Portrait Edmund Eichel

 

Zum Gedächtnis an Edmund Eichel

08.08.1907 - 23.01.1997

Edmund Eichel wurde in Rechtenbach in der Südpfalz als Sohn eines Landwirts, Gastwirts und Metzgers geboren. Die ersten turbulenten Jahrzehnte seines Lebens bescherten ihm wiederholt berufliche, familiäre und persönliche Schicksalsschläge. So konnte er erst um 1950 in Ludwigshafen seßhaft werden: Er arbeitete fortan in der BASF und gründete eine Familie. Am 1.2.1947 trat er in den Schachklub Ludwigshafen 1912 ein. Wer Edmund Eichel nur oberflächlich kannte, hätte niemals geglaubt, daß in dieser schmächtigen Gestalt so viel Energie steckte, wie sich bald zeigen sollte. Als der Schachklub nach einer Blütezeit in den 50er Jahren in seine schwerste Nachkriegskrise stürzte, sprang Edmund Eichel in die Bresche und meisterte 10 Jahre lang als 1. Vorsitzender die schwierige Zeit. Er hielt die letzten Getreuen zusammen, bis er einem Jüngeren die Nachfolge übertragen konnte. Als er aus dem ersten Glied der Aktiven zurücktrat, erkannte ihm der Schachklub aus Dankbarkeit die Ehrenmitgliedschaft zu.

Edmund Eichel betreute in den 50 Jahren seiner Mitgliedschaft 25 Jahre lang das schwierige, arbeitsreiche und verantwortungsvolle Amt des Kassenwarts. Bei schachlichen Großveranstaltungen schaltete er sich mit seiner ganzen Familie in die Organisation ein. Noch mit 77 Jahren half er mit, das ehemalige Volksbad in der Rupprechtschule zu einem Spiellokal des Schachklubs umzubauen.

Auch für den Pfälzischen Schachbund hat Edmund Eichel viele Jahre lang als Schriftführer, als Schatzmeister und als Leiter der Spielerpaßstelle gewirkt. Der PSB hat seine Verdienste durch Verleihung der goldenen Ehrennadel gewürdigt. Als ältestes Mitglied ist Edmund Eichel stets ein leuchtendes Vorbild an Einsatzbereitschaft und Pflichterfüllung für alle Jüngeren gewesen. Alle, die ihn näher kannten, werden ihn nicht vergessen und versuchen, sein Werk in seinem

R. Arnold