Spielbetrieb

Saisonabschluss Rheinlandpfalzliga : Knapper als zu erwarten.

Heute war die Zentralrunde der Rheinlandpfalzliga in Frankenthal, zusammen mit der 2.Rheinlandpfalzliga Süd.

Unser Letztrundengegner SC Landskrone trat zur achten Runde ohne seine beiden Spitzenbretter an. Auch wir spielten mit Ersatz, hatten allerdings die stärkere Ersatzbank und waren so nach Rating deutlich favorisiert (Schnitt 2102 gegen 1928). Der Verlauf des Kampfes war  spannender, als die Zahlen vermuten liessen. Es hätte durchaus anders ausgehen könne.
Die erste Entscheidung fiel am Spitzenbrett. Der Gegner von Johannes Feldmann spielte Grünfeldindisch und wickelte relativ geradlinieg in ein passives Endspiel ab. Das ganze wurde bald so schlimm, dass Johannes in dem Turmendspiel undeckbare Mattdrohungen aufstellen konnte.
Kurze Zeit später folgte der Ausgleich. Am Brett von Karl-Heinz Esswein reichte eine Unaufmerksamkeit, um die bis dahin gut gespielte Partie zu verderben.
Es folgte ein Sieg von Stefan Johann. Mit den schwarzen Steinen stand er zunächst etwas gedrückt, konnte dann aber im Turmendspiel die Schwächen in der weissen Stellung nutzen.
Stand : 2-1
Dann ein Remis von Hermann Krieger, dessen Gegner im Endspiel einen aktiven Turm als Kompensation für seinen Minusbauern aufweisen konnte. Stand : 2,5-1,5
Die Partie von Andreas Lambert verlief sehr wechselhaft. Er konnte sich mit den schwarzen Steinen Raumvorteil verschaffen und begann langsam, die weissen Figuren zurückzudrängen. Der Gegner fand ein überraschendes Figurenopfer, das ihm 3 Bauern einbrachte. Ganz korrekt sah es nicht aus, nur verrechnete sich Lambert nun und verlor die Figur zurück, lag damit mit 2 Bauern im Minus. Er fand dann eine kleine Kombination, die in ein Doppelläuferendspiel mit nur einem Minusbauern mündete, wobei nur noch wenige Bauern auf dem Brett waren. Mit leichter Unterstützung des Gegners gelang es ihm, dieses Endspiel remis zu halten. Damit 3-2.
Stefan Erdmann holte diesmal aus der Eröffnung nichts heraus, konnte seinen Gegner aber im komplexen Mittelspiel bei schwindender Zeit überspielen. Somit war das Unentschieden schon mal gesichert, Stand 4-2.
Den entscheidenden halben Punkt zum 4,5-2,5 steuerte Hans Kelchner bei. In einer schwerblütigen Partie hatte er am Königsflügel einen Bauern gegeben, um dafür im Zentrum und am Damenflügel vorrücken zu können. Mit einem starken Freibauern und dem aktiven König konnte er einige Gewinnversuche machen, am Ende kam ein Remis-Bauernendspiel heraus.
Zum Abschluss verlor Reiner Junker ein Leichtfigurenendspiel mit Minusbauer zum Schlussstand von 4,5 - 3,5.

Unser Konkurrent Gau-Algesheim gewann leider 6,5-1,5 gegen den Tabellendritten Siershahn. Wobei man sagen muss, dass die Siershahner ungeachtet des Ergebnisses einen harten Kampf lieferten. So hielten Zimmermann und Thier gegen die starken GM Ovsejevitsch und Vincent Keymer unentschieden. An den anderen Brettern, insbesondere an Brett 1, gab es durchaus Chancen für Siershahn, es wurde lange gespielt. Am Ende setzten sich die Gau-Algesheimer doch durch, die verdient in die Oberliga aufsteigen.

Für uns bleibt der zweite Platz, und die Hoffnung, es in der nächsten Saison vielleicht zu schaffen.

Im Abstiegskampf bezwang der SK Altenkirchen den SC Remagen mit 4,5-3,5. Bemerkenswert vor allem der Sieg von Brühl am Spitzenbrett gegen GM Dgebuadze. Damit ist Remagen bereits sicher abgestiegen.