Spielbetrieb

In diesem Jahr sechs 12er beim Hassloch-Open – Ergebnisse durchwachsen

Das Pfingstturnier in Hassloch ist aus der lokalen Schachszene nicht mehr wegzudenken. Im diesen Jahr waren nun schon zum 31. Mal Schachspieler aus nah und fern in die Pfalz gereist, um die freundschaftlich-familiäre Atmosphäre zu genießen. Es wurden in A- und B-Turnier jeweils sieben Runden Schweizer System mit der klassischen Bedenkzeit von 2 Stunden für 40 Züge und 30 Minuten für den Rest der Partie gespielt. Im A-Turnier trat man ab 1800 DWZ an (120 Teilnehmer, darunter Stefan Erdmann und Dieter Villing), im B-Turnier fanden sich Reinhardt Fischer, Yannick Kemper, Ralf Kissel und Claus Petschick unter den 230 Teilnehmern.
Gewinnen konnte das Turnier mit 7 aus 7 IM Kantans vom Bundesligaaufsteiger Speyer-Schwegenheim. Viel Spass hatten die Zuschauer auch mit dem Jugendspieler Vincent Keymer, der eine Leistung von über 2500 spielte.
Für uns lief es recht unterschiedlich. Zufrieden sein konnte Stefan Erdmann mit 4 aus 6 und nur einer Niederlage gegen den starken FM Ollenberger aus Worms. Er spielte die Schlussrunde nicht mit, da er am nächsten Tag beruflich ins Ausland musste und daher früher abreisen wollte. Dieter Villing platzierte sich im hinteren Mittelfeld.
Im B-Turnier zeigt diesmal Ralf Kissel die beste Leistung. Durch konzentriertes Spiel auch gegen stärkere Gegner und entsprechende Motivation gelang eine sehr solide Leistung mit 4 aus 7. In der fünften Runde spielte ich im Vereinsduell gegen Yannick Kemper sehr sicher und konnte durch einen taktischen Fehler Yannicks die Partie sauber abwickeln. Auch Reinhardt Fischer zeigte sich sehr gut erholt von der nicht so gelungenen Phase im Ried-Open vor zwei Wochen. Das sah richtig gut aus und mit 4 aus 6 war die Leistung auch dementsprechend. Er spielte in der 6. Runde bis zum Ende der zweiten Zeitnotphase und bei nur 30 Minuten Pause trat er zur letzten Runde dann nicht mehr an. Yannick Kemper blieb mit 3,5 Punkten deutlich unter seinen Möglichkeiten. Er wirkte gleichzeitig unkonzentriert und übermotiviert und so kamen dabei leider mehrmals unverständliche bis sehr schwache Züge heraus. Das geht besser! Claus Petschick startete furios mit 2 aus 2, aus den letzten 5 Runden kam dann aber nur noch ein Punkt dazu, da er im Mittelspiel in sehr aussichtsreichen Positionen nicht immer die besten Fortsetzungen fand.
Insgesamt organisatorisch und atmosphärisch ein sehr gutes Turnier. In Hassloch weiß man eben immer was man bekommt.

Kommentare   

0 #1 Stefan 2016-06-05 12:50
Prima, dass sich so viele Zwölfer in den Turnieren der Region zeigen. Auch das ist gute Werbung!
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