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Dritte Mannschaft hält Klasse - Saisonbilanz

In der letzten Runde in der Bezirksliga verlor unsere 3. Mannschaft zu Hause gegen Altrip mit 2:6,
wobei wir die beiden ehemaligen Zwölferaktiven Jens Mink und Dominique Sattel bei uns begrüßen konnten. Wir erreichten gegen die klar favorisierten Altriper, die am Saisonende Platz 2 belegen, vier remis. Limburgerhof steigt in die 2. Pfalzliga auf. Claus Petschick konnte am Spitzenbrett gegen Jens Mink ebenso remisieren wie Ralf Kissel an Brett 4 nach jeweils zäher, aber sicherer Verteidigung. Richard Muckle zeigt weiter ansteigende Form und spielte gegen seinen ehemaligen Jugendtrainer Norbert Kugel an Brett 3 sehr sicher. Pech hatte Martin Köbsel, der gegen seinen deutlich stärker eingeschätzten Gegner an Brett 5 taktisch brillieren konnte. Er sah zwar in bedrängter Stellung eine Remisschaukel, hätte aber durch den nächsten guten Zug den vollen Punkt einfahren können. Schade.

Mit 5:13 Punkten belegen wir am Ende Platz 8 und konnten Lambsheim III und Worms III hinter uns lassen. Damit haben wir uns auch für die nächste Saison in der Bezirksliga qualifiziert. Das hätte aber auch ganz anders ausgehen können und ein großes Lob geht an Mannschaftsführer Martin Köbsel, der im Laufe der Saison organisatorisch sehr viel zu tun hatte, um das hinzubekommen und so einiges geradezubiegen. Zwar gibt es eine zuverlässige Basis von 5 bis 6 Spielern, die zuverlässig und spielstark genug für die Klasse sind, aber wenn in der nächsten Saison keine Blutzufuhr von außen kommt, wird der Klassenerhalt sehr schwierig werden. Mit Waldsee steigt eine starke Mannschaft aus der Bezirksklasse auf und mit Frankenthal kommt aus der 2. Pfalzliga eine starke Mannschaft von oben.

Organisatorisch und mannschaftstaktisch lässt sich zwar einiges kompensieren, aber der momentane Stamm an Spielern ist wohl zu dünn, um sorgenfrei in die nächste Saison gehen zu können.


Bezirksliga: 3. Mannschaft schlägt Lambsheim 3 mit 6,5 – Klassenerhalt fast sicher

Bezirksliga: 3. Mannschaft schlägt Lambsheim 3 mit 6,5 – Klassenerhalt fast sicher

Zum ersten Spieltag im neuen Jahr mussten wir in den 3. Stock ins Kellerduell zu den Schachfreunden von Lambsheim 3, die in Bestbesetzung antraten. Auch wir waren mit Ausnahme des länger pausierenden Martin Larsch komplett und von Mannschaftsführer Martin Köbsel gut vorbereitet worden. Nach etwas holprigem Beginn gewannen wir deutlich mit 6,5: 1,5 und befinden uns nun mit 5:7 Punkten im Mittelfeld. Bei maximal zwei Absteigern dürfte der Klassenerhalt bereits jetzt fast sicher sein.
Nach etwa zwei Stunden nahm Horst Zielenski am Spitzenbrett in schlechterer Stellung das Remisangebot seines von der Zahl her etwas schlechteren Gegners an. Kurze Zeit später konnte ich uns in Führung bringen. Mein Gegner wollte nicht rochieren, überließ mir das Läuferpaar und das komplette Zentrum. Nach 17 Zügen war die Partie eigentlich vorbei. Ich musste noch zwei genaue Züge finden, um einen Angriff abzuwehren, aber dann war der Ofen aus. Martin Köbsel fand sich in der Eröffnung nicht so zurecht und hatte aufgrund der eigenwilligen Aufstellung der Lambsheimer einen starken Gegner erwischt. Das sah nicht so gut aus. An allen anderen Brettern war man mitten im Mittelspiel, wobei die Lambsheimer fast überall sehr viel Zeit verbrauchten. Claus Petschick steuerte an Brett 2 mit zwei weit vorgerückten verbundenen Freibauern und Läuferpaar den nächsten Punkt bei und Reinhardt Fischer konnte in komplizierter Stellung die gegnerische Dame mitten auf dem Brett fangen. Als Richard Muckle beherzt angriff, übersah seine Gegnerin eine taktische Wendung und überschritt in verlorener Stellung die Zeit. Der Kampf war gewonnen und die Niederlage von Martin tat kollektiv nicht mehr wirklich weh. Kurios ging es bei Norbert Zielenski zu. Sein Gegner traute sich in hochgradiger Zeitnot mehrmals nicht, eine „herumstehende“ Figur einfach zu schlagen und überschritt im 40. Zug die Zeit. Thomas Kessler brachte schließlich seine herauskombinierte Mehrqualität sehr ruhig in den Gewinnhafen.

Dritte Mannschaft: Interessantes 4:4 gegen Schifferstadt II

In der jüngeren Vergangenheit waren unsere Mannschaftskämpfe gegen die Schachfreunde aus Schifferstadt stets heiße Kisten. Dies sollte auch diesmal so sein.
 Als Ersatzmann war Werner Schwarz dabei. Nach etwa drei Stunden hatte Claus Petschick mit Schwarz am Spitzenbrett in ausgeglichener Stellung Remis angenommen. Ähnliches zeichnete sich bei MF Martin Köbsel ab, der sehr sicher stand, aber nicht überziehen wollte. Werner hatte einen sehr luftigen Königsflügel und es drohten allerlei taktische Mätzchen und ob Norbert Zielenski einen heftigen Angriff auf seinen König überleben würde, war mehr als fraglich. Der sentimental beseelte Reinhardt Fischer stand dagegen vielversprechend, bei Thomas Keßler war nur soviel klar, dass ein Remis sehr unwahrscheinlich war und Richard Muckle hatte gegen seinen ehemaligen Jugendtrainer Wolfgang Appel einen soliden Mehrbauern. Ein halbe Stunde später stand es dann nach Martins Remis und den beiden zu erwarteten Niederlagen 1:3 und Richard hatte sich leider so passiv aufgebaut, dass die Stellung wohl nicht mehr zu halten war. 
Meine Partie verlief kurios. Mein Gegner war im Tarraschfranzosen sehr theoriefest, wich aber dann doch zuerst ab. Das sah etwas unsolide aus, war es objektiv auch, aber ich fand die schwierige Widerlegung auch in 20 Minuten nicht. Stattdessen schaltete ich in den Frustmodus um, machte zwei Schemazüge und stand plötzlich komisch. Da Richard weiterhin sehr kritisch stand, musste ich in klar schlechterer Stellung das Remisangebot ablehnen und opferte nach weiteren 15 Minuten einen Läufer für Königsangriff. Jetzt tauchte mein Gegner für 28 Minuten ab und fand dann die einzige Verteidigungszugfolge. Mit einer Figur mehr bot er wieder Remis an, ging aber wieder nicht. Mittlerweile hatte Reinhardt gewonnen und Thomas seinen Gegner überspielt - 3:3. Somit hat er eine weiße Weste mit 3 aus 3.  Mein Gegner übersah dann die recht schwierige sichere Abwicklung und gab in Hoffnung auf ein gewonnenes Endspiel die Figur zurück, wobei er sich verrechnete und durch einen Zwischenzug ein Endspiel mit Dame, ungleichfarbigen Läufern und jeweils drei Bauern herauskam. Ich hatte die schlechteren Bauern, aber Angriff. Mittlerweile hatte es Richard geschafft, einen Freibauern auf die dritte Reihe zu bringen und konnte wieder mitspielen. Beide Partien endeten schließlich Remis und wir hatten ein etwas glückliches 4:4 erzielt.

Dritte Mannschaft verliert knapp bei Schachhaus Ludwigshafen 2

Stark ersatzgeschwächt (4 Mann Ersatz) traten wir bei Schachhaus Ludwigshafen gegen deren 2. Mannschaft in der Bezirksliga an.

 

Wir führten zwar nach einer halben Stunde bereits mit 1: 0 da das achte Brett des Gegners unbesetzt blieb. Somit hatte es sich schon für Bastian Küver gelohnt so früh aufzustehen! Sein Brueder Benjamin hatte am 7. Brett gegen das Urgestein Althaus wie zu befürchten und zu erwarten war noch keine Chance. Thomas Beyer kam gegen den wie aus einem Guß spielenden Gregioris Chitzios unter die Räder. 2:1 für Schachhaus. An den restlichen Brettern entwickelten sich harte Kämpfe. Nach vier Stunden erreichte Martin Köbsel nach Generalabtausch ein Unentschieden in einem Springer gegen Läufer Endspiel. Thomas Keßler schraubte seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst auseinander. Mit einer Abschlußkombi gab er seinem Gegner den Gnadenstoß. Richard Muckle konnte aus seiner schlechteren Stellung immerhin noch ein Remis retten.

Claus Petschick hatte ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern aber Minus(doppel)bauer-leider konnte er die möglichen Remischancen nicht nutzen und musste schließlich aufgeben. Norbert Zielenskis Gegner kämpfte bis zur letzten Patrone. Er wand sich aus den mißlichsten Situationen immer wieder raus. Norbert übersah eine Pattfalle, verlor dabei seinen Freibauern und das enstehende Endspiel war dann nicht mehr zu gewinnen.