Rpf-Liga : Klarer Sieg gegen Trier II
Beim heutigen Heimkampf gegen Trier lief alles von Anfang an bestens. Den ersten vollen Punkt holte Johannes Feldmann, dessen - normalerweise recht solider - Gegner eine Figur einstellte. Es folgte ein ungefähredetes Schwarzremis von Dieter Giesen am Spitzenbrett, und etwas später ein weiteres Schwarzremis von Julius Muckle an Brett 3. Zu diesem Zeitpunkt standen alle ausichtsreich, so dass es schon mal gut aussah.
Tatsächlich holten wir dann an den restlichen 5 Brettern auch 5 Punkte, so dass das Endergebnis 7-1 war. Da ich selbst mit meiner Partie ziemlich beschäftigt war, habe ich nicht alle Partien genau mitbekommen, hier die Kurzfassung in chronologischer Reihenfolge:
15:15 : Andreas Gypser konnte seine Vorbereitung anbringen und baute seinen leichten Eröffnungsvorteil souverän aus.
15:16 : Stefan Johann hatte plötzlich einen Bauern mehr und gewann.
15:25 : Karl-Heinz Esswein war in der Eröffnung unter Druck geraten, konnte aber den gefährdeten Königsflügel zusammenhalten und kam ins bessere Endspiel.
15:47 : Reiner Junker setzte seinen Raumvorteil um.
16:30 : Andreas Lambert schafft es nach einigen Mühen den Mehrbauern im Damenendspiel zu verwerten.
Rpf-Liga : Niederlage in Landau
Nach einem knappen Sieg in der letzten Runde erwischten wir diesmal bei Landau II eine ebenso knappe Niederlage. Damit startet die Aufholjagd in dieser Saison bereits in Runde 3, gegen Trier II.
Zum Spielverlauf : Die Mannschaften waren nominell exakt gleich stark (DWZ-Schnitt jeweils 2077), und es kam zu dem erwartet spannenden Kampf.
1) Die erste Punkteteilung war an Brett 2, Stefan Johann konnte mit Schwarz ohne grössere Probleme ausgleichen.
2) Es folgte eine Niederlage von Manfred Derlich an Brett 8. Manfred hatte zwar das gegnerische Qualitätsopfer vorausgesehen, nicht jedoch die Kombination am Schluss der erzwungenen Zugfolge.
3) Für den Ausgleich sorgte Andreas Gypser. Er die Eröffnung etwas ungenau, konnte aber im Endspiel durch Figurenaktivität punkten.
4) Es folgte ein Remis an Brett 7. Hermann Krieger hatte eine Figur geopfert, der Angriff drang jedoch nicht durch. Er hatte am Ende 3 Bauern für die Figur, was zum Ausgleich führte.
5) Mittlerweile war Reiner Junker in eine etwas schlechtere Stellung und in Zeitnot geraten. Das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und einem Turmpaar war unangenehm zu spielen, jedoch vermutlich noch im Remisbereich. In Zeitnot unterlief Reiner ein grober Fehler, so dass Landau in Führung ging.
Nun liefen noch drei Partien, und wir standen im Prinzip in allen drei Partien ganz gut. Johannes Feldmann hatte seinen Gegner in einer ruhigen Partie nach allen Regeln der Kunst überspielt, verpasste allerdings den Abschluss. Nun war die Frage, ob er Remis forcieren oder auf Gewinn spielen soll. Zu diesem Zeitpunkt war die Lage bei Roland Simon höchst unklar, während es bei Andreas Lambert nicht sicher war, dass es zum Gewinn reicht. So entschied sich Johannes, auf Gewinn zu spielen, was allerdings am Ende zu einer schlechteren Stellung für ihn führte.
6) Andreas Lambert gelang es am Ende doch, seinen Mehrbauern trotz eines "falschen" Randbauern im Läuferendspiel durchzusetzen. Ausgleich.
7) Roland Simon spielte eine sehr komplizierte und wechselhafte Partie. Am Ende opferte sein Gegner eine Figur, was zu Dauerschach führte. Roland machte ein paar Fluchtversuche, auch sein Gegner überlegte ob er auf Gewinn spielen kann, es kam aber am Ende nach fast 6 Stunden ein Remis heraus.
8) Als letzter spielte nun noch Johannes Feldmann, der mittlerweile in einem Turmendspiel mit zwei Minusbauern gelandet war. Allerdings waren das die Bauern f und h, was "theoretisch" Remis ist. In einer praktischen Partie ist das allerdings sehr schwer zu halten, und Johannes verlor nach 6 Stunden.
Endstand also 3,5-4,5 für Landau II.
Rheinlandpfalzliga : Knapper Sieg
Zum Auftakt der Rheinlandpfalzliga-Saison empfingen wir den Aufsteiger, die Mannschaft aus Pirmasens mit denen wir schon in der Vergangenheit viele spannende Begegnungen hatten.
Es ging mit zwei relativ schnellen Remis von Andreas Lambert und Stefan Johann los, wobei witzigerweise die ersten 7 Züge der Partien identisch waren. Es folgte ein weiteres remis von Johannes Feldmann am Spitzenbrett, der Gegner erzwang in einem komplizierten Turmendspiel die Zugwiederholung.
Es folgten zwei Siege für die Zwölfer. Reiner Junker opferte einen Bauern, dafür musste der Gegner mit seinem König in der Mitte bleiben. Das ging erstaunlich lange gut, aber irgendwann rächte sich die schlechte Entwicklung. Julius Muckle erreichte ein etwas besseres Turmendspiel mit einem entfernten Freibauern. Theoretisch remis, aber man muss sehr genau spielen. Der Gegner opferte seinen Turm für den Freibauern, und bekam dafür selbst zwei verbundene Freibauern. Julius hatte aber alles genau ausgerechnet, sein König war schnell genug bei den Bauern.
Die letzten drei Partien an den Brettern 6-8 dauerten etwas länger. Karl-Heinz Esswein war in ein schlechtes Endspiel geraten, das zwischendurch schon fast hoffnungslos aussah. Durch zähe Verteidigung konnte er seine Stellung etwas verbessern, aber am Ende war es nicht genug. Es stand dann 3,5-2,5 für Ludwigshafen bei zwei noch laufenden Partien.
Andreas Gypser spielte die Eröffnung schlecht, und hatte Glück das Mittelspiel unbeschadet zu erreichen. Da sah es zunächst ausgeglichen aus, dann gewann Andreas zwei Türme für die Dame und konnte dem Gegner zusetzen. Er übersah jedoch einen Bauernvorstoss, nachdem der Pirmasenser Dauerschachchancen erhielt. Die Partie endete Remis, 4-3 für Ludwigshafen.
Als letzter spielte Roland Simon. Hier war schon die Eröffnung etwas unkonventionell, die Partie ging dann hin und her. Zunächst war Roland im Angriff, der Gegner verteidigte gut und rettete sich ins Endspiel, was dann eher gut für Pirmasens war, und dann ins Remis driftete. Nun musste der Pirmasenser angesichts des Standes etwas riskieren, und es ergab sich ein Freibauern-Rennen. Da sah es dann zunächst gut für Ludwigshafen aus, jedoch konnte der Gegner den Springer für einen Bauern opfern, und es blieb der "falsch" Randbauer übrig. Die Partie dauerte sechseinhalb Stunden.
Hier die anderen Ergebnisse :
https://ssl-account.com/sbrp-ergebnisdienst.de/index.php?p1=0:ee:R1-15-1
Rpf-Pokal : Aus in Neuwied
Heimbach-Weiss/Neuwied mit zwei IMs an den Spitzenbrettern war für uns das Aus im diesjährigen Pokal. Remis gegen nominell stärkere Gegner erreichten Jochen Bruch (gegen IM Boidman) und Roland Simon ( gegen FM Roos).
1 : Bruch - Boidman 1/2
2 : Schulz - Junker 1-0
3 : Fink - Lambert 1-0
4 : Simon - Roos 1/2