Spielbetrieb

1. Pfalzliga: Zweite Mannschaft gewinnt das Auftaktspiel bei Bann überraschend deutlich!

Am ersten Spieltag traf die 2. Mannschaft auf den Absteiger aus der 2. RLP Liga aus Bann. Mit Andreas Gypser ( aus der eigenen 1. Mannschaft) an Brett 1 und Ujup Mrseli (von Schachhaus Ludwigshafen) an Brett 7 sowie Burhan Misini an Brett 10 haben wir uns nominell im Vergleich zur Vorsaison verstärken können. 

Bann war nicht in Bestbesetzung angetreten, allerdings lagen wir nach einer halben Stunde bereits 0:1 hinten, da Ujup Murseli es wg. technischer Probleme nicht rechtzeitig nach Bann schaffte.

Karl Heinz Böhler baute mit Weiß Druck auf. Als die Stellung dann aber verflachte, endete die Partie im Remis. Hermann Krieger hatte eine zweischneidige Stellung auf dem Brett mit entgegengesetzten Rochaden. Bevor der Sturm dann losbrechen konnte, einigten sich die Kontrahenten auf Remis. Den Ausgleich erzielte Manfred Derlich. Er war in eine schwierige Stellung geraten, aber profitierte von einem Rechenfehler seines Gegners, der diesen die Dame kostete. Damit war der Kampf wieder ausgeglichen: 2:2. Andreas Gypser war gegen die Pirc-Eröffnung mit Vorteil aus den Startlöchern gekommen. Als sich aber der Vorteil nicht verdichten ließ, zog er die Reißleine und die Partie endete ebenfalls Remis (Zwischenstand 2,5:2,5). An den anderen drei Brettern sah es zu diesem Zeitpunkt überall gut für uns aus. Zuerst gewann der frischgebackene Klubmeister und Klubpokalsieger Yannick Kemper an Brett 2, der aus gedrückter Stellung eine schöne Initiative zauberte und seinen Gegner überrannte. Hans Kelchner überspielte seinen Gegner langsam aber sicher. Im Endspiel räumte er mit dem Opfer d4-d5 das Feld d4 für seinen Springer frei und sammelte alle Bauern seines Gegners von dieser Basis aus nach und nach ein. Ein Kleinod der Schachkunst , an dem auch Exweltmeister Capablanca seine Freude gehabt hätte! Gerhard Wetzel wählte nach der Zeitkontrolle in besserer Stellung die sichere Variante und minimierte damit das Verlustrisiko. Am Ende konnte er seinen Springer so opfern, dass der Gegner nur noch mit einem Läufer verblieben wäre. Endstand: 5:3, also eigentlich ja sogar 5:2 nach gespielten Partien, ein klarer Erfolg! So darf es weitergehen!