Vierte Mannschaft mit weißer Weste - Fünfte verliert unglücklich gegen ESV

In der Kreisliga, in der an 6 Brettern gespielt wird, waren heute unsere 4. Mannschaft bei Schachhaus III und unsere 5. Mannschaft  zu Hause gegen ESV I an den Brettern.

Die Vierte war stark favorisiert und gewann verdient mit 5:1. Lediglich Norbert Zielenski musste an Brett 3 eine Niederlage einstecken. Gewinnen konnten Horst Zielenski, Thomas Beyer, Martin Köbsel, Udo Schneekloth und Winfried Breitling. Damit hat die Vierte nach vier Spieltagen 8:0 Punkte und konnte auch bei den Brettpunkten Boden gegen ESV gut  machen. Denn auch ESV 1 weist nach dem heutigen Spieltag 8:0 Punkte auf.

Unsere 5. Mannschaft verlor sehr unglücklich mit 2,5:3,5. Ein 4:2-Sieg lag durchaus im Bereich des Möglichen und war mehrmals auf dem Brett. Nach der heutigen Niederlage haben wir 2:6 Punkte und sind noch nicht ganz gerettet. Spielfrei hatte heute Ralf Kissel an Brett 3, da sein Gegner den vereinbarten Treffpunkt nicht fand. Der Gegner von Karl Schrank machte sich von unterwegs auf die Suche, fand ihn zwar nicht, war aber um 9.27 Uhr noch pünktlich am Brett. Von diesen Unwägbarkeiten war MF Oliver Gaschnitz sehr irritiert und gab nach einer Stunde in schlechterer Stellung gegen Alfons Sauer entnervt auf.

Damit stand es bereits 2:0. Karl Schrank hatte mit Schwarz im angenommenen Damengambit eine schöne Stellung erreicht und musste nach korrektem Einschlag auf h3 nur noch die Qualität gewinnen und den Punkt einfahren. Stattdessen schlug er gierig mit der Dame einen Springer, was nicht ging, da diese durch ein Läuferabzugsschach "en prise" war.
Somit war die Dame weg und es stand statt 3:0 nur noch 2:1. Nina Vayssiere gab nach langjähriger Mannschaftspause ihr Debüt am 1. Brett
gegen Roland Klein, der regelmäßig aktiv ist und auch einen DWZ-Vorsprung von 500 Punkten hat. Nina spielte ohne taktische Fehler, aber positionelle Ungenauigkeiten in Eröffnung und Mittelspiel führten zu einer sehr passiven Stellung mit Minusbauer und offenem König. Das war leider nicht zu überleben. Werner Schwarz an Brett 2 bekam es mit Skandinavisch zu tun, auch gut aus der Eröffnung, schwächte aber seine Bauernstruktur am Königsflügel. Gegen Volkmar Klein wurde ihm so, nach einem taktischen Versehen, das einen ganzen Turm kostete, ebenfalls der Zentralkönig zum Verhängnis.

Blieb beim Stand von 2:3 noch die Partie Horand Rittersbacher gegen Völpel Senior. Im Philidor stand Horand recht gut, wickelte aber unglücklich ab und fand sich in offener Stellung mit dem Springerpaar gegen das Läuferpaar wieder. Ihm gelang es, einen Freibauern
am Damenflügel zu bilden und nach Damentausch war die Partie wohl gewonnen. Horand verfolgte auch den richtigen Plan, brach dann aber ab und geriet in eine passive Stellung. Bedauerlich, dass er kurz vor Schluss im Endspiel Springer und Bauer auf der 6.Reihe gegen Läufer die Gewinnmöglichkeit ausließ, den Läufer vom eigenen Bauern abzusperren. So opferte Völpel den Läufer und die Partie endete Remis. Schade.