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Sieg im Verfolgerduell für die Erste

Heute ging es nach Pirmasens, zum Tabellenzweiten der Rheinlandpfalzliga. Beide Mannschaften sind Rating-mässig annähernd gleich stark, so dass ein spannender Kampf zu erwarten war. Relativ früh kam Karl-Hein Eßwein diesmal in Nachteil. Er opferte gegen Klaus Ludy (mit 4/5 einer der Pirmasenser Top-Scorer) einen Bauern, ohne dafür ausreichende Kompensation zu erhalten. Die anderen Bretter standen unklar, am Spitzenbrett konnte Andreas Lambert am Damenflügel gegen Ansgar Barthel mehr Fortschritte machen, als dieser am Königsflügel.

Die ersten Ergebnisse waren Unentschieden : Johannes Feldmann hatte gegen Frank Scherer eine Stellung aufgebaut, bei der es für beide Seiten schwer war, voran zu kommen. Stefan Johann stand gegen Manuel Weller im Caro Kann wie gewohnt etwas passiv, konnte aber durch präzises Spiel ausgleichen. Andreas Gypser's Gegner, Altmeister Helmuth Ortinau, gab schon früh einen Läufer gegen einen Springer ab, um eine übersichtliche Stellung herbeizuführen. Den minimalen Vorteil der besseren Leichtfigur konnte Andreas nicht nutzen, alle drei Partien Remis. Als nächstes musste Karl-Heinz Eßwein, der diesmal keine Komplikationen mehr heraufbeschwören konnte, die Segel streichen. Es folgte ein weiteres Remis im Doppelturmendspiel von Stefan Erdmann gegen Andreas Stock.

Den ersten Punkt für Ludwigshafen holte Reiner Junker gegen Mathias Siewert. Reiner's Stellung sah nach der Eröffnung für das ungeübte Auge etwas merkwürdig aus, aber in der gespielten Variante ist das wohl normal. Er konnte die Damen tauschen und in ein angenehmes Endspiel überleiten, in dem Siewert dann noch eine Qualität und damit die Partie einstellte. Für die Führung sorgte Jochen Bruch. Sein Gegner Simon Commercon hatte bereits im frühen Eröffnungsstadium einen Läufer für einen Springer gegeben (Läufer haben in Pirmasens wohl keinen guten Ruf). Im Gegenzug hatte er ein paar Tempi gewonnen und sich am Königsflügel bedrohlich aufgebaut - ohne den wichtigen Läufer konnte er allerdings keine Fortschritte machen. Schliesslich setzten sich die langfristigen Trümpfe des Ludwigshafeners durch : 4-3 für uns. Kurze Zeit später nahm Ansgar Barthel das Remisangebot von Andreas Lambert an. Barthel hatte sich präzise verteidigt und tatsächlich ein remisliches Turmendspiel erreicht, allerdings ohne eigene Gewinnchance. Damit 4,5-3,5 im Verfolgerduell, wir sind nun auf dem zweiten Platz. Da Tabellenführer Remagen gegen Landskrone gewinnen konnte, haben wir nach wie vor 3 Mannschaftspunkte Rückstand und müssen auf einen doppelten Ausrutscher der Rheinländer hoffen.

 

Einzelergebnisse