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Rheinlandpfalzliga : Weitestes Auswärtsspiel

Heute spielten wir gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten Trier, das weiteste Auswärtsspiel der Saison. Die Trierer traten in absoluter Bestbesetzung an (DWZ-Schnitt 2064, im letzten Spiel waren es nur 1982) und lieferten uns einen harten Kampf.

Und so lief es :

11:50 Brett 3 : Stefan Johann, der mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, holte nichts aus der Eröffnung und nahm das Remisangebot seines Gegners an. 0,5-0,5
13:53 Johannes Feldmann verlor am Spitzenbrett. Johannes hatte Raumvorteil erreicht, postierte seine Figuren zum Königsangriff, wurde jedoch im Zentrum ausgekontert. 0,5-1,5
14:42 Andreas Lambert gewinnt an Brett 4. Sein Gegner stürmte mit einer Bauernwalze auf ihn los und erreichte eine gefährliche Angriffsstellung. Er setzte jedoch ungenau fort und übersah ein Bauernopfer, nach dessen Annahme die schwarzen Läufer über die offene weisse Stellung herfiehlen. 1,5-1,5
15:10 : Reiner Junker gewinnt an Brett 5 durch Zeitüberschreitung des Gegners. Reiner hatte eine Druckstellung, es war aber nichts konkretes zu sehen. Der Gegner führte den 40.Zug noch aus, jedoch war die Zeit gefallen. 2,5-1,5
15:20 : Brett 6 : Andreas Gypser zog beim gegenseitigen Königsangriff mit heterogenen Rochaden den Kürzeren. 2,5-2,5
15:29 : Brett 2 : Julius Muckle spielte die Eröffnung sehr genau und konnte den gewonnenen Bauern im Endspiel umsetzen.
Damit stand es dann  3,5-2,5 und wir benötigten noch einen Punkt aus den verbliebenen beiden Partien. Da sah es allerdings nicht so rosig aus. Richard Muckle hatte es bei seinem ersten Einsatz in der Rheinlandpfalzliga gleich mit einem 200 Ratingpunkte besseren Spieler zu tun. Richard erreichte ein minimal schlechteres Endspiel, verlor dann aber einen Bauern. Das daraus enstehende Turmendspiel sah zunächst ziemlich übel aus. Richard verteidigte sich jedoch hartnäckig, und der Gegner fand nicht immer den besten Zug. Um 17:00 gelang es Richard schliesslich den letzten gegnerischen Bauern zu schlagen : Remis und 4,0-3,0.
Nun lief nur noch die Partie von Roland Simon, der es mit einer der stärksten U16-Spielerinnen in Deutschland zu tun bekam. Aus einer unkonventionellen Eröffnung entstand eine Stellung mit langen Bauernketten. Roland konnte die h-Linie öffnen und besetzen, jedoch waren die Einbruchsfelder gesichert. Es sah an dieser Stelle stark nach Remis aus. Zu diesem Zeitpunkt stand Richard Muckle noch auf Verlust, und ein Remis hätte dann ein 4-4 bedeutet. Roland fand eine Möglichkeit zum Weiterspielen. Er brachte ein unklares Figurenopfer am Damenflügel für zwei Bauern. Die Partie ging bis in die 7.Spielstunde, und die Ereignisse überschlugen sich. Roland gab zunächst einen Bauern zurück, die gegnerischen Figuren wurden immer aktiver. Als dann auch noch die Damen getauscht wurden, sah es äusserst kritisch aus. Aber völlig unerwartet spielte nun der Turm auf der h-Linie eine grosse Rolle. Er gewann nämlich den gegnerischen g-Bauern, wonach Rolands eigener g-Bauer frei wurde und aufgrund der unglücklichen gegnerischen Figurenkonstellation nicht mehr gehalten werden konnte.

Damit am Ende 5-3 nach 6,5 Stunden Spielzeit.

In der Tabelle sind wir zu Remagen (4-4 gegen Heidesheim) aufgeschlossen und haben nur einen halben Brettpunkt weniger.

Rheinlandpfalz-Liga : Remis gegen Vorjahressieger

Heute ging es gegen Vorjahressieger Landau II. Zu dieser Schlüsselbegegnung waren wir mit Stammbesatzung angetreten und waren rating-mässig favorisiert. Am Ende wurde es natürlich wieder äussserst knapp. Hier der Spielverlauf.
Zunächst hielt Jochen Bruch am Spitzenbrett mit den schwarzen Steinen Remis. Es folgte eine Niederlage von Andreas Lambert in einer völlig chaotischen Stellung. Stefan Johann holte den Ausgleich, wobei er zunächst etwas gedrückt stand. Landau ging dann in Führung, als Johannes Feldmann seine Chancen im Turmendspiel überschätzte, und dann einen Bauern verlor.Es folgten Remisen von Julius Muckle und Karl-Heinz Eßwein, und ein Sieg von Reiner Junker. Somit stand es 3,5-3,5 und nur der Ludwigshafener Präsident Dr. Andreas Gypser spielte noch. Nach schwierigem Mittelspiel war in einem Endspiel mit Turm und Leichtfiguren gelandet in dem er die Initiative hatte. Es reichte aber am Ende nur zum Remis, so dass die Partie 4-4 ausging.

Es sind noch nicht alle Paarungen gemeldet, aber zur Zeit sieht es so aus, dass wir auf Platz 2 hinter Remagen stehen. Also grosser Showdown in der übernächsten Runde. Remagen setzte gegen Schott Mainz III erneut 3 seiner Titelträger ein, was zu einem klaren 6-2 reichte und ist mit 4-0 Mannschaftspunkten Tabellenführer.

 

Rpf-Liga : Saisonstart 2016/2017

Die neue Saison ist - zumindest auf dem Papier - sehr ausgeglichen, sowohl die Aufsteiger als auch der Absteiger haben starke Mannschaften. Wie das dann in der Realität aussieht, bleibt dann abzuwarten. So musste Bellheim diesmal gleich auf fünf Spieler aus den ersten 9 verzichten und brachte nur einen DWZ Schnitt von 1944 ans Brett, was gegen Koblenz II nicht reichte.
Noch schlimmer erwischte es Schott Mainz III, die nur mit 4 Spielern (1 Auto ?) antraten und somit Trier II, einer der Mannschaften die gegen den Abstieg spielen, zu einem leichten Sieg verhalf.
Titelaspirant Remagen trat mit voller Besetzung (GM Dgebuadze, IM Polaczek, IM Alienkin) an, gewann aber nur knapp mit 4,5-3,5 gegen Frankenthal. Das Spiel des Vorjahresmeisters Landau II gegen Oberliga-Absteiger Heidesheim ist verlegt worden.

 

Für uns ging es gegen Pirmasens, mit denen wir uns schon einige Duelle geliefert haben. Meistens war es knapp und wir hatten das bessere Ende.
Die Pirmasenser spielen in dieser Saison erstmals mit GM Ralf Appel, der keine Ambitionen Richtung Bundesliga mehr hegt und zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist.

 

Der Spielverlauf :

1) Gerd Gnichtel - Reiner Junker : Reiner hatte einen Bauern eingestellt, wofür der Gegner allerdings seinen starken schwarzfeldrigen Läufer hergeben musste. Die Stellung war klar besser für Gerd Gnichtel, es war aber auch klar dass die Umsetzung des Bauern nicht risikofrei ist. Reiner bot in leichter gegnerischer Zeitnot (10 Minuten) remis an, was angenommen wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Bretter noch unklar.
2) Harald Lares - Hermann Krieger : Auch hier ein Remisangebot in hochkomplizierter Stellung, das angenommen wurde. Mittlerweile standen die restlichen Bretter leicht besser für uns.
3) Ansgar Barthel - Andreas Lambert : Ein weiteres Remis, diesmal durch Zugwiederholung im Endspiel. Die Analyse ergab, dass keine Seite gut ausweichen konnte.

Damit hatten wir drei unserer vier Schwarzpartien remis gehalten.

4) Hans Kelchner - Klaus Ludy : Hans hatte einen Minoritätsangriff bei stark reduziertem Material durchgeführt. Vom schwarzen Damenflügel blieb nur noch der schwarze b-Bauer übrig, es war aber nicht mehr genug Spiel in der Stellung. Ebenfalls Remis.
5) Stefan Johann - Frank Scherer : Der Pirmasenser verteidigte sich zunächst gut. In Zeitnot schätzte er jedoch eine Abwicklung falsch ein, und ein unhaltbarer Freibauer zwang ihn zur Aufgabe. Damit gingen wir 3-2 in Führung.
6) Dennis Clauer - Roland Simon : Roland glich mit Schwarz bequem aus, die Stellung sah aber sehr nach Remis aus. Irgendwie gelang es Roland jedoch im Leichtfigurenendspiel mit seinem König bis nach d3 einzudringen und am gegnerischen Damenflügel Bauern zu gewinnen. 4-2 für uns.
7) Andreas Gypser - Andreas Stock : Andreas Gypser konnte leichten Vorteil aus der Eröffnung holen, doch Stock verteidigte sich zäh. Am Ende hatte Andreas Gypser im Endspiel einen Mehrbauern, der Gegner war jedoch mit Turm und Springer äusserst aktiv. Die Partie endete Remis, damit war der Kampf 4,5-2,5 für uns entschieden.
8) Als letzter spielte noch Julius Muckle gegen Grossmeister Ralf Appel. Julius spielte sehr solide und erreichte eine minimal bessere Stellung. Der Grossmeister manöverierte jedoch geschickt und für den unbedarften Betrachter schien sich die Sache sogar langsam zu drehen. Julius parierte jedoch die gegnerischen Versuche, und dann machte Ralf Appel einen Fehler der zu einem schlechteren Damenendspiel führte. Hier zeigte der GM dann wieder eine erstklassige Verteidigungsleistung und die Partie ging Remis aus.

Endstand 5-3 für Ludwigshafen.

Ergebnisse wie immer beim SBRP-Ergebnisdienst (https://ssl-account.com/sbrp-ergebnisdienst.de/?p1=0:ee:R1-16-1).

Pokal : Endstation Heimbach-Weiss/Neuwied

Gegen Heimbach-Weiss/Neuwied standen wir nach kurzer Zeit an allen Brettern unter mehr oder weniger starkem Druck. Natürlich hatten wir - wie immer - unsere Chancen, am Ende stand es aber 0-3 und nur Hermann Krieger spielte noch. Sein Gegner hatte eine leicht bessere Stellung überzogen und stand im Damenendspiel mit 2 Minusbauern da. Allerdings hatte Hermann nur noch zwei Minuten Bedenkzeit und einigte sich auf Remis.

 

1 : Winterberg - Lambert 1-0

2 : Boidman - Junker 1-0

3 : Roos - Esswein 1-0

4 : Schäfer - Krieger 1/2

 

3,5-0,5 für Heimbach-Weiss/Neuwied

 

Alle Ergebnisse :

 

 

1 6. SV Mendig-Mayen (2) - 12. SC Pirmasens II (4) 2½ - 1½
1 22. Schwab, Thomas (0) - 45. Barthel, Ansgar (0) 0 - 1
2 23. Spreemann, Ralf, Dr. (1) - 80. Stock, Andreas (0) 1 - 0
3 78. Knapp, Michael, Dr. (0) - 46. Ortinau, Helmut (1) ½ - ½
4 79. Zupcevic, Damir (0) - 48. Lares, Harald (2) 1 - 0
2 15. SC Heimbach-Weis/Neuwied (3) - 10. SK Ludwigshafen 1912 (3) 3½ - ½
1 57. Winterberg, Lukas (1) - 39. Lambert, Andreas (2) 1 - 0
2 58. Boidman, Yuri (½) - 40. Junker, Reiner (1) 1 - 0
3 81. Roos, Thomas (0) - 83. Esswein, Karlheinz (0) 1 - 0
4 82. Schäfer, Jochen (0) - 84. Krieger, Hermann (0) ½ - ½