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Pfalzliga : Zweite Mannschaft startet mit 4:4 in Pirmasens

Nach den Auftaktsiegen unserer Mannschaften 3 und 4 griff heute auch die neuformierte 2. Mannschaft in der 1. Pfalzliga gegen Pirmasens 2 ins Geschehen ein. Wir hatten zahlreiche Ausfälle zu verkraften, so dass Ralf Kissel und Horand Rittersbacher als Ersatzleute zum Einsatz kamen. Von der Papierform waren wir klarer Außenseiter. Da aber auch bei Pirmasens zwei Ergänzungsspieler dabei waren, entwickelte sich eine muntere Begegnung.
Nach etwas mehr als zwei Stunden gewann Hans Kelchner an Brett 2 mit Schwarz nach gerechtfertigtem Bauernopfer sehr schön positionell. Gerhard Wetzel nahm am Spitzenbrett in ausgeglichener Stellung im Mittelspiel kurze Zeit später remis an. Dr. Thurners jugendlicher Gegner entwickelte an Brett 6 einen durchschlagenden Königsangriff, so dass wir den Ausgleich hinnehmen mussten. Es folgten zwei Remisen an den Brettern 5 durch Alexander Larsch und an Brett 8 durch Horand Rittersbacher. Alexander spielte bei seinem Pfalzligadebüt sehr solide, hielt zwischenzeitlichem Druck stand und durch geschicktes Spiel gegen einen Isolani die Stellung im Gleichgewicht. Horand fand in schwieriger Stellung taktische Ressourcen, so dass sein Gegner in sein Remisangebot einwilligte: 2,5-2,5.
 Es spielten noch Hermann Krieger an Brett 3, Manfred Derlich an Brett 4 und Ralf Kissel an Brett 7. Als wir uns der Zeitkontrolle näherten, stand Hermann deutlich besser bis auf Gewinn, Manfred hatte ein schwieriges Turmendspiel mit einem gegen zwei Bauern zu verteidigen. Im Dreispringerspiel stand ich nie schlechter, konnte aber den Mittelspielvorteil nicht verdichten und übersah eine taktische Wendung, die zur Verflachung führte. Es kam ein Damenendpiel mit 6 gegen 6 Bauern heraus. Da sich Hermanns Sieg abzeichnete, opferte ich einen Bauern für Dauerschach. Mehr gab die Stellung auch objektiv nicht mehr her. Beides kam dann auch so und wir lagen mit 4:3 in Führung. Manfred verteidigte sich zäh, aber am Ende konnte sein Gegner die entscheidende Brücke bauen, auf der er zum 4:4 spazierte.
Am 12. 10. steht der Heimkampf gegen Mutterstadt 2 an, das zu Hause gegen Kaiserslautern mit 0:8 unter die Räder kam. Bei einem Sieg wäre unsere Zweite in der oberen Tabellenhälfte angesiedelt.

Gegen Aufsteiger teuer verkauft....

am Saisonende haben wir Pirmasens zum verdienten Meister gemacht, uns aber teuer verkauft (3,5-4,5). Ob der vorletze Mutterstadt absteigt, muss der Verlauf der oberen Ligen an den beiden nächsten Sonntag zeigen.

Unsere Ergebnisse im einzelnen:

Krieger 0,5

Kelchner 0,5

Wetzel 0

Derlich 1

Böhler 0

Ullrich 0,5

Dr. Thurner 0

H. Zielenski 1

Markus Müller kommentiert Pfalzligapartie

Markus Müller vom TSV Hütschenhausen hat uns freundlicherweise seine Kommentare zur Partie Müller-Krieger zur Verfügung gestellt, die wir gerne veröffentlichen.

 

Die zweite meldet sich zurück!

Mit einem verdienten 6-2-Sieg machte die 2. Mannschaft einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Nach einem schnellen Sieg von Karl-Heinz Böhler, der eine ungenaue Aufstellung des Gegners in der Eröffnungsphase geschickt nutzte, einigten sich Gerhard Wetzel und sein Kontrahent Stieglhofer nach einem größeren Schlagabtausch auf remis. Als nächstes gelang es Hans Kelchner, die Stellung des Gegners am Königsflügel zu öffnen und entscheidende Mattdrohungen aufzustellen, die den Gegner entscheidendes Material kosteten. Stefan Simon lieferte sich mit seinem Gegner Diehl eine Partie, in der beide Spieler den Sieg suchten. Stefan rückte schließlich mit einem Qualitätsopfer dem gegnerischen König zu Leibe, um ihm den Garaus zu machen. Werner Ullrich musste nach zunächst geschlossenem Spiel seinem Gegner einen Bauern überlassen, den dieser bis zum Endspiel nicht mehr hergab und schließlich verwertete. Manfred Derlich landete dann den Siegtreffer, als er in einem geschlossenen Königsinder die  ungenaue Eröffnungsbehandlung seines Gegners zum Stellungsvorteil und schließlich zum Materialvorteil nutzte.  Norbert Röhm gelang es, im Mittelspiel einen Freibauern zu bilden, den heftigen Gegenangriff seines Gegners abzuwehren und mit Hilfe des Freibauern in ein gewonnenes Bauernendspiel einzulenken.
Heißumkämpft war am Ende noch die Partie zwischen Markus Müller und Hermann Krieger, wobei bei beiderseits löchriger Königsstellung Markus einen Mehrbauern hatte. Im Endspiel tauschten sich schließlich Läufer, Springer und Dame ab, so dass das Turmendspiel  mit je zwei Bauern beiderseits getrost remis gegeben wurde.