Dahner setzen sich zu Hause durch

Es soll einfach nicht gelingen! Wir schaffen es einmal mehr nicht genug Brettpunkte zu sammeln und verlieren knapp im Auswärtsspiel in Dahn mit 3,5 zu 4,5 Zählern. Und dabei war das alles andere als klar. Stundenlang fühlte ich mich in der besseren Stellung (der Computer sage es war die ganze Zeit mehr oder weniger ausgeglichen), lehnte ein Remis im Mittelspiel ab und spielte am Brett 1 im 39. Zug frustriert va Banque und verlor. Gerhard Wetzel hatte eine gesunde Qualität mehr und kam in ein Dauerschach. Remis. Peter Pham ließ sich in einem Pirc mit c6/b5 Damenfügelangriff auf taktische Verwicklungen ein. Es sah aus, als hätte er das Gröbste bereits abgewehrt als dann doch eine Figur flöten ging. Nachfolgendes gefuddel blieb ohne Chancen. Manfred nahm ein Morra Gambit im Sizillianer an und stand lange Zeit in der üblichen gedrückten Stellung. Interessant waren die ungewöhnlichen Springerwege die er am Damenflügel fand. Zwingend gewonnen für seinen Gegner sah mir die Partie aber nicht aus. Vermutlich hat er die Partie in Zeitnot verloren. Karlheinz Böhler spielte eine sehr spannende Partie in der sein Gegner am Damenflügel einen Bauern für offene Linien gab. Aus der Eröffnung hatte ich den Eindruck, als stünde Weiß aussichtsreicher. Die komplizierte Mittelspielstellung alla Wolga Gambit löste sich zuletzt in eine sehr symmetrische Turm +  Läufer mit 5 Bauern Stellung auf. Remis. Unser Ersatzmann Martin Larsch spielte an Brett 8 ohne nächtlichen Schlaf ohne groben Fehler aber auch ohne Siegeswillen (verständlicherweise). Obwohl Martin so ziemlich alles in einer Art Philidor Eröffnung als Schwarzer in Richtung eigener Grundreihe postierte, machte auch sein Gegner keine großen Angriffsbemühungen. Remis. Als verlässliche Punktelieferanten zeigten sich wieder unser "AH" K&K an Brett 2 + 3. Beide gewannen in langatmigen Partien die Oberhand und auch den Punkt. Meine Partie gebe ich dem geneigten Leser preis.