Spielbetrieb
Ludwigshafener Stadtmeisterschaft findet am kommenden Wochenende statt! Erste Runde am Freitag, 19 h!
Am kommenden Wochenende findet wieder die Stadtmeisterschaft von Ludwigshafen statt. Beginn ist am Freitag, 16.August um 19 h. Austragungsort ist die Aula der BBS Wirtschaft 1 in der Mundehheimer Str. 220. Anmeldeschluss ist um 18.30 h. Die Runden 2 bis 5 werden am Samstag und Sonntag ausgetragen. Besonderes Schmanker: das Turnier wird gleichzeitig als Bezirksmeisterschaft des Bezirks 2/3 ausgetragen- für Spieler des Bezirks also die Chance gleich doppelt abzuräumen.
Das Wetter wird ebenfalls schachfreundlich- bei Temperaturen knapp oberhalb von 20 Grad soll es etwas regnerisch sein- ideale Bedingungen also, um seinem Hobby am Schachbrett zu frönen.
Aus im Mannschaftspokal
Heute haben wir im Pokal gegen den Oberligisten Landau den kürzeren gezogen. Gespielt wurde bei gutem Wetter auf einem schattigen Teil des Schulhofs, was einmal etwas anderes ist als in dunklen Zimmern zu sitzen.
Die Begegnung ging 3-1 für Landau aus.
An Brett 1 ging Julius Muckle gegen Stephan Becking in ein Endspiel, das angenehmer für den Landauer war. Julius verteidigte sich nicht optimal und verloren gegen den technisch starken Becking.
Brett 2 sah eine komplizierte Partie zwischen Torsten Lang und Reiner Junker. Lang hatte die etwas aktiveren Figuren, und eine taktische Wendung entschied zu seinen Gunsten.
An Brett 3 opfert Jürgen Möldner gegen Andreas Lambert eine Figur für anhaltenden Druck. Möldner verpasste ein filigranes Angriffsmanöver mit der Dame, und sah seine Kompensation schwinden. Lambert konnte dann sogar die Damen tauschen, schaffte es dann jedoch in leichter Zeitnot zunächst die Figur zurückzuverlieren und dann noch ins Matt zu laufen.
Den Ehrentreffer für Ludwigshafen erziehlte Andreas
Gypser an Brett 4 gegen Adrian Karpa. Andreas provozierte durch Druckspiel ein Qualitätsopfer, was zu einer unklaren Stellung führte, in der der Landauer patzte.
Drei Partien von Hans Reis!
Donia - Reis,Hans
Schiffweiler -Ludwigshafen am 22.03.1974 [Anmerkungen Hans Reis]
1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 d6 5.Sc3 Sf6 6.Lg5 e5 7.Sdb5 a6 8.Lxf6 gxf6 9.Sa3 Le6
Als Alternative kam 9..b5 in Betracht
10.Sc4 f5 11.exf5 Lxf5 12.Se3 Le6 13.Lc4 Dh4 14.Lxe6
ein strategischer Fehler. Schwarz beherrscht jetzt das Zentrum
14...fxe6 15.Dg4
Weiß schätzt die Lage zu optimistisch ein und glaubt an ein besseres Endspiel 15...Dxg4 16.Sxg4 h5! 17.Se3 d5 18.Se2 Lh6 19.a3 Tc8
Nun ist die Rochade wegen Sd4 tabu
20.c3 Sa5 21.Sd1 Der Zug sieht nicht gut aus, aber Weiß hat hier schon Probleme. 21...Sb3 22.Ta2 Ld2+ 23.Kf1 d4 24.h4 d3 25.Sg1 e4 26.Th3
konsequent, aber wirkungslos
26...Ke7 27.a4 Thg8 28.Ta3 Sa5 29.Ta2 Lh6 30.Se3 Sc4 31.Sxc4 Txc4 32.Ta1 b5 33.axb5 axb5 34.Ta5
34...Ta4 0–1 Weiß gab die hoffnungslos gewordene Stellung auf, da er nach dem Turmtausch tatenlos zusehen muss, wie Schwarz den Damenflügel abgrast und sich eine Dame macht.
Reis,Hans - Catalan,E
Anmerkungen von Hans Reis
Drei Ludwigshafener (Hans Reis, Richard Kastenholz und Hansjürgen Baum) spielten vom 16. - 25.08.1974 beim 9. internationalen Turnier in Berga, Spanien
1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Le3 e5 7.Sb3 Le6 8.Dd2 Le7 9.f3 0–0 10.0–0–0 Sbd7 11.g4 Tc8 12.h4 b5 13.h5 Sb6 14.g5 Se8 15.Kb1 g6
Das war ein schlechter Zug. Schwarz rechnete wohl mit 16. hxg6 fxg6. Mit dem nächsten Zug von Weiß hat er nicht gerechnet.
16.Dh2 Lxg5 17.hxg6 h6 18.gxf7+ Kxf7 das ist erzwungen, weil Schwarz nach 18...Txf7?? 19.Lxg5 die Dame verliert
19.f4 exf4 20.Lxf4 Lxf4 21.Dxf4+ Df6 22.De3
22...Sc4
besser war 22...Txc3 23.Dxb6 Tg3
23.Lxc4 Lxc4 24.Txh6 De5 25.Da7+ Tc7 26.Th7+ 1–0 Schwarz gab auf
Dünhaupt,Heinz-Wilhelm - Reis,Hans
Hannover - Ludwigshafen, 26.10.1973
Anmerkungen von Hans Reis
Diese Partie wurde bei der Vorrunde zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in Hannover am 26.-28.10.1978 gespielt.
1.Sf3 d5 2.g3 Sd7 3.Lg2 e5 4.d3 c6 5.0–0 Sgf6 6.Sbd2 Le7 7.e4 0–0 8.De2 Dc7 9.a4 a5 10.b3 Te8 11.Lb2 Ld6 12.Sh4 Sf8 13.Kh1 Sg6 14.Sf5 Lxf5 15.exf5 Se7 16.g4 Sd7 17.Tfe1 Tad8 18.Sf1 b5 19.axb5 cxb5 20.Se3 d4 21.Sd5 Sxd5 22.Lxd5 Lb4 23.Tg1 Tc8 24.Tac1 Sb6 25.Le4 a4 26.g5 a3 27.La1 Dd6 28.Df3 Ld2 29.Tcd1 Lf4 30.Tg4 f6
31.gxf6 Dxf6 32.Tdg1 Te7 33.Lxd4 exd4 34.Dxf4 Txc2 35.Db8+ Tc8 36.Dg3 a2 37.Dh3 Ta7 38.Ta1 Tc3 39.Df3
39....Dh5 war auch interessant
39...Df7 40.f6 g6 41.Dg3 Dc7
Weiß stand hier auf Gewinn. Ich habe aber Glück gehabt, dass mein Gegner im 44. Zug patzte.
42.Txg6+ hxg6 43.Dxg6+ Kf8 44.Tg1? [44.Dh6+ Kf7 45.Te1 De5 46.Dg7+ Ke6 (46...Ke8 47.f7+) 47.Dxa7]
44...Dh7 45.Dxh7?
Jetzt stehe ich auf Gewinn, besser war
45. Dg5
45...Txh7 46.Lxh7 Txb3 47.Lg8 Sc4 0–1
Weiß gab auf
Ich stehe hier noch besser, aber 30...Txc2
wäre noch stärker gewesen.
Gesammelt von Hermann Krieger
Nachruf Hans Reis
Hans Reis 22.02.1945 bis 13.07. 2019 Nachruf
Hans Reis ist in Ludwigshafen Süd aufgewachsen. Er wohnte in der Rossinistraße unweit vom Südwest-Stadion. Sein kompletter Vorname war Hans Helmut. Aber wir haben ihn im Schachklub nur mit Hans angesprochen.
Mit 15 Jahren ist er am 1. Oktober 1960 Mitglied in unserem Schachklub geworden. Er ist bis zu seinem Tod Mitglied geblieben; das heißt er war fast 59 Jahre Mitglied im SK Ludwigshafen 1912.
Hans Reis spielte schon Ende der 60er Jahren bis 1979 in der ersten Mannschaft. Dann zog er aufgrund seiner Hochzeit mit einer Französin nach Straßburg. Seine Frau war dort Lehrerin. Sie ist in Nantes aufgewachsen.
Hans Reis arbeitete in der BASF. Auch nach seinem Umzug nach Straßburg arbeitete er weiter in der BASF in einer Niederlassung in Kehl (nur 2 km von Straßburg entfernt). Er spielte von nun an für einen Straßburger Verein und für den Schachklub Kehl
Seine beste Ingozahl hatte er im Sommer 1971. Seine damalige Ingozahl betrug 81,9 , das entspricht einer DWZ von 2184. In der Bestenliste der Pfalz lag er damals an 20. Stelle.
Hans Reis liebte das schnelle Spiel. Nicht selten kam er bei Mannschaftskämpfen eine halbe Stunde zu spät. Er sagte dann: „Ich komme nie in Zeitnot, warum soll ich beim Schach pünktlich antreten“. Kein Wunder, dass er auch mal Pfälzischer Blitzmeister wurde. Das war im Jahr 1975.
Ein Jahr später am 6. Juli war Hans Reis in der Ludwigshafener Mannschaft, welche den Aufstieg in die Bundesliga schaffte. Damals gab es noch eine vierteilige Bundesliga. Ludwigshafen durfte ein Jahr in der Bundesliga Südwest spielen. Von den 7 Mannschaftskämpfen war Hans Reis 6 mal im Einsatz.
Hans Reis hatte mit seiner Frau drei Töchter und einen Sohn. Zwei Töchter leben in Deutschland, eine Tochter und sein Sohn leben in Frankreich.
Ein paar Bilder!
Zusammengestellt von Hermann Krieger
SBRP Meisterschaft der Senioren in Neustadt
Bei den diesjährigen Senioren-Meisterschaften von Rheinland-PFalz, die erneut in Neustadt ausgetragen wurden, nahmen auch drei 12er teil. Leider konnnten unsere Vertreter in diesem Jahr keinen der begehrten Titel mit nach Hause bringen und so landeten Hans Kelchner, Dieter Villing und Karl-Heinz Böhler alle drei bei 5 Punkten aus 9 Partien. Hans Kelchner gelang ein Remis gegen den Internationalen Meiser Rooze aus Belgien, der knapp 2300 ELO hat. SBRP Meister wurde FM Thomas Roos aus Heimbach-Weis, Nestorenmeister wurde Dr. Michael Schmidt-Hieber vom Post-SV Neustadt.
Die gesamten gespielten Partien + die Tabellen des Endstandes und der Paarungen:
Schnellschach am Klubabend
Schnellturnier in der Walzmühle findet in diesem Jahr nicht statt!
Weitere Beiträge...
- Hans Kelchner Remis gegen IM Rooze!
- 1912 Senioren siegen in NW!
- Mannschaftspokal
- 4 Zwölfer in Altrip
- Blitzturnier Juli 2019
- Mannschaftspokal
- Rpf-Open : Julius Muckle für Deutsche Meisterschaft qualifiziert
- Rpf-Liga 2019/2020 Infos (inoffiziell)
- Deutsche Jugendmeisterschaft in Willingen: Endstand
- Deutsche Jugendmeisterschaften in Willingen: Julius auf Medaillenkurs