet.
Ludwigshafen |
- |
Schifferstadt/Waldsee |
4 |
0 |
Krieger Hermann |
- |
Schaefer Claus |
1 |
0 |
- |
1 |
0 |
||
- |
1 |
0 |
||
- |
1 |
0 |
Pirmasens gewann gegen Speyer mit 3,5 : 0,5 und bleibt unseren Senioren auf den Fersen.
|
Mannschaft |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
MP |
BP |
1 |
|
|
|
12 |
20½ |
|||||||
2 |
|
|
|
|
10 |
16½ |
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3 |
|
|
|
7 |
13½ |
|||||||
4 |
|
|
|
6 |
12 |
|||||||
5 |
|
|
|
|
4 |
10 |
||||||
6 |
|
|
|
|
4 |
7½ |
||||||
7 |
|
|
|
|
2 |
6½ |
||||||
8 |
|
|
|
|
2 |
5½ |
||||||
9 |
|
|
|
|
1 |
4 |
Karlheinz Böhler gewann seine Partie bereits nach 1 Stunde. Der Gegner von Hermann Krieger gab im 18. Zug auf, weil ein einzügiges Matt nicht mehr zu verhindern war. Kurz darauf gab auch Norbert Röhms Gegner wegen großem Materialnachteil auf. Hans Kelchner war als Letzter dran; sein Gegner verlor angesichts Materialnachteil und hoffnungsloser Stellung die Lust am Weiterspielen.
Ergebnisse 34. Schnellschach Open SK Ludwigshafen 1912
Bei der 34. Auflage des Schnellschachopens nahmen in diesem Jahr 31 Spieler teil. Die schlechten Witterungsverhältnisse am Samstag Morgen haben vermutlich dazu beigetragen, dass nicht so viele Schachspieler wie sonst übich den Weg in die BBS1 in Ludwigshafen auf sich nahmen. Das Teilnehmerfeld war dennoch mit vier Titelträgern stark besetzt - drei Internationale Meister und ein FIDE Meister.
Die Jugend konnte sich in diesem Jahr stark platzieren. Der Turniersieg ging an FM Jan-Christian Schröder aus Hofheim - Jahrgang 1998-, der das Turnier mit 6/7 und einem halben Punkt Vorsprung auf seine ärgsten Verfolger abschließen konnte. Auf dem zweiten Platz landete Topfavorit IM Vadim Chernov mit 5.5 Punkten und der besseren BBuchholzwertung als Lev Yankelevich aus Trier, ebenfalls ein sehr starker Jugendlicher, der durch einen Sieg gegen IM Boidman in der letzten Runde noch auf das Treppchen kam.
In der Ratingruppe <1600 DWZ gewann Lokalmatador Ralf Kissel. Ihm gelang u.a. ein Remis gegen unseren Klubmeister Andreas Lambert. Nach dem Gewinn des Ratingpreises in Schwäbisch Gmünd trägt er sich somit in 2013 bereits zum zweiten Mal in die Siegerliste eines Turniers ein. Sein systematisches Training zahlt sich aus, im kommenden Jahr wird er voraussichtlich bereits in der DWZ Kategorie <1800 antreten.
Die weiteren Ratingpreise gingen an Harald Lares (<2000), Benno Fuchs (<1800) und Robert Schwarzkopf (<1400).
Unter der bewährten Leitung von Manfred Derlich verlief das Turnier reibungslos und ohne Proteste. Ein besonderer Dank gilt dem Küchenteam um Ute Simon und Christine Frotscher und den vielen Helfern beim Auf- und Abbau, ohne die die Durchführung des Turniers nicht möglich gewesen wäre. Wir freuen uns jetzt schon auf die 35. Auflage des Schnellschachturniers im Januar des kommenden Jahres.
34. Schnellschach Open
SK Ludwigshafen 1912
Rangliste: Stand nach der 7. Runde | ||||||||||||
Rang | Tite | Teilnehmer | ELO | NWZ | Verein/Ort | Land | S | R | V | Punkte | Buchh | SoBer |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | FM | Schröder,Jan-Chris | 2300 | 2265 | SV 1920 Hofheim | GER | 5 | 2 | 0 | 6.0 | 29.0 | 24.25 |
2. | IM | Chernov,Vadim | 2460 | 2437 | SK 1962 Ladenburg | ROU | 5 | 1 | 1 | 5.5 | 31.0 | 23.75 |
3. | Yankelevich,Lev | 2177 | 2186 | SG Trier | GER | 5 | 1 | 1 | 5.5 | 25.5 | 17.75 | |
4. | IM | Boidman,Yuri | 2428 | 2340 | SC Heimbach-Weis/Neuwied | GER | 4 | 2 | 1 | 5.0 | 33.0 | 22.50 |
5. | Schmidt,Horst | 2168 | 2172 | SF Bad Mergentheim | GER | 4 | 1 | 2 | 4.5 | 32.0 | 18.25 | |
6. | Barzen,Pascal | 2134 | 2163 | SG Reil-Kinheim | GER | 4 | 1 | 2 | 4.5 | 29.0 | 16.75 | |
7. | Helbig,Daniel | 2090 | 2048 | SV Worms 1878 | GER | 3 | 3 | 1 | 4.5 | 29.0 | 16.75 | |
8. | Kessler, Andreas | 2143 | 2066 | Schifflange (LUX) | 2 | 5 | 0 | 4.5 | 28.5 | 18.00 | ||
9. | Fuchs,Benno | 1805 | 1664 | SF Botvinnik Steinsfurt | GER | 4 | 1 | 2 | 4.5 | 23.0 | 12.50 | |
10. | Dushatskiy,Fedor | 2172 | 2078 | SV Hockenheim | GER | 4 | 0 | 3 | 4.0 | 28.0 | 12.00 | |
11. | IM | Klundt,Klaus | 2355 | 2301 | SC Heusenstamm | GER | 4 | 0 | 3 | 4.0 | 27.0 | 12.50 |
12. | Engel,Berthold | 2175 | 2053 | SG Heidelberg-Kirchheim | GER | 3 | 2 | 2 | 4.0 | 24.5 | 9.75 | |
13. | Lambert,Andreas | 2161 | 2121 | SK 1912 Ludwigshafen | GER | 3 | 2 | 2 | 4.0 | 24.0 | 11.75 | |
14. | Johann,Christof,Dr | 2182 | 2119 | SK Frankenthal | GER | 4 | 0 | 3 | 4.0 | 24.0 | 11.50 | |
15. | Lares,Harald | 2053 | 1962 | SC Pirmasens 1912 | GER | 3 | 2 | 2 | 4.0 | 23.0 | 10.75 | |
16. | Klaus,Rainer | 1938 | SK Frankenthal | 4 | 0 | 3 | 4.0 | 21.5 | 10.50 | |||
17. | Lösch,Torsten | 1987 | 1880 | SC 1924 Lampertheim | GER | 3 | 1 | 3 | 3.5 | 27.0 | 9.50 | |
18. | Höhler,Waldemar | 1915 | 1854 | SV 1947 Walldorf | GER | 3 | 0 | 4 | 3.0 | 26.0 | 9.50 | |
19. | Kissel,Ralf | 1784 | 1575 | SK 1912 Ludwigshafen | GER | 1 | 4 | 2 | 3.0 | 24.5 | 10.25 | |
20. | Berger,Jacob | 1964 | USA | 3 | 0 | 4 | 3.0 | 24.5 | 8.50 | |||
21. | Schindehütte,Frank | 1675 | 1585 | SAbt VfL Goldstein | GER | 3 | 0 | 4 | 3.0 | 23.5 | 7.00 | |
22. | Jenisch,Achim | 1859 | 1822 | SF Botvinnik Steinsfurt | GER | 3 | 0 | 4 | 3.0 | 21.0 | 6.00 | |
23. | Schmidt,Waldemar | 2006 | 1823 | SC 1924 Kettig | GER | 3 | 0 | 4 | 3.0 | 18.5 | 3.50 | |
24. | Vagner, Viktor | 1754 | SC Heimbach-Weis/ Neuwie | 2 | 1 | 4 | 2.5 | 28.5 | 8.25 | |||
25. | Mrvicin,Marin | 1943 | 1769 | SC 1924 Lampertheim | GER | 2 | 1 | 3 | 2.5 | 23.5 | 5.00 | |
26. | Burg,Ernst | 1874 | 1661 | SG Reil-Kinheim | GER | 2 | 1 | 4 | 2.5 | 21.0 | 4.50 | |
27. | Muckle,Julius | 1816 | 1809 | SK 1912 Ludwigshafen | GER | 2 | 1 | 4 | 2.5 | 18.0 | 3.25 | |
28. | Schwarzkopf,Robert | 1175 | SK Eisenberg 1923 | 2 | 0 | 5 | 2.0 | 18.5 | 3.00 | |||
29. | Niedenthal,Robert | 1861 | 1661 | SV 1920 Hofheim | GER | 2 | 0 | 5 | 2.0 | 17.5 | 1.50 | |
30. | Muckle,Richard | 1356 | SK 1912 Ludwigshafen | 2 | 0 | 5 | 2.0 | 17.0 | 2.50 | |||
31. | Schäffner, Roger | 1000 | vereinslos | 1 | 0 | 6 | 1.0 | 20.0 | 3.00 |
Zwei Zwölfer beim Stauferopen – den Erwartungen entsprechend
Vom 2. bis zum 6. Januar fand in Schwäbisch Gmünd das Jubiliäumsopen („25. Stauferopen“) statt. Das Turnier wird an 5 Tagen (4 Doppelrunden und Einzelrunde am Schlusstag) in nur einer Gruppe gespielt. Daneben gibt es noch ein Seniorenturnier und ein eintägiges Kinderturnier. Alle Informationen finden sich unter www.staufer-open.de
Im Open waren 265 Schachfreunde am Start, darunter 9 GM, 4 IM, 9 FM und die WFM Nadia Jussopow, die sympathische Ehefrau des Schachtitans und Trainers Artur Jussopow. Von uns waren der Therapeut Manfred Herbold (an 42 gesetzt) und Ralf Kissel (an 175 gesetzt) dabei. Manfred belegte mit 5,5 aus 9 am Ende Platz 55 und ich landete mit 4,5 aus 9 auf Platz 148. Damit konnte ich mir (hoffentlich zum letzten Mal!) den 1. Platz in der Kategorie DWZ unter 1600 sichern. Im Vergleich zum Vorjahr hatte ich zwar einen halben Punkt mehr, aber durch Aussetzer in den Partien 4 und 6 eine schlechtere Leistung als 2012 und der „DWZ-Gewinn“ liegt folgerichtig nur bei 17 Punkten.
In der ersten Runde traf ich mit Weiß auch gleich auf den Schachtherapeuten. Durch Zugumstellung landeten wir im Franzosen und durch einen schwer zu findenden „Computerzug“ hätte ich im 18. Zug eine sehr deutlich bessere Stellung erzielen können. Ich gab stattdessen ein naheliegendes Schach und versuchte, den schwarzen König durch ein Springeropfer für zwei Bauern in der Brettmitte zu halten. Leider war das Ganze nicht korrekt und bereits ein paar Züge später das Game over. Nach einem Pflichtsieg im Franzosen in Runde 2 folgte in Runde 3 die nächste Niederlage gegen einen deutlich besseren Spieler. Ich verstand die Eröffnung nicht und kam bös unter die Räder. Am Nachmittag die nächste Niederlage mit Schwarz im Stonewall, als ich zu spät zum Gegenangriff ansetzen wollte und mein etwa gleichstarker Gegner sauber abwickelte. Am dritten Tag kam es mit Weiß zum Vorstoßfranzosen und nachdem ich im Mittelspiel noch etwas unkonzentriert war, war der Endspielerfolg mit Dame und Doppelturm dann recht schön. In der 6. Runde lief ich in besserer Stellung in eine Springergabel, die eine ganze Figur kostete. Die Stellung war aber bereits so gut, dass es wenigstens zum Remis reichte. In Runde sieben dann mein erster „2000-Skalp“. Diesmal hielt ich im Stonewall besser dagegen und mein Gegner wollte seine leicht vorteilhafte Stellung unbedingt auf Gewinn spielen. Er überzog, griff fehl und das Endspiel konnte ich bei gleichfarbigen Läufern mit 2 Mehrbauern siegreich gestalten. Dadurch kam ich wieder an die „besseren“ Bretter und konnte mit Weiß im Sizilianer gut mithalten. Im später Mittelspiel verschärfte mein Gegner durch ein Qualitätsopfer für Freibauer aber die Stellung und ich war überfordert. Am Schlusstag dann nochmal eine Stonewallkampfpartie. Während mein Gegner am Damenflügel aktiv war, hielt ich am Königsflügel dagegen. Durch einen Zentrumsdurchbruch war sein unrochierter König dann nicht mehr zu retten.
Manfred startete mit 2 aus 2 und traf dann auf GM Lev Gutman, der ihm in eigener Zeitnot im Endspiel mit gutem Läufer gegen schlechten Springer zusetzte, bis die Stellung nicht mehr zu halten war. Im weiteren Turnierverlauf traf er auf einige talentierte Jugendliche und Jungerwachsene, die deutlich besser spielten als ihre Zahl und sich auch durch eventuelle therapeutische Psychotricks nicht beeindrucken ließen. Daher auch die drei Remisen, aber auch noch zwei schöne Erfolge.
Umkämpftes Remis gegen Schifferstadt
Es war alles drin. Die Schifferstadter traten heute mit ihrer Stammmannschaft bei uns an. Nach 1,5 Stunden sah es meiner Meinung nach an allen Brettern ganz aussichtsreich aus. Hermann spielte mit Weiß gegen den in dieser Saison noch ungeschlagenen Christoph Holz gegen die Najdorf Variante im Sizilianer und konnte nicht richtig in Vorteil kommen. Hans Kelchner spielte auch eine intensive Partie gegen Alexander Pelt in der zum Schluss Hans außerordentliches Endspielkönnen den Ausschlag gab. Norbert Röhm spielte gegen die Benoni Eröffnung und sein Gegner hatte auch bis zum Schluss seine Chancen und Gegenspiel. Glück für uns, dass sein Gegner ein Remis Angebot in Vorausschau auf eine bevorstehende Zeitnotphase von Norbert ablehnte. Dies ermöglichte Norbert den entscheidenden Punkt für unser Mannschaftsremis zu schaffen. Peter Phams Stellung sah nach einer Tschigorin Variante der Spanischen Partie aus. Eigentlich stand er ziemlich solide. Durch eine taktische Wendung gelang es seinem Gegner entscheidenden Vorteil zu erzielen und der Punkt ging nach Schifferstadt. Bei mir an Brett 1, hatte ich sehr früh die Damen getauscht, um dem Christian Senk mit weiß spielend einen Doppelbauern am Königsflügel zu verpassen. Ich hielt die Stellung eigentlich für nicht zu verlieren. Aber im folgenden Mittelspiel mit stark reduziertem Material (2 Türme + Läufer (für Senk) und 2 Türme + Springer (Simon) + 7 Bauern) fand ich nicht den richtigen Plan, musste selbst meinen vereinzelten Randbauern lassen und patzte dann in der kritischen Stellung. Bei Hermann Krieger bröckelte die Stellung nun auch noch. Gerhard Wetzel hingegen konnte den Königsindischen Angriff einen Springer auf d3 einliegen lassen. Schließlich gewann er die Qualität und auch die Partie. Damit hat Gerhard eine erste kleine Gewinnserie hingelegt. Geht doch Gerhard! Die Partie von Manfred Derlich sah von Anfang aus prima aus. Als Schwarzer sizilianisch spielend hat er seine Figuren optimal in Position bringen können. Es viel seinem Gegner nicht leicht das Spiel zu verstärken. Es stand schon 4:3 für uns und Manfred hatte die letzte noch verbleibende Partie bereits in der Nachspielzeit. Für einen Gewinn brauchten wir noch ein Remis aber Manfred stellte in Zeitnot einen Klotz ein - schade. Ein kurioser Anblick bot sich beim Blick auf das Brett von Karlheinz Böhler dessen Gegner ein seltenes Gambit spielte. Normalerweise beinhaltet ein Gambit die Preisgabe eines Bauern für Entwicklungsvorsprung. Aber seht selbst die Stellung nach Böhlers 7. Zug.
1 | Simon,Stefan | Senk,Christian | 0 | 1 |
2 | Krieger,Hermann | Holz,Christoph | 0 | 1 |
3 | Kelchner,Hans | Pelt,Alexander | 1 | 0 |
4 | Röhm,Norbert | Mares,Gerhard | 1 | 0 |
5 | Wetzel,Gerhard | Biedinger,Christian | 1 | 0 |
6 | Pham,Peter | Baier,Philip | 0 | 1 |
7 | Derlich,Manfred | Faulhaber,Tobias | 0 | 1 |
8 | Böhler,Karl Heinz | Teuffer,Andreas | 1 |
0 |
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