Spielbetrieb

Dritte Mannschaft schlägt Waldsee souverän mit 5,5:2,5

Am heutigen Sonntag kamen wir in der Bezirksliga durch eine kompakte Mannschaftsleistung zu einem souveränen 5,5: 2,5 gegen Waldsee. Mit 7:7 Punkten haben wir mit dem Abstieg definitiv nichts mehr zu tun. Bei den Gästen fiel das sehr spielstarke erste Brett aus, wir konnten komplett antreten.
Bereits nach weniger als 15 Zügen hatte Yannick Kemper an Brett 4 in einer Gambitvariante gewonnen, die sein Gegner offensichtlich nicht kannte und so in einen Mattangriff lief. Reinhardt Fischer stand deutlich besser, bei Richard Muckle und Norbert Zielenski sah es etwas bedenklich aus. An den anderen Brettern war man noch in der Abtastphase. Leider übersah Reinhardt eine taktische Wendung seines Gegners und lief in ein Dauerschach. Kurz vor der Zeitkontrolle gewannen Martin Köbsel, der seinem Gegner eine Figur abluchste und Ralf Kissel an den Brettern 8 und 7. Es geling mir gegen meinen in dieser Saison noch ungeschlagenen Gegner eine schöne Positionspartie mit Bauernmehrheit am Damenflügel. Als ich in der kritischen Stellung den richtigen Zug fand, konnte ich entscheidend in die gegnerische Stellung eindringen und den entfernten Freibauern verwerten. Bei Norbert Zielenski wirkten die Leichtfiguren leider nicht harmonisch zusammen und die Stellung kippte endgültig zu seinen Ungunsten. Als Claus Petschick seine etwas gedrückte aber solide Stellung ins Remis brachte, führten wir mit 4:2. Richard wickelte gekonnt in ein remisliches Turmendspiel ab. Trotz zweier Minusbauern wusste er genau, dass sein Gegner die Stellung nicht gewinnen konnte. Thomas Keßler und sein Gegner lieferten sich in einer komplizierten Mittelspielstellung ein Zeitnotduell, das wohl für Thomas immer etwas besser war. Sein Gegner überschritt im 38. Zug die Zeit, so dass wir mit 5,5:2,5 gewonnen hatten.
Wir haben nun aus den letzten vier Kämpfen 7:1 Punkte erzielt und beim Unentschieden konnten wir nur zu siebt antreten. Nach einer längeren Pause treten wir in der vorletzten Runde am 3. April bei Lambsheim III an, das überraschend das stärker eingeschätzte Neustadt II besiegen konnte und so den letzten Tabellenplatz verlassen hat. Wir können die beiden letzten Runden „in aller Ruhe“ angehen und werden gegenüber dem Vorjahr einen besseren Tabellenplatz belegen. Vielleicht gelingt in der nächsten Saison, einen unnötigen Fehlstart mit 0:6 Punkten zu vermeiden. Nötig ist das Psychodrama nämlich nicht.