Speyer-Senioren II

Schachkampf der Senioren –

Speyer gegen Ludwigshafen Senioren II

 

4

8

SG Speyer-Schwegh (S)

1792

2

SG Ludwigshafen   II

1845

1.75

1

1

Flörchinger,Peter

1902

2

Böhler,Karl Heinz

1898

1

0

 

0.51

2

2

Kannegiesser,Wilhelm

1640

1

Vohmann,Wolfgang

1892

0

1

 

0.19

3

3

Geritan,Klaus

1869

3

Cerny,Jan

1770

½

½

 

0.64

4

5

Thronicke,Klaus-Peter

1757

4

Ullrich,Werner

1819

1

0

 

0.41

 

Diesmal hatten wir umgestellt. Karlheinz spielte an Brett 1 mit Weiß und ich an Brett 2 mit Schwarz.

Die Tabelle sagt schon alles. Leider verloren. Ich war mal wieder als Erster fertig mit meiner Partie. Ich hatte eine klassische Gewinnstellung mit Springer auf meiner Seite gegen einen schlechten Läufer beim Gegner. Da fast alle Bauern bei mir auf Schwarz standen und der Gegner einen weißen Läufer hatte. Der Gegner gab im 28. Zug nach 1 1/2 Stunden auf, als er bemerkte, daß ich in 2 Zügen eine Dame bekommen würde.

Karlheinz hatte an Brett eins sich eine Remisstellung erspielt. Er fand jedoch bei kompliziertem Spiel nicht die richtige Fortsetzung und mußte leider in ein Endspiel abwickeln welches für ihn verloren war. Er hatte die Dame und Bauern. Der Gegner hatte 2 Türme und Bauern, die sich letztendlich durchsetzten.

Jan hatte sich eine sehr schöne Gewinnstellung herausgespielt. Der Gegner hatte Angriff auf dem Königsflügel und Jan dafür auf dem Damenflügel. Bei richtigem Spiel wäre der Angriff des Gegners ins Leere gelaufen und Jan hätte auf dem Damenflügel einen Bauern erobern können. Dieser Freibauer hätte dann zwangsweise den Sieg garantiert. Am Ende wurde jedoch die Partie remis.

Die Partie von Werner schätzte ich lange Zeit als Remis ein. Woran es lag, das sie dennoch kippte kann ich leider nicht sagen, da wir sie nicht mehr analysiert haben, weil wir uns auf den Heimweg machten.

Zu erwähnen sei noch die nette Atmosphäre bei den Speyerer Spielern. Kein böses Wort und selbst bei der Analyse fair und freundlich. Solch ein Mannschaftskampf fällt sehr positiv auf, besonders weil es in manchen Vereinen Personen gibt, denen es gut zu Gesicht stünde sich an diesen Spielern ein Beispiel zu nehmen.

 

Seniorenliga Pfalz 8. Spieltag

Unsere erste Seniorenmannschaft hat am 22. Februar zum ersten Mal in dieser Saison die Tabellenführung übernommen.

Am gestrigen 8. Spieltag mussten wir zum Tabellenzweiten nach Pirmasens reisen.

Das Match begann recht erfreulich. Dieter Giesen kam gegen Helmut Ortinau schon in der Eröffnung zu einem deutlichen Stellungsvorteil, den er in der Folge auch noch ausbauen konnte. Nach knapp 2 Stunden resignierte Helmut Ortinau und es stand 1:0 für Ludwigshafen. In der Partie Harald Lares gegen Hermann Krieger wurde es schon im 13. Zug sehr dynamisch. Vier Züge später verlor der Pirmasenser den Überblick und stellte eine Figur ein. Der Figurenverlust war so gravierend, dass er aufgab. Nach 2,5 Stunden stand es somit bereits 2:0 für Ludwigshafen. Zu diesem Zeitpunkt hatten Dieter Villing und Karlheinz Eßwein jeweils einen Bauern weniger. Bei Dieter Villing war der Bauernverlust unerfreulich, weil er kurz vorher versäumte, einen verheißungsvollen Stellungsvorteil zu nutzen. Dieter Villing kämpfte aber noch bis in die 6. Stunde. Karlheinz Eßwein versuchte auch sein Bestes, um den materiellen Rückstand nicht anwachsen zu lassen. Er hatte einen Springer, einen Läufer und drei Bauern. Sein Gegner hatte zwei Läufer und 4 Bauern. Das Endspiel kam einem vor wie eine schwierige Studie. Ohne Zweifel hatte der Pirmasenser Klaus Diehl gute Gewinnchancen. Aber es war sehr schwer, diese Chancen zu nutzen. Es kostete ihn so viel Kraft, dass er den Überblick verlor und Remis anbot.

Karlheinz Eßwein nahm das Angebot an, zumal es damit 2,5:0,5 stand und der Mannschaftssieg für Ludwigshafen gesichert war.

Der große Kampfgeist von Dieter Villing reichte gegen den Pirmasenser Herbert Dietzsch nicht aus. Es kam zu einem Damenendspiel. Herbert Dietzsch hatte neben der Dame 4 Bauern und Dieter Villing hatte außer der Dame 2 Bauern. Dem Pirmasenser gelang es schließlich, einen unparierbaren Mattangriff zu schaffen. Dieter Villing musste kapitulieren. Damit endete der Mannschaftskampf 2,5:1,5 für Ludwigshafen.

Bei der Abschlussrunde in Neustadt am 22. März kommt es zur Spitzenpaarung Ludwigshafen 1 gegen Frankenthal 1. Unseren Senioren würde ein 2:2 genügen, um zum 14. Mal Pfalzmeister der Senioren zu werden.

 

Pirmasens 1912

-

Ludwigshafen 1

Ortinau,Helmut

-

Giesen,Dieter

0

1

Dietzsch,Herbert

-

Villing,Dieter

1

0

Diehl,Klaus

-

Esswein,Karlheinz

½

½

Lares,Harald

-

Krieger,Hermann

0

1

Seniorenkampf Ludwigshafen2 gegen Thallichtenberg am 22.2.2017

 

Böhler, Karheinz                  Fries,Hans                ½         ½

Vohmann, Wolfgang             Bier, Karl Heinz         1          0

Cerny, Jan                           Morgenstern,Fritz      1          0

Ullrich, Werner                     Lang,Georg              1          0

 

Ich war mal wieder als Erster fertig. Mein Gegner gab im 23. Zug auf nachdem er einen Turm weniger hatte. Er hatte 46 Minuten verbraucht. Ich 13 Minuten.

Als zweiter gewann Schachfreund Werner in einer schönen Angriffspartie. Er hatte den richtigen Plan, sah und parierte alle Drohungen seines Gegners und war seinem Angriff immer einen Zug voraus. Als sein Gegner im 14. Zug nicht die optimale Fortsetzung fand, spielte Werner wie ein Großmeister. Im 18. Zug hatte er schon einen Vorteil von +6,2. Sein Gegner bedrohte seine Dame. Er hatte nicht mit dem grandiosen Damenopfer von Werner gerechnet. Als sein Gegner noch mit der Dame 2 Bauern verspeiste zeigte ihm unser Schachfreund, daß diese vergiftet waren. Er opferte noch einen Turm um dafür die Dame des Gegners zu verspeisen. Als der Gegner realisierte, daß er zwar einen Bauern mehr hatte, jedoch keine sonstigen Figuren und Werner hatte für diesen einen Bauern einen Turm und 2 Läufer als Gegengewicht, gab er im 26. Zug auf.

Als nächstes gewann Jan. Durch eine passive Eröffnungsbehandlung seines Gegner baute er leichte Vorteile auf. Als sein Gegner die Mattdrohung im 13. Zug mit f3 zu parieren vesuchte, wiederlegte ihm Jan diese Abwehrmaßnahme, indem er einen Läufer auf c4 verspeiste. Der Rest war Technik. Im 24. Zug spielte er den Läufer auf g5, was ihm noch die Qualität gebracht hätte. Mit einem Turm weniger machte es seinem Gegner keinen Spass mehr und er gab auf.

Am ersten Brett hatte Karlheinz eine heiße Kampfpartie mit beiderseitigen Chancen. Da ihn der Gegner zu keinem Fehler verleiten konnte wurde die Remisbreite nicht überschritten. Nachdem sein Gegner merkte, daß Karlheinz nicht zu bezwingen war bot er ihm Remis an, welches dieser annahm.

Autor: Wolfgang Vohmann

Der Kampf der Senioren Frankenthal2 gegen Ludwigshafen 2

36SG Frankenthal   II14182SG Ludwigshafen   II177113new0.51
1 1 Schickedanz,Hans 1555 1 Vohmann,Wolfgang 1892 0 1 0.12
2 5 Falkenberg,Waldemar 1460 3 Cerny,Jan 1770 1 0 0.14
3 3 Schulz,Günther 1378 6 Petschick,Claus 1601 0 1 0.22
4 6 Scholz,Dankmar 1279 4 Ullrich,Werner 1819 0 1 0.03 


Werner stand vor dem Frankenthaler Vereinshaus und wartete auf mein Eintreffen. Ich kam ca.6 Minuten zu spät. Der Kampf hatte jedoch noch nicht angefangen. 2:14 ging es dann zur Sache. Ich war wieder mal als Erster mit meiner Partie fertig. Mein Gegner machte im 7. Zug bei völlig ausgeglichener Stellung (laut Fritz) einen verhängnisvollen Fehler, der ihn in 3 Zügen eine Figur kostete. Er gab jedoch mit Minusfigur nicht gleich auf, sondern versuchte durch Fallen das Spiel noch zu drehen. Ich hatte jedoch eine Figur mehr und zusätzlich noch Druck gegen seinen isolierten d-Bauer. Ich machte diesmal keinen Fehlzug und mein Gegner musste erkennen, daß er das Blatt nicht mehr wenden konnte. Er gab im 19 Zug auf. Als nächstes war das 2. Brett fertig. Schachfreund Jan stellte leider bei völlig ausgeglichener Stellung die Dame ein. Danach gewann Schachfreund Claus. Er entwickelt ernormen Druck und wiederlegte mit einem grandiosen Angriffsspiel die nicht ganz korrekten Verteidigungszüge von Herrn Günther Schulz. Er hatte eine derart gute Stellung aufgebaut, daß es verschiedene Gewinnfortsetzungen gab. Er wählte den kürzesten Weg. 1 Zug vor dem Matt gab sein Gegner auf. An Brett 4 hatte Werner Herrn Scholz völlig überspielt. In Gewinnstellung wickelte er zu einem Endspiel mit Turm gegen Läufer ab, welches er mit Bravour zum Sieg verwertete.