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Bericht Stadtmeisterschaft 2020

36 Schachspieler aus Nah und Fern nehmen in diesem Jahr an der Stadtmeisterschaft in Ludwigshafen teil. Bei sommerlicher Hitze kommen aktuell die Corona Auflagen hinzu, die der Ausrichter SK Ludwigshafen 1912 in vorbildlicher Form umsetzt. Der Termin stand schon vor Beginn der Corona Krise fest, allerdings war er dann natürlich in Frage gestellt gewesen. Trotzdem hatten wir dann im Juni die Ausschreibung auf der Homepage veröffentlicht und auch an die Rochade Europa gesendet. Die Stadt gab uns dann auch grünes Licht unter den Hygieneauflagen und Einhaltung der Abstandsregeln.
 
Um besser planen zu können, hatten wir festgelegt, dass nur Vorangemeldete am Turnier teilnehmen können. Allerdings konnte man sich am Turniertag noch bis 14 h anmelden. Das trug natürlich auch dazu bei, dass sich keine Schlangen zum Meldeschluss bei der Anmeldung bildeteten. Im Vorfeld des Turniers hatten wir extra ein Hygienekonzept erarbeitet, dass wir vorab auf der Homepage veröffentlicht haben. Dabei haben wir uns an den Regelungen des Bayerischen Schachbundes orientiert, die aus unserer Sicht besonders gut zusammengefasst waren. Zu Diskussionen führte im Vorfeld die Frage, ob eine Maskenpflicht am Brett herrscht; wir haben bei Temperaturen größer 35 Grad Celsius darauf verzichtet; lediglich beim Verlassen des Brettes musste während der Partie die Maske getragen werden. Dies galt generell, auch für alle Zuschauer und Begleitpersonen. Auf das komplette Ausschließen aller Zuschauer hatten wir verzichtet, da wir sowieso bei den sommerlichen Temperaturen kaum Zuschauer erwartet haben. Das stellte sich dann auch als wahr heraus; die wenigen zusätzlich Anwesenden trugen sich pro Runde in eine Liste mit ihren Kontaktdaten ein. Die Disziplin der Teilnehmer und Zuschauer war sehr gut und die Schiedsrichter weisen die Spieler bei einem Verstoßes auch sofort darauf hin. Handdesinfektionsmittel standen auch in ausreichender Menge zur Verfügung.
Um nach der Auslosung Traubenbildung zu vermeiden, stellten wir die Auslosung direkt ins Internet, so dass die Spieler so eine weitere Möglichkeit hatten, schnell ihren nöächsten Turniergegner in Erfahrung zu bringen. Ausser kalten Getränken und Kaffee sowie verpackten Süßigkeiten und Snacks verzichteten wir in diesem Jahr auf die Bewirtung, um mögliche Hygieneprobleme zu minimieren. Um die Abstandsauflagen zu gewährleisten, wurden die Schachtische nicht nur in großen Abstand voneinander gestellt, sondern durch Zusammenstellen zweier Tische an der langen Seite des Tisches waren auch die Kontrahenten mehr als 1,50 m voneinander getrennt. Nach den Partien wurde das Spielmaterial desinfiziert.

Schach gespielt wurde auch, wobei sich die vier angereisten Titelträger an der Spitze durchsetzten. Erneut gewann der Internationale Meister Adrian Gschnitzer aus Walldorf mit 4 Punikten aus 5 Partien. Er konnte sich erst im Blitzschach Stichkampf an die Spitze setzen, den er gegen FIDE Meister Pascal Karsay aus Worms gewann. Dritter wurde FIDE Meister Ollenberger aus Worms vor dem Internationalen Meister Vadim Cernov aus Ladenburg. Alle vier Spieler kamen auf 4 Punkte und waren nur durch die Zweitwertung voneinander getrennt.