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Dritte Mannschaft gewinnt 5:3 in Lambsheim

In der Bezirksliga setzt unsere dritte Mannschaft ihren Höhenflug mit jetzt 9:1 Punkten in Folge fort. Heute gewannen wir sicher gegen Lambsheim III. Auch theoretisch können wir jetzt nicht mehr absteigen. Yannick Kemper und Ralf Kissel konnten ihre gute Form vom Grenkeopen konservieren und schossen uns in asymmetrischen Stellungen nach zwei Stunden mit Schwarz an den Brettern 4 und 6 taktisch mit 2:0 in Führung. Sinan Göcülü musste als Ersatzmann an Brett 8 feststellen, dass der Sprung von der Kreisliga in die Bezirksliga doch recht groß ist und musste bald Materialnachteil hinnehmen. Positiv erwähnenswert das Verhalten der Familie Muckle. Da Richard direkt nach dem Grenkeopen zur Jugendrheinlandpfalz-Meisterschaft gefahren war, war unklar, ob er spielen würde. Er machte sich dann heute morgen mit seinem Vater unaufgefordert von Altrip auf nach Lambsheim und er hätte notfalls auch gespielt. Nach 9 Tagen Intensivstschach und mehr als 80 DWZ-Punkten mehr auf dem Konto, gönnten wir dem jungen Mann, der doch etwas blass um die Nase wirkte, eine schöpferische Pause - zumal es um nichts mehr ging. Vorbildlich. Martin Köbsel lieferte sich an Brett 7 mit seinem Mannschaftsführerkollegen Schachfreund Appel ein Duell auf Augenhöhe, das dann auch remis endete. Norbert Zielenski zeigte sich an Brett 5 mit Weiß auf der Höhe des Holländers seines Gegners, dessen Stellung doch ein paar Löcher aufwies, die mit drei Minusbauern bestraft wurden. Claus Petschick blieb an Brett 2 mit Schwarz immer in der Remisbreite und so führten wir mit 4:2. Es spielten noch Horst Zielenski an Brett 1 und Thomas Keßler an Brett 3. Leider wickelte Horst eine bessere Mittelspielstellung schlecht ab und verlor dann auch noch das Springerendspiel. Schade, denn die Partieanlage war sehr vielversprechend. Wie fast immer als Letzter spiele Thomas Keßler. Da sein Gegner auf Gewinn spielen musste, riskierte er am Damenflügel zu viel und die schlechtere Bauernstellung brachte uns den fünften Punkt. Schon in zwei Wochen kommt es zur Zentralrunde, wo wir gegen Neustadt eine schönen Sonntag verbringen können.

Dritte Mannschaft siegt erneut und etabliert sich im Mittelfeld

Heute am Nikolaustag hatte unsere dritte Mannschaft in der Bezirksliga die Schachfreunde Nummer zwei zu Gast. Wir konnten nach zähem Kampf mit 4,5:3,5 gewinnen und weisen jetzt 4:6 Punkte zum Jahreswechsel auf. Alle Mannschaften liegen sehr dicht beieinander, so dass der Klassenerhalt noch nicht gesichert ist. Auch deshalb war der Sieg heute sehr wichtig.
Auch diesmal fielen mit Norbert Zielenski (Urlaub) und Reinhardt Fischer wieder zwei Stammspieler aus; Horand Rittersbacher und der Jugendspieler Mark Bendel halfen aus. Bereits nach weniger als einer Stunde hatte Richard Muckle mit Schwarz seinen griechischen Schachfreund durch strategischen und taktischen Sirtaki erlegt. Die frühe Führung. Mark hielt am achten Brett lange gut mit, spielte dann allerdings zu hastig und die Stellung kippte recht schnell. Nach zwei Stunden bot Martin Köbsels Gegner in einem wilden Schotten im verflachten, aber komplexen Endspiel Remis an, was er geschickterweise annahm. Auf unserer schachlichen Europareise bekam es Horand mit einem schachlichen Italiener zu tun und er veropferte sich leider beim Mattangriff, so dass die Stellung nicht mehr zu retten war. So lagen wir erst mal hinten. Yannick Kemper sorgte in einer weiteren Schottlandreise für den Ausgleich, indem er seinen Gegner durch großen Raumvorteil quasi boamäßig erwürgen konnte: 2,5:2,5. Die Schachfreunde Kissel und Keßler nahmen uns mit nach Frankreich. In einer schwarzen Abtauschpartie mit entgegengesetzten Rochaden spielte ich sehr sicher und im Mittelspiel floss das Seinewasser immer mehr in Richtung weißer König, bis die Verteidigungsstellung schließlich geflutet wurde. Thomas Keßler hatte wieder einmal eine sehr komplexe Stellung auf dem Brett, rechnete aber in den entscheidenden Momenten genauer als sein Gegner. Somit war der Kampf gewonnen. Claus Petschick behandelte am Spitzenbrett das Mittelspiel etwas unglücklich und musste seinen Gegner mit zwei Türmen eindringen lassen. Er verteidigte sich tapfer, aber mangels Gegenspiel war die Stellung nicht zu halten.
Im Januar müssen wir zum nächsten Abstiegsduell zu Frankenthal IV. Es wäre zu wünschen, wenn der momentane Kampfeswille und einmal ein Kampf ohne Ausfälle dazu führen würden, dass wir das Abstiegsgespenst endgültig verjagen könnten.

Dritte Mannschaft gewinnt in Haßloch – Verbindung zum Mittelfeld hergestellt

Nach drei Niederlagen zum Saisonstart mussten wir heute in der Bezirksliga bei Haßloch II antreten. Eine weitere Niederlage hätte uns in große Abstiegsgefahr gebracht. Nach wechselvollem Verlauf konnten wir mit 4,5:3,5 gewinnen und liegen jetzt auf Platz 8. Bei einem Heimsieg an Nikolaus gegen die 2. Mannschaft der Schachfreunde dürfte der Klassenerhalt fast gesichert sein.

Heute konnte Reinhardt Fischer nicht dabei sein, dafür spielte Sinan Göcülü aus der 4. Mannschaft.
Seinen Frust von der Seele spielte sich Norbert Zielenski, der nach unglücklichen Partien heute seinem Gegner einen wichtigen Zentrumsbauer herausoperierte und dann seine Figuren optimal aufstellte. Nach weniger als drei Stunden führten wir mit 1:0. Sinan sammelte weiter Schacherfahrung musste aber im Turmendspiel mit zwei Minusbauern aufgeben. Er wird uns aber in Zukunft noch viel Freude machen. Leider schaffen wir keinen Mannschaftskampf ohne groben Fehler. Diesmal war ich an der Reihe. In einer sehr scharfen, mir aber „eigentlich“ bekannten, Winawervariante im Franzosen, machte ich den zweiten Zug vor dem ersten und das tat richtig weh.
In bekannter Stellung zog ich a tempo. Nur muss man zuerst den gegnerischen Angriffsläufer abtauschen und dann die Stellung konsolidieren. Andersrum verliert man ohne Kompensation einen Läufer und so hatte ich nach 17 Zügen einen Scherbenhaufen auf dem Brett. Im Mannschaftssinne spielte ich noch 2 Stunden weiter, Sinn machte das aber nicht mehr. Sehr erfreulich die Entwicklung der Jungtalente Richard Muckle und Yannick Kemper an den Brettern 3 und 4. Richard spielte mit Weiß aggressiv aber sicher und gewann im Mittelspiel entscheidendes Material. Bei Yannick ging es sehr chaotisch zu. Er zeugte sich sehr eröffungsfest und stand klar besser, übersah dann aber eine taktische Drohung und geriet ins Hintertreffen, bevor sein Gegner zwanglos eine Figur zurückgab. So einfach wollte er dann nicht gewinnen und konnte nach sehr undurchsichtigem weiteren Spielverlauf ihn dann im Endspiel König/Turm gegen König/Läufer überlisten. Somit führten wir mit 3:2 als Claus Petschick ein ungleichfarbiges Läuferendspiel. Remis gab. Zum Machtwinner wurde Thomas Keßler, der an Brett 2 mit Schwarz sehr stark spielte und seinem Gegner keine Chance ließ. Martin Köbsel geriet leider in ein Endspiel mit Springer gegen Läufer und entferntem Freibauer, das nicht zu halten war. Da war aber der Kampf zum Glück schon gewonnen.

Dritte Mannschaft verliert erneut – ab jetzt Abstiegskampf pur

Unsere 3. Mannschaft in der Bezirksliga hat auch ihren dritten Kampf in dieser Saison verloren und findet sich mit 0:6 Punkten und nur 7,5 Brettpunkten vollkommen verdient auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Heute gerieten wir gegen Mutterstadt II mit 2:5 unter die Schachräder. Am allerwenigsten ist dafür MF Martin Köbsel verantwortlich zu machen, der tut was er kann, um den Laden zusammenzuhalten. Heute fielen (aus absolut verständlichen Gründen) Reinhardt Fischer und Yannick Kemper aus und wir mussten Richard Muckle an die 2. Mannschaft abgeben. Dafür half aus der 4. Mannschaft der noch etwas unerfahrere Sanan Gücülu aus, der seine Sache sehr ordentlich machte, aber in der Bezirksliga noch etwas lernen muss. Da die 4. Mannschaft gleichzeitig spielte, musste sie nur zu fünft statt zu sechst antreten und schaffte in der Kreisliga ein sogar unglückliches 3:3 gegen Altrip II. Erich Jäger war erstmals für uns dabei. Da Mutterstadt auch nur zu siebt war, ließen wir beide das achte Brett frei.

Durch die vielen Ausfälle müssen fast alle im Schnitt 3 Bretter höher spielen als sie gemeldet sind und das macht sich bemerkbar. In der dritten und vierten Stunde begehen wir in dieser Saison in jedem Mannschaftskampf 2 bis 3 unnötige strategische Fehler, die erst zu klar schlechteren Stellungen und dann mangels Gegenspiel auch zum Verlust führen, wobei sich das über alle Spieler „gerecht“ verteilt. Diesmal ging es Norbert Zielenski und Erich Jäger so. Claus Petschick hielt am Spitzenbrett sicher remis und Thomas Keßler konnte am 2. Brett gegen Marcel Böhles schön gewinnen. Martin Köbsel musste angreifen, um noch eine Chance auf ein Unentschieden zu erreichen und überzog, während ich im dritten Kampf zum dritten Mal nicht über ein Remis hinauskam, weil ich erneut eine sehr vielversprechende Stellung im späten Mittelspiel durch einen Konzentrationsabfall „unglücklich“ abwickelte.

Was ist jetzt zu tun? Zwei Tatsachen fallen ins Auge: Wir müssen endlich mal als Mannschaft auftreten, die sich bemüht, auch dementsprechend „sauber“ zu rechnen. Das ist null Vorwurf und wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir das draufhaben. Es ist zum anderen absolut unnötig, nach drei von neun Kämpfen in Panik zu verfallen. Wir haben noch mehrere absolut schlagbare Gegner vor der Schachflinte. Aufwachen sollten wir allerdings spätestens jetzt schon.