Dritte Mannschaft siegt erneut und etabliert sich im Mittelfeld

Heute am Nikolaustag hatte unsere dritte Mannschaft in der Bezirksliga die Schachfreunde Nummer zwei zu Gast. Wir konnten nach zähem Kampf mit 4,5:3,5 gewinnen und weisen jetzt 4:6 Punkte zum Jahreswechsel auf. Alle Mannschaften liegen sehr dicht beieinander, so dass der Klassenerhalt noch nicht gesichert ist. Auch deshalb war der Sieg heute sehr wichtig.
Auch diesmal fielen mit Norbert Zielenski (Urlaub) und Reinhardt Fischer wieder zwei Stammspieler aus; Horand Rittersbacher und der Jugendspieler Mark Bendel halfen aus. Bereits nach weniger als einer Stunde hatte Richard Muckle mit Schwarz seinen griechischen Schachfreund durch strategischen und taktischen Sirtaki erlegt. Die frühe Führung. Mark hielt am achten Brett lange gut mit, spielte dann allerdings zu hastig und die Stellung kippte recht schnell. Nach zwei Stunden bot Martin Köbsels Gegner in einem wilden Schotten im verflachten, aber komplexen Endspiel Remis an, was er geschickterweise annahm. Auf unserer schachlichen Europareise bekam es Horand mit einem schachlichen Italiener zu tun und er veropferte sich leider beim Mattangriff, so dass die Stellung nicht mehr zu retten war. So lagen wir erst mal hinten. Yannick Kemper sorgte in einer weiteren Schottlandreise für den Ausgleich, indem er seinen Gegner durch großen Raumvorteil quasi boamäßig erwürgen konnte: 2,5:2,5. Die Schachfreunde Kissel und Keßler nahmen uns mit nach Frankreich. In einer schwarzen Abtauschpartie mit entgegengesetzten Rochaden spielte ich sehr sicher und im Mittelspiel floss das Seinewasser immer mehr in Richtung weißer König, bis die Verteidigungsstellung schließlich geflutet wurde. Thomas Keßler hatte wieder einmal eine sehr komplexe Stellung auf dem Brett, rechnete aber in den entscheidenden Momenten genauer als sein Gegner. Somit war der Kampf gewonnen. Claus Petschick behandelte am Spitzenbrett das Mittelspiel etwas unglücklich und musste seinen Gegner mit zwei Türmen eindringen lassen. Er verteidigte sich tapfer, aber mangels Gegenspiel war die Stellung nicht zu halten.
Im Januar müssen wir zum nächsten Abstiegsduell zu Frankenthal IV. Es wäre zu wünschen, wenn der momentane Kampfeswille und einmal ein Kampf ohne Ausfälle dazu führen würden, dass wir das Abstiegsgespenst endgültig verjagen könnten.